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"Erschreckende Erkenntnisse"

Über 14 Prozent der Jugendlichen sind laut Studie sehr ausländerfeindlich

Unter deutschen Jugendlichen sind nach einer Studie des Bundesinnenministeriums rechte Gesinnungen deutlich ausgeprägt. 14,4 Prozent der Befragten offenbarten demnach ein hohes Maß ausländerfeindlicher Einstellungen. 4,9 Prozent der Jungen und 2,6 Prozent der Mädchen gaben an, Mitglied einer rechtsextremen Gruppe oder Kameradschaft zu sein, wie Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, bei der Vorstellung der Erhebung zum Thema Gewalt am Dienstag (17. März) in Berlin sagte.

Jugendgewalt

Kommunen und Türkische Gemeinde fordern Integrationsoffensive

Um Jugendkrawalle wie in Frankreich zu verhindern, schlägt die Türkische Gemeinde in Deutschland einen nationalen Ausbildungspakt speziell für Jugendliche nichtdeutscher Herkunft vor. Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund forderte am Donnerstag von der künftigen Bundesregierung eine milliardenschwere "Integrationsoffensive".

Verkalkungen

Viele Jugendliche steuern auf Herzinfarkt zu

Immer mehr Jugendliche laufen in Deutschland Gefahr, in ihrem späteren Leben einen Herzinfarkt zu erleiden. Denn Übergewicht, das neben der Nikotin-Abhängigkeit zu den gefährlichsten Risikofaktoren für Herzkreislauf-Erkrankungen zählt, drohe sich unter Heranwachsenden rasant auszubreiten, so die Deutsche Herzstiftung. Daher sollten sich in Schulen effektive Schutzmaßnahmen etablieren: Der Ernährungsunterricht müsse einen angemesseneren Platz im Lehrplan erhalten. Der Sportunterricht solle einen höheren Stellenwert bekommen. Und auch das Rauchen müsse auf Schulgeländen in allen Bundesländern konsequent verboten werden.

10.000 mehr als 2003

Zehntausende Jugendliche weiter ohne Lehrstelle

Auf dem Lehrstellenmarkt ist noch keine Entspannung in Sicht. Ende September werde die Lücke bis zu 30.000 Ausbildungsplätze betragen, sagte Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) am Dienstag in Berlin. Im vergangenen Jahr seien es zu dem Zeitpunkt rechnerisch rund 20.000 Jugendliche ohne Lehrstelle gewesen, bei allerdings 20.000 weniger Bewerbern. Clement und die Arbeitgeber vertraten deshalb die Ansicht, der Pakt greife. Ver.di-Vize Frank Werneke zog hingegen ein negatives Fazit.

Petition zur Kenntnis genommen

Jugendliche unter 18 fordern aktives Wahlrecht

Der Deutsche Bundestag nimmt die Forderung ernst, die Altersgrenze für das aktive Wahlrecht aufzuheben. Dies hatten mehr als 2.000 Kinder und Jugendliche mit der Petition "Ich will wählen" gefordert. Nach Angaben der Initiatoren habe sich der Petitionsausschuss sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Petition den Fraktionen "zur Kenntnis" zu geben. Das Plenum des Bundestages sei damit einer entsprechenden, einstimmig gefassten Empfehlung des Petitionsausschusses gefolgt. Mit der Petition forderten die unter18jährigen Unterzeichner, ?an Wahlen und Abstimmungen ? höchstpersönlich und ohne Stellvertretung durch Eltern ? teilnehmen? zu können. Dafür solle der Bundestag die rechtlichen Voraussetzungen schaffen.

Alcopops

Mehr als eine Million Liter Schnaps an Jugendliche

Der Deutsche Bundestag beschließt heute eine Sondersteuer auf die so genannten Alcopops, um Jugendliche besser vor dem Konsum dieser neuartigen Alkoholika zu schützen. ?Vorsichtig geschätzt trinken 14- bis 17-Jährige in Form von Alcopops mehr als eine Million Liter Spirituosen im Jahr?, teilt Matthias Wolfschmidt von foodwatch mit.

Ökologischer Fußabdruck

Jugendliche kehren im Eine-Erde-Sommercamp zur Natur zurück

Alle Menschen sollen den gleichen Anteil an Ressourcen nutzen können und die Vielfalt der Natur erhalten. Diese Möglichkeit bietet sich für über 100 Jugendliche ab 16 Jahren vom 30. Juni bis 6. August auf dem Eine-Erde-Sommercamp der BUNDjugend (Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) in Kratzeburg bei Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern).

Rassismus

Jugendliche sollen gegen Fremdenfeindlichkeit "Gesicht zeigen"

Im Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit will die Vereinigung "Gesicht zeigen" ein weiteres Signal setzten. Mit einer am Dienstag in Berlin vorgestellten Plakataktion sollen Jugendliche ermutigt werden Zivilcourage gegen Rassismus und rechter Gewalt zu zeigen.