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Kinder: Gut verpflegte Schulkinder
Das eigene Kind gut betreut und verpflegt zu wissen, kann besonders für berufstätige Eltern, die meist auf Betreuungsangebote am Nachmittag angewiesen sind, eine Entlastung darstellen. Laut einer Statistik der Kultusministerkonferenz nutzen etwa 70 Prozent der Schüler in Sachsen Ganztagsangebote und verbringen damit den Nachmittag in der Schule. Knapp zwei Drittel der sächsischen Schüler (61,9%) nutzen dabei das Angebot der Mittagsverpflegung laut einer Erhebung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz aus dem Jahre 2010. Eltern wollen sich natürlich darauf verlassen können, dass in der Schule eine ausgewogene und schmackhafte Mittagsmahlzeit angeboten wird, die ihre Kinder fit durch den langen Tag bringt. Doch wie können sich Eltern darüber vergewissern? Welchen Einfluss haben Sie auf die Schulverpflegung?
Kinder aus binationalen Familien bei Rechtsstreit besser geschützt
Kinder aus binationalen Familien werden bei Rechtsstreitigkeiten künftig offenbar besser geschützt. Das Kabinett billigte dazu am Mittwoch in Berlin den von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) vorgelegten Gesetzentwurf zur Ratifikation des Haager Kinderschutzübereinkommens samt Ausführungsbestimmungen. Hintergrund ist die zunehmende Zahl von Partnerschaften über die Staatsgrenzen hinweg.
Ministerium rechnet mit stabilem Erbschaftssteuer-Aufkommen
Das Bundesfinanzministerium rechnet offiziell auch nach dem endgültigen Koalitionskompromiss mit einem stabilen Aufkommen der Erbschaftssteuer von mehr als vier Milliarden Euro. Grund dafür sei vor allem die veränderte Bemessungsgrundlage, hieß es am Freitag in Berlin. Schließlich komme ein Großteil der Steuer aus dem Grundvermögen, das künftig zum Verkehrswert veranlagt werde. Die Spitzen der Koalition hatten sich am Donnerstagabend nach fast einjährigem Streit auf letzte Details der Erbschaftssteuerreform verständigt. Danach können Familienunternehmen komplett steuerfrei bleiben, wenn der Betrieb zehn Jahre weitergeführt wird.
Bischof Mixa sieht Streit um Familienpolitik als Erfolg
Der Augsburger Bischof Walter Mixa sieht die von ihm angeheizte Diskussion über Familienpolitik als Erfolg. "Die Diskussionen waren mitunter heftig und nicht immer angenehm", sagte Mixa der Nachrichtenagentur ddp in Augsburg. Dennoch bereue er nicht, mit Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) den Streit gesucht zu haben. "Im Rückblick betrachtet hat sich der Einsatz gelohnt", so Mixa. Der Bischof hatte der Ministerin unter anderem vorgeworfen, ihre Pläne zum Ausbau der Kinderkrippen seien "vorrangig darauf ausgerichtet, junge Frauen als Arbeitskräfte-Reserve für die Industrie zu rekrutieren".
Bund will Vaterschaftstest erleichtern
Die Bundesregierung hat zwei Gesetzentwürfe auf den Weg gebracht, die nach offizieller Darstellung dem Schutz von vernachlässigten Kindern sowie der Vereinfachung von Vaterschaftstests dienen sollen. Wenn Eltern ihren Pflichten nicht nachkommen, sollen Familiengerichte früher als bisher in Familien eingreifen und Auflagen "zum Wohl eines Kindes" erlassen können. Außerdem sollen Männer die Abstammung ihres Kindes feststellen lassen können, ohne bei einem negativen Befund automatisch die Vaterschaft zu verlieren.
Kostenerstattung für künstliche Befruchtung weiter nur für Ehepaare
Nichteheliche Partner müssen weiter die gesamten Kosten für eine künstliche Befruchtung selbst tragen. Die Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenkassen bei dieser medizinischen Behandlung dürfe auf Ehepaare beschränkt bleiben, entschied das Bundesverfassungsgericht am Mittwoch in Karlsruhe. Die Richter betonten in ungewohnter Deutlichkeit die besondere rechtliche Stellung der Ehe. Die Ehe sei "eine Lebensbasis für ein Kind, die den Kindeswohlbelangen mehr Rechnung trägt als eine nichteheliche Partnerschaft", heißt es in dem Urteil. Die Entscheidung erging mit 7 zu 1 Richterstimmen. Die geltende Regelung im Sozialgesetzbuch, die unverheiratete Paare von Kassenleistungen bei künstlicher Befruchtung ausschließt, verstoße nicht gegen das Gleichbehandlungsgebot.
DIW findet keinen Einfluss der Familienform auf den Schulerfolg von Kindern
In Deutschland hat die Familienform keinen nachweisbaren Einfluss auf den Schulerfolg und eine mögliche spätere Arbeitslosigkeit der Kinder. Das ist das Ergebnis des aktuellen Wochenberichts des DIW Berlin 13/2006. Jugendliche und junge Erwachsene, die in nicht-traditionellen Elternhäusern aufgewachsen sind, haben jedoch eine etwa 10 bis 20 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit zu rauchen. Nicht-traditionelle Familienformen sind Familien, in denen nicht beide leiblichen Eltern gemeinsam ihre Kinder großziehen. So zählen zum Beispiel Alleinerziehende zu den nicht-traditionell Erziehenden.
Preis für nachhaltiges Bauen und Renovieren an Familie in Worms
Der Naturschutzbund NABU hat in Worms den diesjährigen NABU-Baupreis für nachhaltiges Bauen und Renovieren verliehen. "Ökologische Haustechnik, regionale Hölzer beim Innenausbau, naturnahe Gartengestaltung -- eine beispielhafte Aufstockung, die durch die Vollständigkeit der Maßnahmen beeindruckt", fasste NABU-Präsident Olaf Tschimpke das Urteil der Jury zusammen. Auch Klaus Dosch von der Aachener Stiftung KathyBeys, Mitinitiatorin des Baupreises und Stifter des Preisgeldes, begrüßte das Engagement der Gewinner: "Familie Brauner hat bewiesen, dass attraktives Wohnen auch ohne Neubau auf der grünen Wiese möglich ist".
Zahl der Armen in Deutschland wächst
In Deutschland hat die relative Armut im vergangenen Jahr zugenommen. Das geht nach Informationen der "Welt am Sonntag" aus ersten Zahlen für den "Armuts- und Reichtumsbericht" hervor, den die Regierung Anfang nächsten Jahres vorlegen will. Danach galten im vergangenen Jahr 13 Prozent der Bevölkerung als arm. Ein Jahr zuvor waren es noch 12,7 Prozent. Besonders oft betroffen seien Alleinerziehende, Familien mit mehr als drei Kindern und Einwanderer.
Drastische Plakatkampagne gegen sexuellen Missbrauch und Familiengewalt
"Diese Hure hat ihren Onkel verführt", steht auf dem Kampagnen-Plakat des "Weißen Rings" gegen sexuellen Missbrauch von Kindern. Die vermeintliche "Hure" ist ein vielleicht vier Jahre altes Mädchen, das mit treuherzigem Augenaufschlag in die Kamera blickt. Das schockierende, provozierende Bild ist eines der Motive, die Studierende der Bauhaus-Universität Weimar im Auftrag der Opferschutzorganisation gestaltet haben. Zum jährlichen "Tag der Kriminalitätsopfer" am 22. März meldet sich der "Weiße Ring" diesmal deutlicher und lauter zu Wort denn je.
GEW kritisiert Kürzung des Erziehungsgeldes
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat der Bundesregierung und den Ländern vorgeworfen, den Familien immer mehr Lasten aufzubürden, statt ein familienfreundliches Klima zu schaffen und für materielle Sicherheit zu sorgen. Die Bildungsgewerkschaft forderte ein Umsteuern in der Familienpolitik. Dabei seien Kinder schon jetzt das "Armutsrisiko Nummer eins".
Familienverband kritisiert Wahlprogramme von SPD und CDU
Der Deutsche Familienverband (DFV) kritisiert die Wahlprogramme von SPD und CDU. In der Donnerstagausgabe der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderte der scheidende DFV-Präsident Günther Koolmann die politischen Parteien auf, ihre "vagen familienpolitischen Wahlversprechen" nachzubessern und zu konkretisieren, "damit die Familien genau wissen und einklagen können, was ihnen zusteht".
TV-Konzern Mediaset wird von Berlusconi-Familie kontrolliert
Der Medienkonzern Mediaset wird von der Familie des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kontrolliert. Über die Fininvest-Holding hält der 65-jährige Politiker, Medienunternehmer und Präsident des AC Mailand gemeinsam mit seiner Frau und seinen fünf Kindern rund 48 Prozent an dem Unternehmen. Privatfernsehsender wie Italia 1, Rete Quattro und Canale 5 sowie Wochen- und Tageszeitungen gehören zu Mediaset, dem größten privaten TV-Unternehmen Italiens.
Familie muss stärker in der Schule thematisiert werden
Der Deutsche Elternverein fordert eine stärkere Thematisierung des Familiengedankens in der Schule. Jugendliche müssten bereits in der Schule an die Aufgaben von Eltern herangeführt werden, sagte die Vorsitzende des Deutschen Elternvereins, Heidemarie Mundlos. Der Wert der Familie drohe sonst bei jüngeren Menschen verloren zu gehen. Hilfsprojekte zur Kindererziehung griffen zu spät.
SPD will vom Ehegattensplitting auf Kinderförderung umschwenken
Die SPD strebt eine Umwälzung in der Familienpolitik an. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Renate Schmidt sagte am Mittwoch auf dem Parteitag der Sozialdemokraten in Nürnberg, Ziel sei eine "neue Balance zwischen Familie und Arbeitswelt". Den rund 500 Delegierten lag ein familienpolitischer Leitantrag des SPD-Vorstandes vor. Demnach soll das Ehegattensplitting in der nächsten Legislaturperiode zurückgefahren werden. Mit den frei werdenden Mitteln "in wahrscheinlich einstelliger Milliardenhöhe" wollen die Sozialdemokraten dann die Förderung von Kindern ausbauen. "Das Ehegattensplitting fördert die Einverdienerehe", heißt es in dem Papier zur Begründung. Dies setze "die falschen Anreize in einer Zeit, in der Männer und Frauen erwerbstätig sein können und wollen".