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Alle Artikel zu diesem Thema sind hier zu finden.

Wasserschutz

Reeder können giftige Schiffsfarben ersetzen

Die am Mittwoch vom WWF und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Hamburg vorgestellten Forschungsergebnisse beweisen: Schiffe, beispielsweise moderne Kreuzfahrtschiffe, können ohne umweltschädliche Gifte gegen unerwünschten Bewuchs auskommen. Das Vorbild des Delfins, mit einer gelartigen Oberfläche Algen und Seepocken abzuwehren, hat sich in Form von Silikonanstrichen für schnell fahrende Schiffe bewährt, die sich nur kurz in Häfen aufhalten.

Trockenheit

Bodenschonende Verfahren gegen Wasserknappheit

Nach den Überschwemmungen des letzten Jahres bedroht nun eine extreme Trockenheit die Landwirtschaft. Nach ersten Schätzungen des Deutschen Bauernverbandes belaufen sich die Ertragsausfälle allein in der Getreideernte auf rund eine Milliarde Euro. Mit bodenschonenden Verfahren liessen sich aber auch in Trockenperioden Ertragseinbußen in der Landwirtschaft verringern und dies ohne Zusatzkosten zu verursachen. Darauf weist jetzt der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) hin. Bodenschonende Verfahren hätten unter anderem das Ziel, schonend mit dem Wasservorrat des Bodens umzugehen.

Hochwasserschutz

Vorbeugen ist besser als Sandsäcke stapeln

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat sich für einen konsequenten vorbeugenden Hochwasserschutz ausgesprochen "Wenn wir Hochwasser vermeiden wollen, müssen wir den Flüssen mehr Raum geben. Nicht die Flüsse treten über die Grenze. Wir Menschen verletzen mit unseren Bauten die Grenzen unserer Flüsse", sagte Trittin heute in Dresden auf einer Veranstaltung zum Jahrestag der Flutkatastrophe an der Elbe.

Unterwasser-Sonar

Navy tötet Wale

Bei einem der bislang heftigsten Einsätze von Unterwasser-Sonar durch einen Lenkwaffen-Zerstörer der US-Navy bei Vancouver Island vor der Küste Kanadas wurden mehrere Schweinswale getötet. 22 Schwertwale, die in den Sonartest gerieten, entgingen nach Angaben von Beobachtern nur knapp einer Strandung, berichtet die Gesellschaft zur Rettung der Delphine. Während der fünfstündigen Übung seien von der “USS-Shoup DDG 86” intensive mittelfrequente 3kHz Pings mit einer Lautstärke von über 200 Dezibel abgegeben worden. Die Unterwassersonarlaute wären so laut gewesen, dass Touristen, die sich an der Küste der nahe gelegenen Insel San Juan Island aufhielten, sie hören konnten.

Klärschlamm als Baustoff

Verarbeitung des Sondermülls mit neuem Verwertungskonzept

Klärschlamm aus der Abwasserreinigung soll in Zukunft nicht mehr als Sondermüll deponiert werden, sondern als hochwertiger Baustoff Verwendung finden. Wissenschaftler am Institut für Siedlungswasserwirtschaft (ISWW) an der Universität von Karlsruhe haben die neue Alternative bereits erfolgreich getestet.

Schreiben für die Umwelt

Jugendumweltzeitung informiert rund um's Wasser

Die Berliner Jugendumweltzeitung Juckreiz feiert Jubiläum. Mit der am 15. April erscheinenden 34. Ausgabe engagieren sich Jugendliche nun schon 10 Jahre lang auf journalistischem Wege für die Umwelt. Passend zum diesjährigen "Jahr des Süßwassers" dreht sich im Schwerpunkt der Jubiläumsausgabe alles um das blaue Gold, berichtet die Redaktion. Die jungen AutorInnen machen auf Wasserknappheit und die drohende Privatisierung ebenso aufmerksam wie auf Kriege um Wasser und die ganz alltägliche Verschmutzung in den Industriestaaten. Auch wer sich immer schon fragte, warum in Berlins vor dem Wassersparen gewarnt wird, bekommt hier eine Antwort.

Meeresforschung

Unbekanntes Ökosystem im Schwarzen Meer

Forscher des Bremer Max-Planck-Instituts für marine Mikrobiologie haben im Schwarzen Meer ein bislang unbekanntes Ökosystem unter dem Meeresboden entdeckt. In Millionen Jahre alten Sedimenten entdeckten die deutschen Wissenschaftler in Kooperation mit Forschern der niederländischen Delft Universität lebende Einzeller. Es handele sich um bisher unbekannte Bakterien. Sie besitzen die Fähigkeit, das für das Algenwachstum lebenswichtige Ammonium in atmosphärischen Stickstoff umzuwandeln und damit als Nährstoff unzugänglich zu machen. Der neu entdeckte Prozess laufe ohne Sauerstoff ab.

Das Recht zu trinken

Umweltschützer und Annan fordern Menschenrecht auf Wasser

UN-Generalsekretär Kofi Annan hat gemeinsam mit Umweltschützern ein weltweites Menschenrecht auf Wasser gefordert. Solange die Landwirtschaft den größten Anteil der Wassers ineffizient verbrauche, werde die Nachfrage weiterhin das Bevölkerungswachstum übersteigen. Gleichzeitig kritisierte er, das das Problem oft den Auslöser für bewaffnete Konflikte bilde. "Wasserprobleme haben auch schon als Katalysator für die Zusammenarbeit von Menschen und Nationen gedient", sagte er. Staaten mit Fachwissen etwa zur Tropfenbewässerung könnten sich mit anderen austauschen.

Weltwassertag

Wenn schon Shrimps dann aus Öko-Aquakultur

Erfolg für Shrimps aus Ökologischer Aquakultur: Die feinen Öko-Garnelen sind jetzt auch in Deutschland zu haben. Die Erzeuger, die Öko-Shrimps nach den konsequenten Richtlinien von Naturland großziehen, schonen die Umwelt, verzichten auf jeglichen Chemie- oder Antibiotika-Einsatz und füttern die Tiere mit Öko-Futter. Und - darauf weist Naturland aus Anlass des Weltwassertags am 22. März eigens hin - die Ökologische Aquakultur leistet einen wichtigen Beitrag, die Wasserverschmutzung zu mindern und Mangrovenwälder zu erhalten, ein bedrohter Lebensraum vieler Fischarten.

iF Design Award

Wasserkegel soll Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern sichern

Ein neu entwickeltes Gerät soll helfen, die schlechte Trinkwasserversorgung von Entwicklungsländern mit klimatischen Extrembedingungen zu verbessern. Stephan Augustin (36) entwickelte zusammen mit ZELTEC Engineering GmbH (Köln) den "Watercone". Seine Funktionsweise ist einfach: Der Kegel wird auf möglichst feuchten Boden gestellt. Durch die Sonneneinstrahlung verdunstet das Wasser, kondensiert, und die Wassertropfen laufen an der Innenseite des Kegels herab in eine Auffang-Rinne. Pro Tag können bis zu 1,5 Liter frisches Trinkwasser gewonnen werden. Watercones sind völlig mobil und eignen sich besonders für Überschwemmungsgebiete, wie zum Beispiel in Bangladesch. Denn Watercones können auch auf ruhigem Wasser schwimmen und Trinkwasser produzieren. Der Watercone hat die bauchige Form eines Kegels, ist transparent.

Weltwasser-Entwicklungsbericht

Die ungleiche Verteilung des Wassers

Die Unesco hat in Paris den Weltwasser-Entwicklungsbericht vorgelegt. Führend in puncto Wasserqualität ist dem UNO-Index zufolge Finnland. Kanada und Neuseeland landeten auf Platz zwei und drei. Deutschland wird in Sachen Wasserqualität der 57. Platz zugewiesen. Österreich rangiert auf dem 18. Platz, knapp geschlagen von der Schweiz auf Platz 16. Der Vergleichsindex errechne sich laut Unesco aus verschiedenen Faktoren wie der Menge und Güte des Süßwassers, insbesondere des Grundwassers, der Abwasser- Behandlung und dem Einhalten der Umweltgesetze. "Jene 50 Prozent der Weltbevölkerung, die in Entwicklungsländern leben und verschmutztes Wasser trinken, werden weiterhin am stärksten betroffen sein", so der Bericht.

GATS-Verhandlungen

Protest gegen weitere Privatisierung von Bildung, Gesundheit und Wasser

Mitglieder des globalisierungskritischen Netzwerks Attac haben in Berlin gegen die Politik von EU-Handelskommissar Pascal Lamy protestiert. Auf einer Veranstaltung zur Rolle Europas bei den WTO-Verhandlungen zeigten die Attac-Aktivisten dem Handelskommissar die "Rote Karte" und überreichten ihm ein Trikot mit den Logos großer Firmen. "Lamy setzt sich nicht für die Interessen der Menschen in Europa ein, sondern steht für eine Europa der Konzerne", sagte David Hachfeld, Mitglied der WTO-AG von Attac zur Begründung.

Forscher veröffentlichen Studie zum Energiebedarf

Ein Mikrochip benötigt 32 kg Wasser

Mikrochips haben laut einer aktuellen Studie der United Nations University in Tokio/Japan einen größeren Einfluss auf die Umwelt als bisher bekannt. Den Forscher zufolge, werden zur Produktion eines einzigen Zwei-Gramm- Chips mindestens 32 Kilogramm Wasser, 72 Gramm Chemikalien und 1,6 Kilogramm fossile Brennstoffe benötigt. Im Vergleich mit herkömmlichen Produkten wie Fahrzeugen wird der übermäßige Energiebedarf deutlich, so die Forscher. Die Herstellung eines einsitzigen Pkws benötigt laut Wissenschaftlern rund 1.500 Kilogramm fossile Brennstoffe.

Aus dem Sonderfonds für Hochwasserschäden

EU-Hochwasserhilfen ab November frei

Die von der Europäischen Kommission versprochenen Hilfsgelder aus dem Sonderfonds für Hochwasserschäden sollen ab November an die betroffenen Länder und Kommunen gehen. Wie EU-Regionalkommissar Michel Barnier am Dienstag in Berlin sagte, wird er am Mittwoch der Kommission in Brüssel die Modalitäten zur Vergabe der Gelder aus dem Fonds vorlegen. Im Anschluss muss das Europäische Parlament zustimmen. Der Ausschuss zur Vergabe der Gelder werde dann Anfang November erstmals tagen.

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