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Massenmörder Breivik | Das zivilisierte Doppelleben des Herrn Breivik
Entsetzen, Unverständnis und Hilflosigkeit ist das was die Menschen bewegt, wenn da wieder einmal ein empathieloses Individum es schafft, die gesamte mediale Welt aus den Angeln zu heben und sich so in den Mittelpunkt der Berichterstattung zu befördern. Ist es nicht in der Historie der unfassbarsten Gewaltverbrechen exakt die Krux an der Geschichte, dass dieses häufig die Triebfeder der nicht vermeidbaren Taten ist. Nicht über solche Greueltaten zu berichten, wäre ein Schlag für alle Angehörigen der Opfer. Zumal auch die Welt das Recht auf die ausführliche Information hat und daher die Medien die unabdingbare Pflicht haben über die Tat zu berichten. Doch darf man einem offensichtlich geistig gestörten Täter diese Bühne bieten?
Rechtfertigt ständiges Mobbing einen Kindesmord?
Kaum war der Mörder des kleinen Mirko festgenommen, tauchten auch schon die ersten Artikel in diversen Zeitschriften zugunsten des Täters Olaf H. auf. In diesen wird er als Mobbingopfer bezeichnet. Er soll wegen einer am Mordtag auf ihn gerichteten Attacke vermutlich ausgerastet sein. Mirko soll das Pech gehabt haben, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein.
Der Fall Armin Meiwes
Armin Meiwes wurde im Jahre 1961 geboren, im Erwachsenenalter schlachtete und aß er einen Mann. Bereits in der frühen Kindheit entwickelten sich kannibalistische Phantasien, die vorwiegend – aber nicht ausschließlich - durch den Verlust des Vaters geprägt waren. In der Prä-Adoleszenz nahm er an Tierschlachtungen teil, hiermit wurde die sich entwickelnde Sexualität verknüpft. Weitere belastende Ereignisse kamen hinzu, die nicht altersentsprechend kompensiert oder modelliert werden konnten.
Erschütternde Morde an Nina und Tobias
Sie war 14 Jahre alt, er erst 13 Jahre, vermutlich wurden sie Opfer eines Serientäters. Der mutmaßliche Mörder wurde mittlerweile inhaftiert. Lt. neuester Ergebnisse, hat er vermutlich das Potential zum Serienmörder – wenn er es nicht sogar schon ist.
Kriminalchronik des Dritten Reiches - Wolfgang Krüger
Bekannt wurde Wolfgang Krüger durch ausgesprochen anspruchsvolle, spannende und gut fundierte Literatur. Seine hervorragend recherchierten Geschichten in „Thüringer Mörderinnen“ und in „Historische Serienmörder II“, unterscheiden sich deutlich von der üblichen Literatur zum Thema Mord. Er widmet sich ungewöhnlichen, bizarr wirkenden Themen. Primär beschäftigt er sich mit der Todesstrafe. Nicht alleine um Hinrichtungen in Europa geht es in seinen Werken, denn sein Wissen übersteigt diese Breitengrade um Längen. Er ist stolzer – aber auch trauriger Besitzer – des weltweit größten Archivs zum Thema Todesstrafe.
Die Prägung der Mörder
Dr. Nicolette Bohn ist studierte Germanistin und Literaturwissenschaftlerin und promovierte im Fachbereich Kinder- und Jugendliteratur. Sie ist als Buchautorin, Drehbuchautorin für Film und Fernsehen und als Studienleiterin an der Schule des Schreibens in Hamburg tätig. In ihren Werken beschäftigt sie sich meist mit den Abgründen der menschlichen Existenz u. a. auch mit Mord und Serienmord.
"Brieffreundschaft" mit einem Serienmörder
„Brieffreundschaft“ mit einem Serienmörder, lautet der Buchtitel. Sein Inhalt zeigt die Entwicklung vom Tierquäler zum Mörder. Abgespaltene Kindheitserlebnisse sind früh zu erkennen. Sie prägen ein Leben lang. Am Extrembeispiel eines Serienmörders wird die Struktur des Missbrauchs von Kindern deutlich.
Todesschütze bei Buback-Mord laut Bundesanwaltschaft weiter unklar
Die Frage nach dem Todesschützen der RAF beim Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback im Jahr 1977 bleibt nach Darstellung der Bundesanwaltschaft weiter ungeklärt. Die bisherigen Ermittlungen gegen den früheren RAF-Terroristen Stefan Wisniewski hätten zwar "einige Anhaltspunkte für eine mittäterschaftliche Beteiligung Wisniewskis" bei dem Attentat ergeben, "mehr aber nicht", sagte der Leiter der Terrorismus-Fahndung der Bundesanwaltschaft, Bundesanwalt Rainer Griesbaum, am Freitag (12. Dezember) in Karlsruhe. Die Wahrscheinlichkeit einer Beteiligung Wisniewskis sei nach den bisherigen Erkenntnissen relativ gering.
Ex-Wehrmachtsoffizier bestreitet Beteiligung an 14-fachem Rachemord im Jahr 1944
Ruhig und scheinbar ungerührt ließ der 90-jährige Josef S. das minutenlange Blitzlichtgewitter über sich ergehen, als am Montag (15. September) unter großem öffentlichem Interesse in München der Prozess gegen den ehemaligen Offizier der Deutschen Wehrmacht begann. Ihm wird vorgeworfen, im Juni 1944 einen Rachemord an 14 Italienern nach einem Partisanen-Überfall auf drei deutsche Soldaten mitorganisiert zu haben. Persönlich wollte der ehemalige Kompanieführer zum Prozessauftakt keine Stellung zu den Beschuldigungen nehmen. Dies überließ er seinen beiden Anwälten, Christian Stünkel und Rainer Thesen.
V-Mann der Polizei unter Mordverdacht
Anfangs war es nur ein Vermisstenfall, doch inzwischen wächst sich das Ganze zu einer peinlichen Panne für die rheinland-pfälzische Polizei aus. Drei seit Ende Januar im Rhein-Neckar-Gebiet vermisste Georgier wurden am 27. Februar tot in einem Altrheinarm nördlich von Mannheim gefunden. Zwei von ihnen wurden erschossen, dem dritten wurde "die Luftzufuhr abgedrückt", wie der Frankenthaler Oberstaatsanwalt Lothar Liebig am 28. Februar mitteilte. Lange Zeit hatte die Staatsanwaltschaft in dem Fall gemauert, und auch jetzt, da die Ermittler unter dem Druck der Medien gewissermaßen die Flucht nach vorn antraten, bleiben verschiedene Details insbesondere zu einem der Verdächtigen im Unklaren. Der Grund: Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen V-Mann, der für die Polizei als Informant in der islamistischen Szene in Ludwigshafen tätig war. Der aus dem Irak stammende Mann habe sich 2001 erstmals der Polizei in Ludwigshafen "angedient", seit Anfang 2004 sei er dann vom Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz übernommen worden, sagte LKA-Präsident Hans-Heinrich Preußinger.
Staatsanwalt ermittelt wegen Mord an Einstein-Verwandten
Die Staatsanwaltschaft Frankenthal hat über 60 Jahre nach der Ermordung von drei Angehörigen des Nobelpreisträgers Albert Einstein Ermittlungen gegen mutmaßliche Kriegsverbrecher aufgenommen. Die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg hat nach eigenen Angaben zahlreiche Hinweise auf die mutmaßlichen Täter zusammengetragen, die damals einem deutschen Panzer-Grenadier-Bataillon angehörten. Der ehemalige Kommandeur soll im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Frankenthal leben, wo die Akten am Mittwoch eingegangen sind, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Lothar Liebig mitteilte.
Parlamentsausschuss soll "Foltermord" eines Häftlings untersuchen
Nach dem Tod eines 20-jährigen Häftlings in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Siegburg im November vergangenen Jahres hat die nordrhein-westfälische SPD-Landtagsfraktion die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses beschlossen. "Die Landesregierung ist zu viele Antworten schuldig geblieben", begründete Fraktionsvize Ralf Jäger am Dienstag in Düsseldorf die Entscheidung. In der JVA Siegburg sollen am 11. November 2006 drei junge Gefangene einen Mithäftling über Stunden gequält und schließlich getötet haben.
Ex-Präsident Saddam Hussein von Sondertribunal zum Tode verurteilt
Nach gut einjähriger Verhandlung ist im Irak das Urteil gegen den früheren Staats- und Regierungschef Saddam Hussein gefallen. Wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilte ihn ein Sondertribunal am Sonntag zur Höchststrafe: Tod durch Erhängen. Das Urteil gegen Saddam ist noch nicht rechtskräftig. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bezeichnete in einer in London veröffentlichten Erklärung den Prozess gegen Saddam Hussein als "fehlerbehaftet und unfair". Das Verfahren habe eigentlich dazu beitragen sollen, Justiz und Rechtsstaatlichkeit im Irak voranzubringen. Tatsächlich sei es jedoch eine "schäbige Angelegenheit" gewesen, welche die Fähigkeit des Tribunals in Frage stelle, nach internationalen Standards Recht zu sprechen.
In Guatemala sollen brutale Frauenmorde zunehmen
Nach Darstellung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) ist die Zahl der Frauenmorde in Guatemala in diesem Jahr "erneut erschreckend gestiegen". Einem Bericht der Organisation zufolge wurden im Jahr 2005 mindestens 665 Frauen und Mädchen ermordet. 2004 wurden 527 Fälle registriert, in den Jahren davor 383 bzw. 163 Fälle. Die Tendenz deute auf eine weitere Zunahme hin: Zwischen Januar und Mai 2006 seien offiziell bereits 229 Frauen und Mädchen gestorben. Experten schätzen die Dunkelziffer jedoch viel höher ein, so Amnesty.
Zehntausende erinnerten an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
Mit einem stillen Gedenken haben am Sonntag Politiker der Linkspartei und Zehntausende Berliner an die vor 87 Jahren ermordeten Arbeiterführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erinnert. Zu der traditionellen Kranzniederlegung an der "Gedenkstätte der Sozialisten" auf dem Zentralfriedhof in Friedrichsfelde hatte die Linkspartei.PDS aufgerufen. Nach Angaben der Partei zogen etwa 85.000 - laut Polizei 20.000 - Menschen schweigend an den Gräbern der beiden KPD-Mitbegründer vorbei.
Gewaltopfer stellen nur selten Antrag auf staatliche Hilfe
Opfer von Gewalttaten in Deutschland nutzen nur selten ihre Ansprüche auf staatliche Entschädigung. Lediglich jeder zehnte Betroffene stelle einen entsprechenden Antrag bei den zuständigen Versorgungsämtern der Bundesländer, so die Opferschutzorganisation Weißer Ring. Mangelhafte Information der potenziell Anspruchsberechtigten von Seiten des Staates sei dafür eine der Ursachen. Zudem würden nur 42 Prozent der Gewaltopfer nach dem Gesetz auch als solche anerkannt, kritisierte der Vorsitzende der Organisation, Wolf Weber. Dies sei eine "skandalöse Bilanz" für "das Selbstverständnis eines Rechts- und Sozialstaats".
Vier Jugendliche aus terre des hommes-Projekt auf offener Straße ermordet
In Altos de Cazucá, einem Vorort der Hauptstadt Bogotá in Kolumbien sind am 19. August vier Jugendliche auf offener Straße regelrecht hingerichtet worden. Insider vermuten, dass es sich dabei um eine Art "Machtdemonstration" bewaffneter Gruppierungen handeln könnte, da am selben Tag im kolumbianischen Parlament eine Anhörung zur beängstigenden Situation der Menschenrechte in eben diesem Vorort stattfand. Bei den Toten handelt sich um vier Mitglieder des Projektes "Taller de Vida" von terre des hommes für ein friedliche Beilegung des kolumbianischen Konfliktes. Angesichts des jüngsten tragischen Ereignisses fordert terre des hommes die kolumbianische Regierung eindringlich auf, die Schuldigen ausfindig zu machen und vor Gericht zur Rechenschaft zu ziehen.
Völkermord wie vor 10 Jahren in Ruanda darf sich nicht wiederholen
"Den Völkermord in Ruanda dürfen wir nicht vergessen. Es muss alles getan werden, damit sich so etwas nicht wiederholt!" Diese Forderung stellte Günther Bitzer, Direktor von WORLD VISION Deutschland, aus Anlass des 10jährigen Jahrestages des Genozids von Ruanda. "Wenn wir vergessen, wie hilflos und tatenlos die Völkergemeinschaft damals zugeschaut hat, als sich Hunderttausende von Menschen gegenseitig abschlachteten, werden sich solche Geschehnisse irgendwann wiederholen", sagte Bitzer. Er forderte auch höhere Investitionen für Konfliktprävention und Friedensförderung. "Konfliktverhütung ist besser und billiger, als Frieden schaffende Truppen zu entsenden, nachdem ein Konflikt voll entbrannt ist und mit Waffen geführt wird."
Bundesgrenzschützer wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht
Drei Bundesgrenzschützer müssen sich seit Montag wegen fahrlässiger Tötung eines Asylbewerbers vor dem Amtsgericht Frankfurt am Main verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, den Erstickungstod des Asylbewerbers Aamir A. verschuldet zu haben. Der 30-Jährige sollte im Mai 1999 vom Frankfurter Rhein-Main-Flughafen abgeschoben werden. Die Beamten fesselten den sich stark Wehrenden mit zahlreichen Plastikfesseln, Klettbändern und einem Seil an seinem Flugsitz. Die Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl forderte in Anbetracht der ihrer Ansicht nach verschleppten Ermittlungen eine unabhängige Kontrolle solcher Verfahren.
Zwei Journalisten ermordet - Gewalt in Kolumbien hält an
Reporter ohne Grenzen (RoG) ist bestürzt über die Ermordung von zwei Journalisten innerhalb von 48 Stunden in Kolumbien und fordert die Behörden auf, alles zu unternehmen, um die Verantwortlichen zu ermitteln und zu bestrafen. Die Zahl der in diesem Jahr ums Leben gekommenen Journalisten steigt somit auf 17. "Wir gehen davon aus, dass beide Mordfälle im Zusammenhang mit der journalistischen Tätigkeit der Opfer stehen", erklärt Robert Ménard, Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen in einem Brief an den Oberstaatsanwalt Luis Camilo Osorio. "Es ist höchste Zeit, dass Kolumbien den Teufelskreis der Straflosigkeit durchbricht. Wenn man diese Morde wieder straflos ausgehen lässt, akzeptiert man, dass sich solche Verbrechen wiederholen", schreibt Ménard.