In den Entwicklungsländern dieser Regionen lägen die größten Reserven an Energie-Rohstoffen, so Ruck. "Eine umfassende und langfristig angelegte Energieaußenpolitik muss diese Länder in den Fokus ihrer Planung nehmen."
Es sei in diesen Entwicklungsländern bislang noch nicht gelungen, den "Rohstoffreichtum zum Rohstoffsegen" zu gestalten. Die breiten Bevölkerungsschichten hätten an dem Reichtum keinen Anteil. Das habe der tödliche Pipeline-Unfall in Nigeria deutlich gemacht. Einige der Länder litten unter sozialer und politischer Instabilität, Staatszerfall, Korruption und wirtschaftlichem Stillstand.
Die Entwicklungszusammenarbeit verfüge über die nötigen Instrumente zur Beseitigung dieser Mängel, meint der Politiker. Auf den Umstand, dass wegen der Rohstoffe in Afrika längst kriegerische Auseinandersetzungen geführt werden und eine Konkurrenzsituation zu Ländern wie China besteht, hebt Ruck nicht ab. Er vermutet vielmehr, dass Ölimporte aus Afrika und Zentralasien zur "Stabilisierung unserer Energieversorgung" beitragen könnten.