nachrichten behinderung
Alle Artikel zu diesem Thema sind hier zu finden.
Inklusion in Braunschweig und Wolfenbüttel
Inklusion ist die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Jeder wird akzeptiert, kann gleichberechtigt leben und selbstbestimmt an der Gesellschaft teilhaben unabhängig vom Alter, der Herkunft, Religionszugehörigkeit oder einer körperlichen oder geistigen Behinderung. Die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. setzt sich für die Inklusion ein. In diesem Jahr am 8. Mai findet zum dritten Mal das inklusive Parkplatzfest in Wolfenbüttel auf dem Parkplatz der Hauptkirche statt. Die Mitarbeiter der Freiwilligenagentur planen und organisieren das Fest. Institutionen werden angeschrieben und gefragt ob sie an Informationsständen ihre Arbeit vorstellen möchten. Die nächsten Meilensteine sind dann, dass Zuschauer eingeladen werden und die Dekoration der Bühne geplant wird. Die Planung verläuft Schritt für Schritt, aber Besnik Salihi sagt: „Wir sind ein eingespieltes Team, da mache ich mir keine Sorgen, dass wir das bis Anfang Mai nicht schaffen. Wir haben in den letzten zwei Jahren einiges gelernt.“
Menschen mit Behinderung
Eine Milliarde Menschen haben eine Behinderung - das war das Ergebnis des ersten Weltbehindertenreports der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltbank. Die große Mehrheit der Menschen mit Behinderung, nämlich 80 %, lebt in Asien, Afrika und Lateinamerika. Jeder fünfte Mensch, der in absoluter Armut lebt, hat eine oder mehrere Behinderungen. Diese Zahlen machen deutlich: Die Bekämpfung der weltweiten Armut erfordert das Engagement aller Menschen.
Schwerbehinderte müssen von Studiengebühr befreit werden
Ein Student mit einem Schwerbehindertengrad über 50 Prozent ist generell von Studiengebühren zu befreien. Das entschied das Verwaltungsgericht Karlsruhe in einem am Dienstag (9. Dezember) veröffentlichten Urteil und gab damit der Klage eines Heidelberger Studenten statt. Dieser hatte bei der Universität Heidelberg beantragt, ihn für das Sommersemester 2007 von der Studiengebühr in Höhe von 500 Euro zu befreien.
Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe ist verfassungsgemäß
Unternehmer müssen weiterhin eine Ausgleichsabgabe zahlen, wenn sie keine ausreichende Anzahl von Schwerbehinderten beschäftigen. Das Bundesverfassungsgericht verwarf jetzt die Verfassungsbeschwerde eines badischen Transportunternehmers, der zur Zahlung der Abgabe für unbesetzte Pflichtarbeitsplätze herangezogen worden war.
Nahverkehrs-Sonderpreis für Schwerbehinderte bleibt
Bundessozialministerin Ulla Schmidt (SPD) nimmt die geplanten Einschnitte für Schwerbehinderte bei Bus- und Zugfahrten zurück. "Die Freifahrt-Regelungen für behinderte Menschen werden nicht verändert", versprach Schmidt am Montag in Berlin. Dem Kabinett werde kein entsprechender Änderungsvorschlag unterbreitet. Schwerbehinderte und ihre Begleitpersonen können damit weiterhin für einen Jahresbeitrag von 60 Euro im gesamten Nahverkehr fahren. Bislang war vorgesehen, dass die Sonderregelung ab 2005 nur noch für den Nahverkehr am jeweiligen Wohnort oder Arbeitsplatz der Behinderten gelten sollte.
Überblick und Hilfe für die Integration in Beruf und Gesellschaft
Laut Statistik ist jeder zwölfte Einwohner in Deutschland schwerbehindert; etwa die Hälfte der insgesamt 6,6 Millionen Schwerbehinderten sind jünger als 65 Jahre. Die Betroffenen sind nicht nur im täglichen Leben mit zahlreichen Problemen und Beeinträchtigungen konfrontiert, auch im Arbeitsleben führt eine Behinderung oft zu Konflikten. Das neu gestaltete Schwerbehindertenrecht soll die Rahmenbedingungen für die Eingliederung behinderter Menschen in die Gesellschaft und ins Arbeitsleben verbessern. Einen Überblick über die Änderungen und Neuerungen des Gesetzes bietet der Ratgeber „Schwerbehinderung“, den jetzt die Verbraucherzentralen in Zusammenarbeit mit der Fernsehredaktion ARD-Ratgeber Recht herausgeben.
Erstes Online-Informationssystem für Touristen mit Behinderungen
Als erstes Bundesland verfügt Mecklenburg-Vorpommern über ein Online-Landesinformationssystem für behinderte Touristen. Behinderte können sich per Computer über die Gegebenheiten der touristischen Einrichtungen in dem Urlaubsland informieren. Das Angebot reicht von Hotels und Pensionen bis zu Spaßbädern und Museen.
Bundesweite ökumenische "Woche für das Leben"
Die beiden großen Kirchen warnen vor den Gefahren der Biotechnologie für die Würde des menschlichen Lebens. Zur Eröffnung der ökumenischen Woche für das Leben wandten sich der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, und der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock, am Samstag in Erfurt gegen die Präimplantationsdiagnostik (PID) und den Import embryonaler Stammzellen.