Energieverbrauch: Fossile Rohstoffversorgung wird gewaltig überschätzt
In ihrer neuesten wissenschaftlichen Studie präsentiert die Energy Watch Group ein weltweites Versorgungsszenario mit fossilen und nuklearen Brennstoffen bis 2030. Neben Erdöl wurde auch die Verfügbarkeit von Erdgas, Kohle sowie die Situation der Kernenergie und Uranversorgung akribisch und sehr detailliert untersucht. Ergebnis der Studie ist, dass der globale Energieverbrauch zukünftig nicht mehr ausreichend durch fossile und atomare Ressourcen gedeckt werden kann. Und weiter, dass die Ressourcenlage viel dramatischer ist als in der Öffentlichkeit diskutiert und wahrgenommen wird. Ein Beispiel ist der gerade zwischen Russland und China geschlossene Vertrag über 38 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr. Während die europäische Gasförderung immer stärker zurückgeht und gleichzeitig der Gasbedarf steigt, stagniert die Förderung in Russland. Nun will Russland aber noch bis zu zehn Prozent seiner Gasförderung nach China verkaufen. Die Folge werden Gasengpässe und enorme Preissteigerungen sein. Auch Schiefergas wird diese Entwicklung nicht auffangen können.
Dortmund: Zukunftsgutachten und Energiesperren
Gleich zweimal ist die DEW21 am Donnerstag Thema im Rat der Stadt Dortmund. Einerseits werden die Bewertungskriterien für das technische Gutachten zur Zukunft der DEW21 vom Rat festgelegt. Andererseits thematisiert DIE LINKE in einer Ratsanfrage die Zahl der Absperrungen von Strom, Gas und Wasser aufgrund von Zahlungsversäumnissen. Unlängst hatte die Verbraucherzentrale der DEW21 vorgeworfen die Verbraucher über den Strompreis abzuzocken. „Zum 31.12.2014 scheidet die RWE als derzeit 47%iger Anteilseigner aus der Gesellschaft DEW21 aus, falls der Rat nichts Anderes beschließt. Zur Entscheidungsfindung sind vom Rat zwei Gutachten in Auftrag gegeben worden, die sich mit den Zukunftsoptionen für DEW21 befassen. Kartellrechtlich wäre ein Verbleib von RWE in der DEW21 wie eine Neugründung der DEW21 zu behandeln – so steht es im Gesellschaftsvertrag“, erläutert Utz Kowalewski, Fraktionsvorsitzender der LINKEN.
Power2Gas: Experten nehmen Stellung
Welche politische Unterstützung ist notwendig, um den Einsatz von Energiespeichern und die Netzintegration der Erneuerbaren voranzutreiben? Welche Speicher braucht die Energiewende? Wie sehen Geschäftsmodelle aus? Komprimierte Expertenmeinungen zur Energiespeicherung und Netzintegration bietet die Konferenzmesse „Energy Storage - International Summit for the Storage of Renewable Energies“ in Düsseldorf. Die Veranstaltung informiert über Status Quo und Zukunftsaussichten der Technologien Power2Gas, thermale Energiespeicherung und Batterien, über Speicherlösungen für Haushalte und internationale Best Practice-Beispiele. Politische Rahmenbedingungen stehen ebenso zur Diskussion wie die Frage nach Wirtschaftlichkeit, Finanzierung und Integration der wichtigsten Speichertechnologien.
Start des PV-Speicherprogramms wegen fehlender Mittel verschoben
Als Ergebnis des Vermittlungsausschusses zur Änderung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen im letzten Sommer wurde die Bundesregierung verpflichtet ein Förderprogramm für Speicher über 50 Millionen Euro aufzulegen. Ursprünglich sollte das Programm zum 1. Januar 2013 starten, jedoch gab es zwischen den Regierungsfraktionen Meinungsverschiedenheiten über die Richtlinien zur Förderung. So wurde der Start zunächst auf den Februar, dann auf den März und schließlich auf den Mai verschoben. Jetzt, wo sich die Koalition endlich auf Förderrichtlinien geeinigt hat, wird der Start auf unbestimmte Zeit verschoben, weil die Regierung feststellen muss, das schlicht das Geld fehlt. Ein erneutes Beispiel für die Unzuverlässigkeit der Bundesregierung, die sich nicht einmal an Beschlüsse des Vermittlungsausschusses hält.
Energieberatung: Geld und Strom sparen - bis zu 675 € Zuschuss
Mit dem 1. Juli dieses Jahres erhöhte das Bundeswirtschaftsministerium die Zuschüsse für die Energiesparberatung vor Ort. Die Beratung durch einen qualifizierten Energieberater in einem Ein- bis Zweifamilienhaus wird in Bremen künftig mit einem Zuschuss bis zu 575 Euro gefördert. Bei Mehrfamilienhäusern bis zu 10 Wohneinheiten können es sogar bis zu 675 € sein. Die energetische Gebäudesanierung sei „ein Schlüssel für das Gelingen der Energiewende”, so Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). Doch was sind die geeigneten Maßnahmen und wie sollte eine Modernisierung durchgeführt werden? "
Energie: Neue Märkte für ein neues Energiesystem
Der deutsche Energiemarkt steht vor gravierenden Herausforderungen. Die Zeiten von Überkapazitäten und hohen Margen gehen nach 15 Jahren Liberalisierung und dem starken Ausbau der erneuerbaren Energien zu Ende. Eine neue Studie von Öko-Institut, LBD Unternehmensberatung und Raue LLP im Auftrag des WWF zeigt, dass Investitionen in neue flexible Gaskraftwerke mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen konfrontiert sind. Zudem setzen einige Betreiber konventioneller Kraftwerke aus Kostengründen sogar auf die Stilllegung bestehender Anlagen. Regine Günther, Leiterin Klima und Energiepolitik des WWF Deutschland: "Der Strommarkt erlebt gewaltige Veränderungen und die Marktstrukturen müssen dringend den neuen Bedingungen angepasst werden. Dies ist notwendig, um in den nächsten Jahren den Atomausstieg ohne Probleme vollziehen zu können und die notwendigen komplementären Kraftwerke für Wind- und Solarstrom zu errichten."
Europäische AKW fallen reihenweise durch den Stresstest
In den letzten Tagen wurden die Ergebnisse des Stresstests für die Europäischen Atomkraftwerke bekannt. Nach dem Reaktorunfall in Fukushima hatten sich die Mitgliedstaaten der Europäischen Union darauf geeinigt, die Sicherheit der hiesigen Atomkraftwerke zu überprüfen. Dabei war der Stresstest der EU Kommission von Anfang heftig kritisiert worden. So fehlten insbesondere auf Betreiben Frankreichs besonders wichtige Untersuchungsgegenstände, wie terroristische Angriffe oder Abstürze von großen Verkehrsflugzeugen. Um so besorgniserregender ist, dass faktisch alle 145 AKW in der EU gravierende Mängel aufweisen. Insbesondere bei der Erbebensicherheit und den fehlenden Leitlinien bei großen Unfällen.
Windenergie - Bericht von der HUSUM WindEnergy
Diese Woche fand in Husum die HUSUM WindEnergy statt. Bei der weltgrößten Messe für Windenergie treffen sich alle zwei Jahre Hersteller, Projektierer, Betreiber, die Politik und an der Windenergie interessierte Bürger, um neue technische Entwicklungen und Trends vorzustellen und sich zu informieren und, um über die poltischen Rahmenbedingungen zu debattieren. Dieses Jahr wurde in vielen Diskussionen und Gesprächen, die ich geführt habe, klar, in der Windenergiebranche geht die Angst um. Kanzlerin Merkel und Umweltminister Altmaier hatten in den letzten Wochen immer wieder die Planungen der Bundesländer für den Ausbau der Windenergie im Zeitraum bis 2020 als um 60 Prozent zu hoch kritisiert. Während die Planungen der Länder ein richtiger Schritt wären, gerade die zur Zeit günstigste Erneuerbare Energiequelle stärker auszubauen, bremst die Bundesregierung aus. Aber damit nicht genug, nach den Plänen der Regierung soll der jährliche Zubau bei der Windenergie an Land sogar auf 800 – 1200 Megawatt gedrosselt werden und damit unter den 2000 Megawatt bleiben, die durchschnittlich in den letzten Jahren in Deutschland installiert wurden.
Aktien im Photovoltaik-Markt
In den PHOTON Photovoltaik-Aktien Index PPVX wird Capital Stage zum Schlusskurs vom 13.7.2012 aufgenommen. Der deutsche Betreiber von Solarparks ersetzt centrotherm photovoltaics, einen Hersteller von Produktionsequipment, der seinen Hauptsitz auch in Deutschland hat. Nach einer Performance von 223 Prozent in den Jahren 2003 bis 2011 – der Erdöl-Aktien-Index NYSE Arca Oil wuchs im gleichen Zeitraum um 123 Prozent - liegt der PPVX seit Jahresanfang 2012 mit einem Minus von 23,6 Prozent rund 25 Prozentpunkte hinter dem NYSE Arca Oil (+1,1 Prozent). Die Marktkapitalisierung der 30 Firmen im PPVX beträgt derzeit rund 11,7 Milliarden Euro. In den internationalen PHOTON Photovoltaik-Aktien Index (PPVX) wird am 16. Juli 2012 der deutsche Titel Capital Stage AG (Börsensymbol CAP in Frankfurt, ISIN DE 0006095003) aufgenommen. Die Neuaufnahme erfolgt zum Börsenschlusskurs (2,97 Euro auf XETRA) vom 13. Juli 2012. Das Unternehmen ersetzt centrotherm photovoltaics AG, einen Hersteller von Equipment für die Produktion von Silizium, Wafern, Zellen und Solarmodulen, der fast fünf Jahre Mitglied im PPVX war, dessen Marktkapitalisierung - zuletzt bei knapp 21 Millionen Euro - aber über vier Wochen lang erheblich unter den Werten des Neulings gelegen hat.
Rio plus 20 Konferenz schafft erneut keine globale Transformation
Zur Zeit findet in Rio de Janeiro die UN-Konferenz Rio plus 20 zur nachhaltigen Entwicklung statt. Die Konferenz beleuchtet die zentralen Fragen des Planeten, so wie sie beim ersten Umweltgipfel in Rio 1992 bereits angegangen wurden. Es wurden zwar die richtigen Themen gesetzt, aber es gibt weder eine der Dramatik angepasste Analyse, noch werden Lösungsansätze hin zu einer globalen Transformation und Weg von der Erdölwirtschaft angedacht. In den drei zentralen Punkten Biodiversitätsverlust, Erderwärmung und Armutsbekämpfung hat sich die Entwicklung schon in den letzten 20 Jahren verschlimmert und nicht verbessert. So kann man vom Ergebnis her den Rio-Prozess schonungslos nur als Versagen bewerten. Eine der Hauptursachen dafür war schon in Umweltgipfel 1992 angelegt. Es war die Denkweise, dass Entwicklung und Armutsbekämpfung nur mit Wirtschaftswachstum in der Art der weltweit verbreiteten Erdölwirtschaft gelingen kann. Der globale Energiesektor ist dafür bezeichnend. Natürlich brauchen Menschen in Entwicklungsregionen mehr Energie, um Armut überwinden zu können. Wer dieses mehr an Energie aber als mehr an fossiler Energie versteht, muss sich nicht wundern, wenn der CO2-Ausstoß und der Biodiversitätsverlust dramatisch steigen.
Schadenersatz für den Atomausstieg
Deutsche Energiekonzerne wollen rund 15 Milliarden Euro Schadensersatz für den Atomausstieg einklagen. Bisher haben neben E.ON auch RWE und Vattenfall Schadensersatzforderungen angemeldet. Parallel laufen noch Klagen gegen zur Brennelementesteuer. Mit dieser neuen Klage folgen die Atomkonzerne ausschließlich dem eigenen Profit, missachten aber die gesamtgesellschaftliche Entscheidung für den Atomausstieg, sowie das gesellschaftliche Gemeinwohl und nutzen dabei die fehlerhafte Politik der schwarz-gelben Bundesregierung. Die Klage folgt ganz der Linie des Vertragsbruches der Atomkonzerne, die ja bereits mit ihren Lobbybestrebungen mit dem Ziel der Laufzeitverlängerung den rot-grünen Atomkonsens einseitig gebrochen haben.
ENERGIEWENDE AKTUELL - Zukunft made in Germany
Die Energiewende wird in zunehmendem Maße durch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Energiegenossenschaften getragen. Innerhalb nur einer Dekade hat sich die Zahl der Energiegenossenschaften in Deutschland verzehnfacht. Führend sind bislang ländliche Regionen in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen. In der Regel organisieren sich Bürgerinnen und Bürger genossenschaftlich, um lokale Projekte in den Bereichen Wind-, Solarenergie oder Biomasse zu realisieren. Seit einiger Zeit werden auch kommunale Nahwärmenetze genossenschaftlich finanziert und getragen. Ein Grund für den Erfolg des Genossenschaftsmodells: Genossenschaften bieten sowohl konkrete Anlageoptionen, als auch die Möglichkeit zur Mitbestimmung, und sie sind meist offen für Beteiligungen auch mit niedrigen Beträgen.
CERN: Der LHC, die Urknall-Maschine und das Schwarze Loch von Genf
Erst vor ein paar Tagen sind beim CERN die Köpfe gerollt. Als Wissenschaftler der Forschungseinrichtung Ende 2011 angeblich überlichtschnelle Neutrinos detektiert hatten, schlug die Nachricht weltweit wie eine Bombe ein. Schließlich wäre damit Einsteins Relativitätstheorie widerlegt oder zumindest eingeschränkt worden. Umso größer war die Blamage, als man kürzlich feststellte, dass ein defektes Kabel für den Messfehler verantwortlich war.
Verkehr: Hoher Benzinpreis zu Ostern
Seit geraumer Zeit steigen die Benzinpreise immer weiter auf ein immer höheres Rekordniveau. Pünktlich zum Osterverkehr sind weitere, drastische Preisanstiege zu erwarten, um aus dem Bedürfnis, Verwandte zu sehen oder aus den familiären Zwängen, denen viele unterliegen, das Maximum an Gewinn herauszuholen. Die großen Ölkonzerne gehören zu den wichtigsten Spielern der Weltwirtschaft und übertreffen sich jedes Jahr selbst mit ihren Gewinnen. Der Rohstoff, den sie vermarkten, wird hingegen immer knapper. Denn nicht nur der Verkehr, sondern sowohl die konventionelle Landwirtschaft als auch die Chemiekonzerne sind große, nimmersatte Abnehmer des Rohstoffes Erdöl. Das immer knapper und teurer werdende schwarze Gold ist somit einer der signifikantesten Kostentreiber der Weltwirtschaft und in anderen Teilen der Welt, wenn nicht direkt für militärische Interventionen, so doch für Hunger und Völkerflucht mit verantwortlich.
Solarenergie: Einsparungen durch EEG Gesetzentwurf möglich
Leistungsfähige Energiespeicher sind für das Gelingen der deutschen Energiewende unabdingbar. MdB Josef Göppel fordert daher eine gezielte Förderung von dezentralen Speichern, mit denen die Betreiber kleiner Solaranlagen ihren selbst erzeugten Strom rund um die Uhr nutzen können. Im Vergleich zum aktuellen Gesetzentwurf der Bundesregierung zum EEG verursacht Göppels Modell keine Mehrkosten, mittelfristig sogar Einsparungen: Ein Teil des Stroms, der bisher in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird, würde demnach in Zukunft direkt in den Speicher des eigenen Hauses geleitet werden. Dadurch könnte sich der Eigenverbrauch auf über 50% erhöhen. Der finanzielle Anreiz zum Kauf eines Speichers besteht nach dem Göppel-Vorschlag darin, dass für die nächsten zwei Jahre trotzdem 85% des selbst erzeugten Stroms über das EEG vergütet werden. Danach würde die EEG-Umlage aufgrund des höheren Eigenverbrauchs deutlich sinken.
Fukushima | Die sichere Atomkraft
Ein Jahr liegt die Katastrophe in Fukushima nun zurück. Eine Zeit mit vielen Turbulenzen, Meinungen und Gegenmeinungen, Debatten über Fakten und Studien, die das eine oder das andere zu beweisen suchen. Gegenstand der Diskussion bleibt die Frage, die seit Jahrzehnten klar beantwortet ist: Ist Kernenergie sicher und verantwortbar? Und auch dieser Jahrestag der Katastrophe in Fukushima hat erneut auf pathetische Weise gezeigt, wie hilflos Menschen mit den Katastrophen umgehen, die sie nicht verhindern können. Schweigeminuten vielerorts, Solidaritätsbekundungen und Lippenbekenntnisse, die dem Leid der Opfer wahrlich nicht gerecht werden können. Wenn wir mit den tödlichen Folgen der Atomkraft schon jetzt nicht umgehen können, wer erwartet da ein vernünftiges Maß an Risikoeinschätzung, das künftige Generationen vor dem Atomtod bewahren soll?
Utz Claassen: Atomblut <<ein Wirtschaftskrimi von einem Insider>>
In Atomblut schreibt Utz Claassen zweifellos aus dem Nähkästchen. Durch seine Insider-Sicht bekommen besonders aktuelle Entwicklungen, wie die Kürzung der Solarförderung und des Einspeisevorrangs für Solarstrom, ein neues Gesicht: Detailreicher und schmutziger. Sein Roman, der gerne als Abrechnung mit seiner ehemaligen Branche gewertet wird, brilliert mit Intelligenz und einem sehr hohen Niveau - aufgelockert durch gezielt eingesetzte Kraftausdrücke, die aber immer gut platziert wirken. Claassen beschreibt die Geschichte der RuhrSTROM, die sich recht bald als RWE herausstellt, wenn ein paar Daten dieses "fiktiven" Konzerns deutlich werden. Auch wenn der Name nie genannt wird. Letztlich ist aber der eigentliche Name des Konzerns völlig unerheblich, da die Art und Weise, wie vorgegangen wird, für jeden der führenden Energiekonzerne gleichermaßen gilt. In diesem Umfeld beschränken sich die Wahlmöglichkeiten allenfalls auf Pest oder Cholera.
Frauen wechseln zu Ökostrom
Wenn Frauen (und Männer) zu Ökostrom wechseln, zählen Umweltschutz und die Ablehnung von Atomenergie zu ihren wichtigsten Motiven. Frauen wollen dabei stärker als Konsumentin Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen nehmen, während Männer eher die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern fördern wollen. Stromwechsel-Trainings stellen dabei eine erfolgreiche Strategie dar, um die Entscheidung für grünen Strom und somit konkretes Handeln zu unterstützen. Dies zeigt ein Forschungsprojekt von LIFE e. V. / genanet – Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit und der Freien Universität Berlin (FU Berlin), das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert wurde.
Energie sparen - nicht nur am Energiespartag
Am 5. März ist der Internationale Energiespartag. Energiesparen ist ein besonders wichtiges Dauerthema. Gefragt ist dabei der Einfallsreichtum jedes Einzelnen. Sparen bedeutet zum einen Vermeiden unnötigen Energieverbrauchs, zum andern bedarfsgerechter und effizienter Einsatz der benötigten Energie.
Solaranlagen und die Solarvergütung
Die Bundesregierung hat in Ihrer Antwort auf meine jüngste Anfrage zugegeben, dass für Photovoltaik-Anlagen zwischen 10 und 30 Kilowatt die neue Vergütungsabsenkung gemäß ihres Gesetzesvorschlages bis zu 37% betragen würde. Die 37% ergeben sich, wenn neben der direkten Absenkung von 32% auch die 10% des erzeugten Solarstrom berücksichtigt werden, die zukünftig nicht mehr vergütet werden sollen. Daraus ergäbe sich im Falle eine Vermarktung in Höhe des Börsenpreises von aktuell 6 ct/kWh eine Absenkung um insgesamt 37%. Im Falle eines Eigenverbrauchs und höherer Strombezugskosten statt eines Eigenverbrauchs sei von niedrigeren Zahlen auszugehen.