Im Jahr 2002 sei die Kampagne "Rote Karte gegen Kinderarbeit" als Teil des IAO-Programms ins Leben gerufen worden, teilte die Bundesregierung mit. Sie bediene sich des weltweit bekannten Symbols der Roten Karte im Fußball und nutze die Plattform internationaler Fußballereignisse, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.
Seit Beginn der Kampagne beim Africa Cup of Nations in Mali 2002 wurde die "Rote Karte gegen Kinderarbeit" zum 100. Jubiläum von Real Madrid (2002), beim U-20 South American Cup (2003), FIFA Women's World Cup (2003), FIFA World Youth Championship (2003), Asian Cup in China (2004) und jetzt bei der FIFA Weltmeisterschaft in Deutschland gezeigt.
Die Kampagne werde unterstützt von international bekannte Persönlichkeiten, die der Kinderarbeit die "Rote Karte" zeigen; darunter die finnische Präsidentin Tarja Halonen, der brasilianische Präsident Ignácio "Lula" da Silva, das jordanische Königspaar und "die Fußballlegenden" Roger Milla und Zinedine Zidane.
Die Bundesregierung sieht hinsichtlich der Entwicklung der Kinderarbeit "ermutigende Trends". Nach einer im vergangenen Monat veröffentlichen umfangreichen IAO-Untersuchung soll die Zahl der arbeitenden Kinder innerhalb von vier Jahren um elf Prozent gesunken sein. Die Zahl der Kinder unter 14 Jahren, die besonders gefährlicher oder schädlicher Arbeit nachgingen, habe um ein Drittel abgenommen.