Juli 2002
Alle Artikel aus diesem Monat und Jahr sind hier zu finden.
Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für Soforthilfe und Wiederaufbau
Schwere Regenfälle im Nord-Kaukasus haben die Flüsse über die Ufer treten lassen und weite Teile der Region überschwemmt. Mehr als 50 Menschen kamen ums Leben, rund 75.000 wurden obdachlos. Darunter sind zahlreiche Kriegsflüchtlinge aus Tschetschenien, die innerhalb des Landes auf der Flucht sind oder in benachbarten Republiken Zuflucht gesucht haben. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat 120.000 Euro für die Opfer der Überschwemmungen im Nord-Kaukasus bereit gestellt.
Jugendliche aus 7 europäischen Ländern radeln für die Umwelt
Unter Bike+10, vereinen sich rund 500 Jugendliche aus sieben europäischen Ländern, die sich am 1. August aus vier Richtungen auf den Weg nach Göttingen machen. Dort wird vom 11. bis zum 15. August das Abschlusscamp stattfinden. "Wir haben keine Lust, auf die spärlichen Bemühungen von Politikern zu warten. Wir wollen handeln", erklärt Stefan Förster, einer der Koordinatoren der Sternradtour. Denn "Bike+10" beschäftigt sich mit Umweltproblemen und will sich mit dem Nachhaltigkeitsprozess auseinandersetzen.
USA verweigern Den Haag die Anerkennung
Am 1. Juli 2002 tritt das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofes in Kraft. Dies ist nach Meinung von Bundesaussenminister Fischer „ein bedeutender Meilenstein im Kampf gegen die Straflosigkeit schwerster Verbrechen, die die internationale Gemeinschaft als ganzes berühren.“ Nach dem Inkrafttreten des Statuts werde im September zum ersten Mal die Versammlung der Vertragsstaaten zusammentreten. Danach begänne der Aufbau des Gerichtshofes, so daß er so bald wie möglich seine Arbeit aufnehmen könne.
Mehr Gewalt gegen Polizisten
Die Gewalt gegen Polizisten in Deutschland nimmt zu. Zugleich wachse für die Beamten die Gefahr, im Dienst getötet zu werden, geht aus einer am Montag veröffentlichen Studie in Berlin hervor. Die Analyse war von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) gemeinsam mit der Konferenz der Länder (IMK) beim Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) in Auftrag gegeben worden. Seit 1985 sind danach bundesweit 58 Polizisten im Dienst getötet worden. Die Studie beruht auf der Auswertung von rund 4000 Angriffen auf Beamte.