nachrichten islam
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Islamismus ist eine der Haupt Fluchtursachen
Ein wesentlicher Teil der Menschen, die auf der Flucht sind, flieht vor Islamisten oder vor islamischen Regimen. Sie fliehen vor von diesen ausgehenden Terrorakten und Kriegshandlungen ebenso wie vor Unterdrückung und Verfolgung.“ So kommentiert Michael Scherer vom Kompetenzzentrum Islamismus der Aktion 3.Welt Saar eine der Hauptfluchtursachen. Über diesen Fluchtgrund klärt ein Artikel von Klaus Blees vom Kompetenzzentrum Islamismus auf, der in der aktuellen Ausgabe der entwicklungspolitischen Fachzeitschrift iz3w aus Freiburg erschienen ist. „Der Artikel behandelt beispielhaft die Situation in Syrien , in Afghanistan und im Iran und kritisiert auch die Praxis deutscher Behörden und Gerichte, die islamismus-spezifische Fluchtgründe oft nicht anerkennen“, so Scherer. Der Artikel ist Teil des Heftschwerpunktes „Warum Menschen fliehen“. „Die Aktion 3.Welt Saar tritt seit ihrer Gründung dafür ein, Fluchtursachen zu bekämpfen, nicht Flüchtlinge und begrüßt daher das Dossier, zu dem wir sehr gerne beigetragen haben“, betont Scherer.
Marokko: Armut und Reichtum | Plünderkönig, Eliten und Islamisten
Die Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) führte vom 22. bis 26. September 2013 einen Study Visit nach Rabat, der Hauptstadt von Marokko, durch. Ich nahm als Vertreterin des AKE-Bildungswerks daran teil und berichte in drei Teilen darüber. In diesem letzten Teil geht es um die krasse Armut in dem Land und um das riesige Gefälle zwischen Arm und Reich. Weitere Themen sind vorrangig die besetzte West-Sahara sowie die politischen Vorstellungen der islamistischen PJD-Partei. (Foto: Basar in Rabat, Foto: Elke Michauk, CC BY-NC-SA)
Frauen im Islam am Beispiel Marokko
Die Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) führte vom 22. bis 26. September 2013 einen Study Visit nach Rabat, der Hauptstadt von Marokko, durch. Daran nahmen 11 Vertreter_innen aus der deutschen Jugendarbeit und Jugendbildung teil. Sie kamen in Kontakt zu vielen Akteur_innen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und der staatlichen Ebene, um sich zu informieren und eine Basis für eine zukünftige Zusammenarbeit herzustellen. Ich nahm als Vertreterin des AKE-Bildungswerks daran teil und berichte in drei Teilen darüber. In diesem zweiten Teil geht es um die Situation von Frauen und um Aktivitäten von Frauengruppen. (Foto: Im Zentrum von Rabat, Elke Michauk, CC BY-NC-SA)
Ägypten: Revolution in Gefahr durch Mursi, Muslimbrüder und Salafisten
Die Entwicklung in Ägypten und die Zukunft der dortigen Revolution ist ein brennendes Thema. Gabi Bieberstein trägt in dieser Artikelserie aktuelle Nachrichten und Analysen zusammen. Bei den Analysen stützt sie sich unter anderem auf Ergebnisse des Seminars „Arabellion – Zeitenwende im arabischen Raum“, das im Januar 2013 vom Versöhnungsbund in NRW durchgeführt wurde. [1] Der Begriff Arabellion war damals gewählt worden, um die Begriffe „arabischer Frühling“ und „Revolution“ zu vermeiden. Denn von einem „arabischen Frühling“ wird im arabischen Raum nicht gesprochen, und die Frage, ob es sich in Ägypten, Tunesien und Syrien um Revolutionen handelt, sollte auf dem Seminar erst noch diskutiert werden. Der Begriff Arabellion wurde bereits im Juli 2011 verwendet - unter anderem von der FAZ [2] -, um zum Ausdruck zu bringen, dass es sich bei den Ereignissen um ein „arabisches Jahrhundertprojekt“ handelt. Ein weiteres Seminar zu dem Thema ist für Januar 2014 geplant. [3] (Der Tahrirplatz in Kairo, Februar 2011 - Foto: Mona, Wikimedia Commons)
CSU Bundesinnenminister Friedrich hofiert Rechtspopulisten
Der CSU-Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hofiert islamophobe und rechtspopulistische Gruppen in Deutschland. Nach dem Attentat des Rechtspopulisten Breivik in Oslo , der jahrelang der Fortschrittspartei Norwegens angehört hatte, verbietet sich eine offene Unterstützung von rechtspopulistischen Gruppen in Deutschland und insbesondere der Bundesinnenminister als Hüter der Verfassung und Chef der Polizei darf sich an einem solchen rechtsradikalen Bündnis nicht beteiligen.
Islamwissenschaftler kritisiert Studie zur Integration
Der Islamwissenschaftler Bekir Alboga bezweifelt die Aussagefähigkeit einer Studie des Berlin-Instituts, wonach türkische Einwanderer schlechter in Deutschland integriert sind als andere Zuwanderergruppen. Eine solche Behauptung müsse wissenschaftlich erst noch bestätigt werden, sagte Alboga der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir werden uns sehr kritisch mit dieser Studie auseinandersetzen müssen. Solche Aussagen zu formulieren fällt häufig leichter, als sie dann tatsächlich auch an wissenschaftlichen Standards gemessen zu verifizieren", sagte er. Alboga betonte, in Deutschland lebten viele erfolgreiche türkische oder türkischstämmige Unternehmer, Mediziner, Schauspieler, Autoren und Journalisten.
Tierschutzbund fordert Schlachten nur mit Betäubung
Anlässlich des am 8. Dezember beginnenden dreitägigen islamischen Opferfestes (Kurban Bayrami) appelliert der Deutsche Tierschutzbund an die Muslime in Deutschland, Tiere nur nach vorheriger Betäubung zu schlachten. Die Tierschützer lehnen das so genannte Schächten ohne Betäubung strikt ab, "da es aus Sicht des Tierschutzes mit erheblichen und vermeidbaren Qualen für die Tiere verbunden ist". Die Tierschützer weisen darauf hin, dass Schächten grundsätzlich verboten ist. Ausnahmeregelungen von diesem Verbot seien an strenge Genehmigungsverfahren sowie strikte Auflagen geknüpft. Der Tierschutzbund fordert die zuständigen Stellen auf, alle verwaltungsrechtlichen Mittel auszuschöpfen, um solche Genehmigungen zu versagen. Darüber hinaus müsse das illegale Schächten durch strikte Kontrollen verhindert und gegebenenfalls strafrechtlich geahndet werden, so die Tierschützer.
Diskriminierung des Islam soll in Deutschland besonders stark sein
Als Konsequenz aus den Ergebnissen einer neuen EU-Studie zur Islamfeindlichkeit fordert das Essener Zentrum für Türkeistudien eine größere gesellschaftliche Akzeptanz der Muslime in Deutschland. Die am Montag vorgestellte Studie der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) zeige, dass die Ablehnung des Islams in Deutschland besonders ausgeprägt sei, so ZfT-Mitarbeiter Dirk Halm. Es sei auffällig, "dass die Ablehnung des Islams im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Randständigkeit der Muslime zu stehen scheint".
Bündnis islamischer Organisationen fordert Rücknahme des Einbürgerungstests
Ein Bündnis islamischer Organisationen in Deutschland hat die baden-württembergische Landesregierung aufgefordert, den sogenannten Einbürgerungstest umgehend zurückzuziehen. Die in Baden-Württemberg vollzogene Gewissensprüfung verstoße gegen das Grundgesetz und damit gegen die Grundlagen des gesellschaftlichen Miteinanders. Er gefährde die Bemühungen der Organisationen, Muslime in die deutsche Gesellschaft zu integrieren.
Institut fordert Konzept für Menschenrechtspolitik gegenüber islamischen Staaten
Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat ein klares Konzept für die Menschenrechtspolitik gegenüber islamisch geprägten Ländern gefordert. Die Diskussion über Menschenrechte müsse sich vom interkulturellen und interreligiösen Dialog schärfer absetzen, sagte die Islamwissenschaftlerin Anna Würth anlässlich der Vorstellung der Studie "Dialog mit dem Islam als Konfliktprävention?" am Donnerstag in Berlin.
Filme sollen Kulturdialog beleben
Muslimischer Alltag steht im Mittelpunkt von fünf Filmen, die zwischen dem 4. und 8. November in 16 deutschen Städten gezeigt werden. Die Kinoreihe steht unter dem Motto "Islam-Cinema", teilte die Bundeszentrale für politische Bildung als Veranstalter am Montag in Berlin mit. Dialog der Kulturen statt "Clash of Civilizations" sei noch immer ein "weit entferntes Ziel", hieß es zur Begründung: "Muslime leben mit uns, unter uns, und doch sind sie und ihre Kultur vielen Menschen weitgehend fremd geblieben." Auch in der Pädagogik gebe es ein "riesiges Defizit" im Umgang mit dem Islam. Toleranz einer fremden Kultur gegenüber setze jedoch Wissen über diese Kultur voraus.
Die 16 verbotenen Teilorganisationen des Kalifatsstaates
Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat am 19.9. 2002 16 weitere Ableger der islamistischen Organisation Kalifatsstaat verboten. Wir listen die verbotenen Vereine auf:
Uni Münster bildet Islam-Lehrer aus
Als erste deutsche Hochschule wird die Universität Münster Lehrer für den Islamunterricht ausbilden. Dazu werde der religionswissenschaftliche Fachbereich ausgebaut und um einen Lehrstuhl für Islamische Theologie erweitert, teilte Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin Gabriele Behler mit. Einen Zeitpunkt für den Beginn des Studienfaches gibt es nach Angaben des Ministeriums derzeit noch nicht. Die Besetzung des Lehrstuhls sei aber ausgeschrieben, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage. In Nordrhein-Westfalen leben 260 000 Schüler muslimischen Glaubens.