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Coordination gegen Bayer-Gefahren

Britische Umweltaktivisten protestieren gegen geheime Genexperimente

Britische Umweltorganisationen protestieren vehement gegen Freilandversuche des Bayer-Konzerns mit gentechnisch verändertem Raps, der sogenannte "Terminator Gene" enthält. Terminator Gene schaffen sterile Pflanzen, deren Samen für die Aussaat nicht weiter verwendet werden können. Die Verwendung solcher Pflanzen wurde in dieser Woche von Forschern des Institute of Science in Society (ISS) nachgewiesen. Die Freilandversuche an rund 150 Orten in ganz Großbritannien gehören zu einer 4-jährigen Versuchsreihe der britischen Umweltbehörde.

Weltforen in Porto Alegre und Davos

BUND fordert Konvention zur Unternehmensverantwortung

Für das Weltsozialforums in Porto Alegre sowie das Weltwirtschaftsforum in Davos fordert der BUND globale Regeln für Großkonzerne. International operierende Unternehmen seien mitverantwortlich für die verheerenden Folgen der Globalisierung wie Hunger, Armut und Umweltzerstörung. Deshalb müssten sie mit einer UN-Konvention zu hohen sozialen und ökologischen Standards verpflichtet werden. Angelika Zahrnt, BUND-Bundesvorsitzende: "Die 'global players' spielen falsch: In Davos kungeln führende Manager mit Politikern hinter verschlossenen Türen und reden von Vertrauen, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Währenddessen plündern ihre Unternehmen natürliche Ressourcen und zerstören die Lebensgrundlage vieler Menschen."

"Die Welt ist keine Ware"

Wortlaut der neuen Attac-Plattform

Das globalisierungskritische Attac-Netzwerk hat am Wochenende ein neues Grundsatzprogramm, die Plattform, beschlossen. ngo-online dokumentiert sie im Wortlaut.

Weltsozialforum

60000 Globalisierungskritiker trafen richtungsweisende Absprachen

Zum zweiten Weltsozialforum sind 60.000 Teilnehmer nach Porto Alegre gereist. Die globalisierungskritische Bewegung verfüge nach wie vor über eine enorme Dynamik, erklärte Sven Giegold, Mitglied der Delegation von ATTAC Deutschland in Porto Alegre. Es werde deutlich, dass die Bewegung auch unabhängig von Gipfeltreffen sehr viele Menschen mobilisiert. Über 1.000 Veranstaltungen beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Aspekten der neoliberalen Globalisierung.

Alternativer Weltwirtschaftsgipfel

Porto Alegre: wirksamen Strategien für eine nachhaltige Globalisierung

Unter dem Motto "Eine andere Welt ist möglich" findet vom 31. Januar bis 5. Februar 2002 in Porto Alegre das 2. Weltsozialforum statt. Bis zu 50.000 TeilnehmerInnen aus aller Welt werden zum alternativen Weltwirtschaftsgipfel im Süden Brasiliens erwartet. GewerkschaftlerInnen, UmweltschützerInnen, AkademikerInnen, VertreterInnen von Frauen- und Indigenenorganisationen - kurzum ein buntes und breites Sammelsurium von Organisationen und Einzelpersonen werden zusammentreffen, um gegen den globalen "Marktfundamentalismus" zu protestieren. Gemeinsam treten sie für eine stärkere demokratische Kontrolle der weltwirtschaftlichen Vernetzungsprozesse ein.