kWp - Kilowatt-Peak | Spitzenleistung
Übersicht
Kilowatt-Peak (kWp) steht für die (elektrische) Spitzenleistung. Gebräuchlich ist die Angabe Kilowatt-Peak bei Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Sonnenlicht. Der Begriff setzt sich zusammen aus der Einheit Kilowatt (kW) und dem englischen Wort "peak" für Spitze.
Peakleistung (Wp, kWp)
Eine Photovoltaikanlage setzt sich aus zahlreichen kleinen Solarzellen zusammen. Deren maximal mögliche Leistung unter Standardbedingungen wird als als Peak-Leistung definiert. Sie wird in Watt gemessen und als Wp (Watt, Peak) angegeben (Hinweis: 1000 Watt = 1 Kilowatt).
In der Photovoltaik wird die maximal mögliche Leistung einer Solaranlage bei Standardbedingungen als Peak-Leistung definiert, sie wird in Watt gemessen und als Wp (Watt, Peak) angegeben. Als Standardbedingung wird eine optimale Sonneneinstrahlung von 1000 Watt pro Quadratmeter angesetzt, die in Deutschland in den Mittagsstunden eines schönen Sommertages erreicht wird (dabei ist ferner eine Temperatur der Solarzelle von 25 °C sowie ein Sonnenlichtspektrum gemäß AM = 1,5 unterstellt).
Die Nennleistung ergibt sich aus dem Produkt der Nennspannung und des Nennstroms. Weiteren Aufschluss über die Eigenschaften einer Solarzelle oder eines Generators gibt die Strom/Spannungs-Kennlinie.
Mit 1 kW Peak (kWp) lässt sich 20 Jahre lang der Stombedarf decken
Eine Photovoltaik-Anlage mit einer Spitzenleistung von 1 kW Peak (1 kWp) produziert rund 20 Jahre lang mehr Strom, als eine Person benötigt. Mit einer 1 kW Peak-Anlage werden bei der durchschnittlichen Sonneneinstrahlung in Deutschland rund 1000 kWh Strom pro Jahr erzeugt. Der Strombedarf einer Person eines 4-Personen-Haushaltes liegt aber nur bei größenordnugsmäßig 875 kWh.
Für 1 kWp werden rund 7-8 Quadratmeter bzw. 10 Quadratmeter Photovoltaik-Fläche installiert (kristalline bzw. Dünnschicht-Solarzellen). Inklusive Montage zahlt man für eine solche Anlage derzeit zwischen 3000 und 4000 Euro.
Das heißt, dass man für diesen Beitrag seinen Strombedarf bilanziell für die nächsten 20 Jahre decken kann.
Beteiligung an Bürger-Solaranlagen
Nicht jeder verfügt über eine eigene geeignete Dachfläche für eine Photovoltaik-Anlage. Nicht jeder kann oder will gleich 3000 bis 4000 Euro für eine Solaranlage ausgeben.
Man kann zunächst auch deutlich kleiner in die Solarstromerzeugung einsteigen. Bundesweit schießen Initiativen für Bürger-Solaranlagen aus dem Boden. Bei diesen kann man sich vielfach beispielsweise mit nur 500 Euro an einer Gemeinschafts-Solaranlage auf einem öffentlichen Dach beteiligen. Teilweise sind sogar geringere, aber natürlich auch höhere Beteiligungen möglich.
Schon mit einer Beteiligung von 500 Euro können nennenswerte Teile des eigenen Strombedarfs - immerhin rund 20 Jahre lang - bilanziell selbst erzeugt.
Literatur / Quellen
- IPPNW / EUROSOLAR / DNR, www.buerger-kraftwerke.de
- Solarserver