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Finnland Nachrichten
Gegen den Import von Papier aus bedrohten finnischen Urwäldern protestieren am Freitagnachmittag Greenpeace-Aktivisten an dem Papierfrachter "Finnhawk" auf der Ostsee bei Lübeck. Mit vier Schlauchbooten sind sie bei der Travemündung auf das Schiff getroffen und haben die Bordwand mit dem Spruch "Forest Crime in Europe" bemalt. Das aus dem Ostsee-Hafen Oulu kommende Schiff liefert Papier der finnischen Papierhersteller Storänso, UPM Kymmene und M-Real für den deutschen Markt. Das Papier stammt anteilig aus Einschlägen in ungeschützten Urwäldern im Nordosten Finnlands.
Wellness: Nordic Walking wird Sie begeistern
Das alte Sprichwort: „Wer rastet, der rostet“ trifft auf alle Generationen zu, doch besonders im fortgeschrittenen Alter bewahrheitet es sich noch einmal so richtig. Beim Nordic Walking handelt es sich um eine Sportart, mit der die Ausdauer gefördert wird. Zur Unterstützung dieser Sportart kommen zwei Stöcke zum Einsatz, die beim schnellen Gehen, denn das ist Nordic Walking, den Rhythmus der Schritte unterstützt. Nordic Walking wurde bereits in den 1930er Jahren von Langläufern betrieben. Damals war es unter dem Namen Stocklauf oder Stockgang bekannt und wurde von den Ski-Langläufern mit in das Trainingsprogramm für den Sommer und Herbst aufgenommen, damit sie ihre Ausdauer und Kondition verbessern und in den Wintermonaten bereits mit höheren Trainingseinheiten beginnen konnten.
Landwirten sollen stillgelegte Flächen für die Viehfütterung nutzen dürfen
Die EU-Kommission hat am Donnerstag entschieden, den von der extremen Trockenheit betroffenen Landwirten die Nutzung von Stilllegungsflächen zu Fütterungszwecken zu gestatten. Aufgrund der Trockenheit sei es in vielen Regionen zu Futtermittelengpässen gekommen, heißt es zur Begründung. Normalerweise sei die landwirtschaftliche Nutzung von stillgelegten Flächen erst ab dem 31. August gestattet, doch würde das auf diesen Flächen wachsende Futter bei der gegenwärtigen Hitzewelle bis dahin verdorren. Deutschland hatte neben anderen EU-Mitgliedstaaten um eine solche Entscheidung gebeten. Die Kommission will die Entscheidungen in den kommenden Tagen formal erlassen.
Protest gegen Urwaldvernichtung vor der finnischen Botschaft
Greenpeace-Aktivisten brachten heute die Urwaldzerstörung aus Finnland nach Berlin. Vor die finnische Botschaft legen die Umweltschützer 15 Kubikmeter Astwerk aus einem abgeholzten Urwald. Auf einem Transparent stand: "Schützt Finnlands Urwälder - kein Papier und Holz aus Urwaldzerstörung". Der Grund für die Aktion: Die finnische Regierung lässt die letzten Urwälder im Norden des Landes weiter abholzen. Seit Anfang Oktober fällt das staatliche finnische Forstamt Metsähallitus nahe des Inari-Sees in Nordfinnland wieder im Urwald. Greenpeace Untersuchungen haben ergeben, dass der Einschlag im Urwaldsogar gesetzlich geschützte Arten zerstört, wie seltene Baumpilze. Deutschland ist Finnlands wichtigster Abnehmer des aus diesem Urwaldholz hergestellten Papiers.
Grenzüberschreitende Abfalltransporte künftig besser überwacht
Mehrere europäische Länder werden die Überwachung und die Kontrolle grenzüberschreitender Abfallverbringung verstärken. Das vereinbarten Vertreterinnen und Vertreter aus zehn europäischen Staaten anlässlich eines Treffens im Februar in Berlin. Ziel sind koordinierte gemeinsame Kontrollen, um illegale Abfalltransporte über die Grenzen hinweg zu verhindern. In der Vergangenheit hatten mehrere Kontrollen gezeigt, dass immer wieder die festgeschriebenen Regeln grenzüberschreitender Abfallverbringungen umgangen werden. Diese illegalen Transporte können zu Umwelt- und Gesundheitsproblemen führen.
Dresdner Staatsschauspiel bringt "Der Mann ohne Vergangenheit" auf die Bühne
Das Dresdner Theaterpublikum war am Samstagabend zu einer doppelten Premiere geladen. Nicht nur das Stück "Der Mann ohne Vergangenheit" feierte seine Uraufführung, auch die Bühne des Kleinen Hauses des Staatsschauspiels wurde nach Umbau und siebenjähriger Pause zum ersten Mal bespielt.
Noch dieses Jahr über drei Millionen Haushalte überschuldet
Noch in diesem Jahr wird die Anzahl der überschuldeten Haushalte erstmals die Drei-Millionen-Grenze überschreiten und 2005 sogar noch weiter steigen. Davon betroffen sind zunehmend auch Arbeitnehmerhaushalte, denn durch fehlende Lohnerhöhungen und den Wegfall von Überstundenzahlungen stagnieren die Einkommen bei steigenden Lebenshaltungskosten.
Soziale Benachteiligung wird durch frühe Auslese verstärkt
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Kultusministerkonferenz (KMK) aufgefordert, endlich die Kernprobleme des Schulsystems anzupacken. "Die KMK muss ihr selbst auferlegtes Tabu brechen und die negativen Folgen der deutschen Schulstruktur zur Kenntnis nehmen. Das Thema gehört jetzt auf die politische Tagesordnung", forderte GEW-Vorsitzende Eva-Maria Stange am Mittwoch mit Blick auf die KMK-Tagung "Qualitätsentwicklung im Bildungswesen", die am Donnerstag in Berlin stattfindet.
Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes befürwortet Einwegpfand
Der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) hat gefordert, bei der Ermittlung der Mehrwegquote den Anteil ausländischer Mineralwässer unberücksichtigt zu lassen. Das berichtet die Deutsche Umwelthilfe. Demnach sieht der Generalanwalt die grundsätzliche Zulässigkeit des Dosenpfandes als gegeben. Er habe in seinen Schlussanträgen zudem festgestellt, dass ein Pfandsystem die besten Ergebnisse zur Vermeidung von Littering, zur Erhöhung der Rücklaufquote und zu einer besseren stofflichen Verwertung liefere.
Deutsche Post verzichtet auf Briefumschläge aus Urwaldholz
Die Deutsche Post hat Briefumschläge aus den Regalen genommen, für deren Herstellung Urwälder in Finnland abgeholzt wurden. Damit reagiert die Post auf die von Greenpeace geforderte Einstellung des Verkaufs dieser Briefumschläge. Als erstes großes Unternehmen in Deutschland zieht die Post damit Konsequenzen aus der fortschreitenden Zerstörung von Urwäldern in Finnland.
Lehrer haben immer weniger Zeit für Schüler
Lehrerinnen und Lehrer haben immer weniger Zeit für immer mehr Schülerinnen und Schüler. Das ist das Ergebnis einer Studie der Wissenschaftlerin Gertrud Hovestadt über „Schülerzahlen, Lehrer und Unterricht in den Bundesländern 1992 bis 2001“, wie die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) mitteilte. In den vergangenen zehn Jahren habe die Zahl zusätzlich eingestellter Lehrkräfte (+ 0,3 Prozent) mit dem Anstieg der Schülerzahlen bei Weitem nicht Schritt gehalten (+ 5,6 Prozent). Gleichzeitig sei bei den Lehrkräften die Arbeitszeit um 2,6 Prozent erhöht worden.
Herbizid Atrazin macht Frösche zu Zwittern
Das meist verkaufte Unkrautbekämpfungsmittel der USA, Atrazin, unterbricht die sexuelle Entwicklung von Fröschen, und zwar bereits bei einer Konzentration, die dreißigmal niedriger ist als die von der Environmental Protection Agency (EPA) zugelassene. Das Herbizid macht aus Kaulquappen Hermaphroditen, also Kreaturen mit sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtsmerkmalen.
Finnische Urwälder für Papierproduktion zerschreddert
Adrett in schwarze Anzüge gekleidete Greenpeace-Aktivisten protestieren heute bei der Jahres-Pressekonferenz des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP) in Düsseldorf gegen die Zerstörung der letzten Urwälder Europas. "Kein Urwald für Papier" fordern die Umweltschützer auf Transparenten. Gleichzeitig protestiert Greenpeace im Nordosten Finnlands gegen die Vernichtung der letzten Urwälder Skandinaviens. Die Aktivisten in Finnland, darunter auch ein Deutscher aus Trier, blockieren eine Straße, die extra als Schneise für Holzfäller angelegt ist, um weiter in den Urwald vorzudringen. Einen Großteil des dort geschlagenen Holzes verarbeitet der finnische Konzern Stora-Enso zu Zellstoff und Papier, auch für den deutschen Markt.