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Naturpark Aukrug: Naturschutzleistungen landwirtschaftlicher Betriebe ausgezeichnet
Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) und der Naturschutzring Aukrug haben heute auf dem Milchviehbetrieb von Mario Jürgens aus Sarlhusen (Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein) die Ergebnisse eines neuen Bewertungsverfahrens vorgestellt. Anhand einfacher Betriebsdaten wurde in diesem Sommer der „Naturschutzwert“ von insgesamt 80 Höfen im Naturpark Aukrug ermittelt. Jürgens Betrieb hat hierbei besonders gut abgeschnitten. Seine Hofflächen zeichnen sich durch eine reichhaltige Ausstattung mit Landschaftselementen, eine vielfältige Ackerbewirtschaftung sowie Dauerweideflächen aus – allesamt Faktoren, von denen wild lebende Pflanzen und Tiere in unserer Feldflur profitieren. „Der Betrieb der Familie Jürgens liegt mit seinem Ergebnis im oberen Drittel aller Höfe, die wir untersucht haben. Er zeigt beispielhaft, wie es möglich ist, die Erhaltung von Artenvielfalt und Lebensräumen in die landwirtschaftliche Praxis einzubeziehen“, erläuterte Jan Marcus Carstens, der das Pilotprojekt für den DVL leitete.
Wanderbares Deutschland | Wanderbarer Wald
Wenn der Herbstwald in den attraktivsten Farben zu explodieren scheint, genießt eine stetig steigende Zahl von Wanderern das Farbenspiel in den stimmungsreichen Wäldern. Voraussetzung ist ein hervorragendes Wanderwegenetz, das in Deutschland mit Hilfe der Forstwirtschaft aufgebaut wurde und unterhalten wird. Die Deutschen lieben das Wandern und die Intensität und Häufigkeit der Wanderungen haben in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen, das zeigen u.a. die Allensbacher Marktanalysen: Waren es 2004 nur 41 Prozent, so sind 2013 über 55 Prozent aller Bundesbürger mehrmals monatlich unterwegs. Das Frühjahr und vor allem der Herbst sind die favorisierten Wanderzeiten. Besonders beliebt sind die deutschen Mittelgebirge.
Ostertage für Naturwanderungen nutzen
Deutschlands bekannteste Weißstörche kündigen das Frühjahr an. Während Jonas schon seit gut einer Woche seinen Horst bewohnt und auf Prinzesschen wartet, nähern sich die Storchendamen Prinzesschen (aus Südafrika) und Annemarie (aus dem äthiopischen/sudanesischen Grenzland) unaufhaltsam heimischen Gefilden. Wer die Störche auf dem weiteren Weg zu ihrem Horst in Sachsen-Anhalt begleiten möchte, findet täglich aktuelle Informationen Im Internet.
Ende der Naturzerstörung im ukrainischen Donaudelta gefordert
Angesichts der Zerstörung bedeutender Teile des Donaudeltas durch Kanalbauarbeiten auf ukrainischem Gebiete hat der Naturschutzbund NABU das Auswärtige Amt aufgefordert politischen Druck auf die Ukraine auszuüben. "Die Bauarbeiten am Schifffahrtskanal und in den Uferbereichen gefährden einen der großartigsten Naturräume der Erde und die wichtigste Drehscheibe des Vogelzuges im westlichen Schwarzmeerraum", sagte NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt. Auch die Unesco dürfe nicht tatenlos bei der Zerstörung eines ihrer Weltnaturerbegebiete zuschauen. Die Hamburger Firma Möbius Bau, die maßgeblich an der Umsetzung vor Ort beteiligt ist, forderte der NABU auf, unverzüglich die laufenden Bauarbeiten zu beenden.
Totes Meer vom Austrocknen bedroht
Das salzigste Gewässer der Erde, das Tote Meer, droht zunehmend auszutrocknen. In knapp 50 Jahren droht das Ende des einzigartigen Naturspektakels im Nahen Osten. Jordanien will in einer spekatakulären Rettungsaktion das Tote Meer vor dessen Ende bewahren, berichtet BBC-Online am Mittwoch. Dazu soll Ozeanwasser aus dem Roten Meer in den salzigen See gepumpt werden.
BUND übergibt 22000 Unterschriften für naturnahe Flüsse
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Naturschutzbund NABU und der World Wide Fund For Nature (WWF) lehnen die Flussbauprojekte im Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans ab. Eine der absurdesten Fehlplanungen sei beispielsweise der geplante Saale-Elbe-Kanal, der nicht nur ökologisch fragwürdig sei, sondern auch ökonomisch keinen Sinn mache. Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe erhielt heute 22 000 vom BUND gesammelte Unterschriften gegen den Flussausbau. Am Morgen hatten Mitarbeiter der Umweltorganisation ein Riesen-Bauschild vor dem Bundesverkehrsministerium installiert: "Die Regierung baut Mist! 80 Millionen Euro für den sinnlosen Saale-Elbe-Kanal - Natur wird zerstört und Millionen gehen den Bach runter!"
BUND fordert: Grenzstreifen als Naturrefugium Grünes Band sichern
Am 12. Jahrestag der deutschen Einheit appellierte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) an die künftige Bundesregierung, den früheren innerdeutschen Grenzstreifen umfassend für den Naturschutz zu sichern. Eine Bestandsaufnahme habe ergeben, wie wertvoll das so genannte Grüne Band sei. Es erfülle sämtliche Kriterien des Bundesnaturschutzgesetzes für den nationalen Biotopverbund. Anstatt bundeseigene Flächen im Grünen Band zu veräußern müssten diese - wie bereits bei 100 000 Hektar Naturschutzflächen in den neuen Ländern geschehen - unentgeltlich an Naturschutzverbände, Naturschutzstiftungen oder die Bundesländer übertragen werden. Dies müsse auch im neuen rot-grünen Koalitionsvertrag festgeschrieben werden.
Wissen über den Naturpark Thüringer Wald
Eines der bekanntesten Erholungsgebiete Deutschlands, der Naturpark Thüringer Wald, besitzt jetzt ein Netzwerk für Umweltbildung und Regionalentwicklung. 15 Informationsstandorte, an den wichtigsten Kernpunkten im Naturpark aufgebaut, ermöglichen Besuchern Orientierung und Information. 470.000 Einwohner in 220 Kommunen präsentieren sich mit ihren Angeboten den interessierten Gästen. "Damit bietet dieses System für alle Interessierten eine wichtige Grundlage, die Bedürfnisse und Bedeutung eines solchen ursprünglichen Naturraums zu begreifen", erläuterte Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, die das Projekt mit 2,1 Millionen Euro förderte. Projektpartner und Initiator war hierbei der Verband Naturpark Thüringer Wald e. V., dessen Vorsitzender Andreas Trautvetter, Finanzminister von Thüringen, das Informationszentrum in Ruhla am Mittwoch stellvertretend für alle weiteren einweihte
Global Nature Fund warnt vor Austrocknung
Die Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) fordert zum Weltwassertag verstärkte Anstrengungen zum Schutz des Toten Meeres, das an Israel, Jordanien und Palästina angrenzt. Das Tote Meer ist Mitglied im internationalen Seenetzwerk Living Lakes, das vom GNF koordiniert wird. Der Wasserpegel des tiefstgelegenen Binnensees der Welt ist in den letzten 30 Jahren um 25 Meter gesunken.
Finanzdienstleister investiert in Natur
50 Millionen Dollar für WWF, BGCI und Earthwatch HSBC, einer der größten Finanzdienstleister der Welt, will mit 50 Millionen Dollar Umweltprojekte dreier Organisationen rund um den Globus finanzieren. Von der für fünf Jahre anberaumten Partnerschaft profitieren die Umweltorganisation WWF, Botanic Gardens Conservation International und Earthwatch. Der Schwerpunkt der unterstützten Projekte liegt auf der Wasserversorgung und gefährdeten Pflanzen.