Seit Ende der DDR zogen den Angaben nach bis 2006 mehr als 1,7 Millionen Menschen nach Westen. Tschechien, Slowenien sowie die Hauptstadtregionen von Ungarn und der Slowakei haben laut Studie im Vergleich zu Ostdeutschland bessere Zukunftschancen.
Mit der Note 4,17 auf einer Skala von 1 bis 6 wurde Sachsen -Anhalt in der Untersuchung deutsches Schlusslicht und kam auf Platz 241 der insgesamt 285 Regionen. In diesem Bereich liegen sonst vor allem entlegene Gebiete Rumäniens, Bulgariens, Polens und Süditaliens. Die Region Dessau gelte dabei "als Synonym für den demografisch-ökonomischen Niedergang". Von der deutschen Binnenwanderung profitierten der wirtschaftsstarke Süden und die Region Köln.
Berlin (Platz 168, Note 3,38) erscheint in der Studie derweil als Sonderfall unter den europäischen Metropolen. Während andere Hauptstädte Anziehungspunkte für Bildungs- und Wirtschaftseliten bildeten, habe in Berlin kein einziges Dax- oder MDax-Unternehmen seinen Hauptsitz. Die aufstrebenden Zentren Osteuropas wie Prag oder Bratislava entwickelten sich weitaus besser.