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SCHUTZSTATION WATTENMEER

Nationalpark Wattenmeer: Nachwuchs bei den Lachseeschwalben

Nachwuchs bei den LachseeschwalbenIn der einzigen Lachseeschwalben-Kolonie ganz Mitteleuropas gibt es trotz schlechten Wetters und Verlusten durch Beutegreifer erfreulicherweise Nachwuchs zu vermelden. 31 Paare dieser seltenen Vögel brüten in diesem Jahr im Vorland des Neufelder Koogs in Dithmarschen. „Zur Zeit werden etwa 20 Jungvögel eifrig von ihren Eltern gefüttert. Wir hoffen, dass viele der Küken in den nächsten Tagen auch flügge werden“, berichtet Diplom-Biologe Klaus Günther von der Schutzstation Wattenmeer in Husum.

Gasunfall vor schottischer Küste

Gas-Leck auf Total-Plattform - Flammen in der Nordsee

passend zum BeitragDer Unfall auf der Gasförderplattform Elgin in der Nordsee, östlich von Aberdeen, nimmt ein immer bedrohlicheres Ausmaß an. Der Betreiber Total hat seine 268 Arbeiter von der Plattform evakuiert. Auch Shell hat damit begonnen, Arbeiter von den naheliegenden Förderplattformen in Sicherheit zu bringen. Die Behörden sind in höchster Alarmbereitschaft. Der WWF schlägt seinerseits Alarm, dass das Ökosystem der Nordsee durch das Austreten von Schwefelwasserstoff getränktem Gas, Kohlenwasserstoffen (Co2) und Kondensaten empfindlich gestört werden könnte. Dieser, wie auch der Vorfall der Ölförderplattform Gannet Alpha im Sommer 2011, zeigten, dass die rund 400 Förderanlagen allein im britischen und norwegischen Sektor technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand und damit stark gefährdet seien, ähnliche Vorfälle zu provozieren. Hysterie oder eine ernst zu nehmende Gefahr?

"Zivile" Flugzeuge des Militärs

Umweltüberwachung der Nord- und Ostsee durch die Bundeswehr

Die Bundeswehr versucht auf vielfältige Weise, ihre Akzeptanz in der Bevölkerung zu steigern. Auch wird versucht, die Grenze zwischen militärischen und zivilen Einsätzen zu verwischen. So betreibt die Bundeswehr seit Jahren im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums auch Umweltüberwachung in der Nord- und Ostsee. "Seit die beiden Dornier-Flugzeuge im Einsatz sind, ist die Verschmutzung durch Zivilschiffe deutlich zurückgegangen", sagte Geschwaderkommodore Rainer Kümpel am Dienstag (26. August) bei einem Besuch von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) im Marinefliegergeschwader 3 "Graf Zeppelin" im niedersächsischen Nordholz. Hier sind die "zivilen" Flugzeuge seit 1994 stationiert.

Schutz von Nord- und Ostsee

Die Forderungen des Umweltrates

Die intensive Nutzung der Meere insbesondere durch die Schifffahrt, zur Rohstoffgewinnung, durch Pipeline- und Leitungsbau sowie für den Tourismus addieren sich inzwischen vielerorts zu massiven Eingriffen in die marinen Lebensräume. Der geplante Aufbau großräumiger Off-shore-Windekraftanlagenparks wird den Nutzungsdruck noch deutlich erhöhen. Hinzu kommen massive Belastungen durch Chemikalien und Nährstoffe aus der Landwirtschaft sowie die Überfischung. Der Umweltrat stellte daher am Dienstag eine Reihe an Forderungen an die Politik. ngo-online dokumentiert diese folgend.

Symptome bei fünf toten Tieren festgestellt

Seehundstaupe an der Nordseeküste?

Die gegenwärtig in Schweden und Dänemark grassierende Seehundstaupe ist offenbar auch an der ostfriesischen Nordseeküste ausgebrochen. Bei zwei verendeten Tieren, die vor einer Woche an der Küste gefunden wurden, haben Wissenschaftler nach Angaben des niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) die gefährliche Krankheit bereits nachgewiesen. Fünf von weiteren sieben gefundenen toten Tieren hätten eindeutige Symptome der Seehundstaupe. Allerdings stehen die Ergebnisse der virologischen Untersuchung noch aus. An der schleswig-holsteinischen Küste herrscht bei den Tierschützern Alarmbereitschaft.

Havarie

NABU fordert besseren Schutz der Nordsee vor Schiffsunglücken

Der Naturschutzbund NABU fordert einen deutlichen besseren Schutz der Nordsee vor Havarien. Notwendig sei eine Verlagerung der Hauptschifffahrtstrassen in der Deutschen Bucht nach Norden, forderte NABU-Präsident Jochen Flasbarth. In unmittelbarer Nähe des sensiblen Lebensraumes Wattenmeer verlaufe dort eine der am dicht befahrensten Wasserstraßen der Erde. Über 30.000 Schifffahrtsbewegungen würden dort jährlich abgewickelt. Vielfach seien die Schiffe mit Öl oder Chemikalien beladen.