Das Vermächtnis des 7. Parfums – Die Liebe
Ein „Nebenschauplatz“ eröffnete mir die Verwandtschaft mit Patrick Süskind und der Tatsache, dass Süskind seine wissenschaftliche Grundlage für „Das Parfum“ aus dem Hauptwerk meines Ururgroßvaters, Die Entdeckung der Seele, ein Zoologiewerk aus dem Jahre 1883, genommen hat. (Sanskrit, Seele, schuschma = IchDuft).
Ursprünglich wollte ich das Manuskript über eine Literaturagentur verkaufen, wurde jedoch von meiner damaligen Agentin aufgefordert alles was mit Süskind zu tun hat zu entfernen. Ein Ghostwriter sollte zudem beauftragt werden meine wahre Geschichte zu einem fiktiven Roman umzuschreiben, da „kein Verlag der Welt seinen Kopf dafür hinhalten würde. Dies konnte ich nicht zulassen und verlegte mein Buch „Das Vermächtnis des 7. Parfums – Die Liebe“ deshalb selbst.
Die Geschichte des Buches
Zum besseren Verständnis schildere ich hier den Anfang der Geschichte, welche im Buch auch ausführlich zu lesen ist. (Mit Fotos dokumentiert):
Im Frühjahr 2000 kam ich wie die Jungfrau zum Kinde zu meinem Ururgroßvater, Gustav Jaeger (1832-1917). Ich saß immer völlig schräg im Auto, weshalb ich eine Krankengymnastin aufsuchte.
Beim dritten Besuch bat sie mich eine kinesiologische Untersuchung machen zu dürfen. Hierzu legte sie mir drei Karten auf den Bauch und drückte meinen Arm nach unten. Sie fragte mich, ob ich alte Bücher zuhause habe. Richtig alte, antike Bücher. Darauf berichtete ich in drei Sätzen, dass mein Ururgroßvater Professor an der Uni Hohenheim gewesen war und ich zwei alte Bücher aus dem Jahr 1883 habe. Zoologiebücher, mit dem Titel "Die Entdeckung der Seele". Damals wusste ich noch nicht, dass Seele hier in seinem Ursprung gemeint war aus dem Sanskrit, schuschma = IchDuft. Der Titel meint also: Die Entdeckung des spezifischen Menschenduftes.
Als die Krankengymnastin dann die Karten auf meinem Bauch austauschte und mir andere auf den Bauch legte und nach ein paar Mal Arm runterdrücken meinte, dass mir mein Ururgroßvater aus dem Jenseits was mitteilen möchte, dachte ich, dass sie verrückt sein muss und fuhr schleunigst nach Hause.
Auf der Heimfahrt sagte ich laut zu meinem Ururgroßvater, dass er mir schon selbst sagen müsse, wenn er mir was mitzuteilen habe.
Drei Tage später nahm ich eines der alten Bücher mit ins Bett, die bis dahin ein unberührtes Dasein im Regal gefristet hatten. Ich schlief auf dem aufgeklappten Buch ein und träumte: Ich fuhr im Auto. Hing mal wieder total schräg auf dem Sitz und sah nach hinten. Auf dem Rücksitz saß mein Ururgroßvater völlig entspannt mit verschränkten Armen. Ich schaute ihn an und sagte: GROßVATER DUUU? – "ja." GELL, DU HILFST MIR! – "ja." – Daraufhin löste er sich in Nebelschwaden auf und zog durch das rechte hintere Fenster davon. Ich wachte auf und mir lief es eiskalt über den Rücken.
Dieser Traum beschäftigte mich viele Monate lang, denn er war so real gewesen, als ich hier eben meinen Computer sehe und davon überzeugt bin wach zu sein. Der Traum war gleich wie der Wachzustand. Ich kann es niemandem wirklich erklären, der so etwas noch nie erlebt hat. Er würde es nicht für möglich halten.
Über ein Jahr später hatte ich einen Termin im Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart. Ich wollte mich zu einem Vortrag über Homöopathie vorbereiten.
Bevor ich von Zuhause losfuhr steckte ich die alten Bücher „Die Entdeckung der Seele“ in die Tasche und nahm ein kleines eingerahmtes Foto von der Wand ab, das meinen Ururgroßvater mit zwei Jagdhunden zeigte. Ich hatte nichts damit vor und wunderte mich selbst, weshalb ich das in meine weinrote Lederaktentasche einsteckte.
In Stuttgart hatte mir Professor Dinges vom IGM schon einige Bücher auf dem Kopierer bereitgelegt, aus denen ich mir einige Seiten kopieren durfte. Neben dem Kopierer saß ein mir unbekannter und nie zuvor gesehener Mann. Ich sprach Ihn an und fragte ihn, mit was er sich denn beschäftigen würde.
"Oh je, ich bin gerade dabei ein Lexikon zu schreiben über alle homöopathischen Ärzte der Vergangenheit!" - Oh, das ist ja interessant, an wem schreiben Sie denn gerade? Ich bin auch Homöopathin, das interessiert mich natürlich sehr! - "Oh, jetzt bin ich gerade an einem Professor Gustav Jaeger. (Mir klappte in dem Moment die Kinnlade runter!). Ich habe nur leider kein Foto von ihm und ich bin eben dabei in den Büchern, welche wir hier am Archiv haben, ein Foto zu suchen." Ich hätte mein Gebiss verloren, wenn ich eines gehabt hätte, denn mein Mund stand nun erstaunt offen. Ich hatte einen wahren Schock!
Ich öffnete meine Tasche und nahm das Foto meines Ururgroßvaters heraus und sagte: "Erschrecken Sie bitte nicht! Ich bin die Ururenkelin von Jaeger und habe Ihnen selbstverständlich ein Bild mitgebracht." -
Nun war er dran mit der Kinnlade ...
Herr Schroers rief den Professor Dinges herbei und man wunderte sich nicht schlecht, wie so etwas möglich sein könne. Sie schauten sofort im Computer nach, ob sie das Hauptwerk Jaegers im Archiv hatten. Dabei schaute ich über die Schultern und sah in der Bestandsliste, dass einige Buchtitel Jaegers das Wort "Homöopathie" enthielten.
„Hat mein Ururgroßvater denn Homöopathie-Bücher geschrieben?“ - Und erfuhr, dass davon einige am Archiv waren.
Meine beiden alten Bücher "Die Entdeckung der Seele" hatten sie aber nicht und man fragte mich, ob sie diese kopieren könnten. So kam ein Tausch zustande: Ich ließ meine Bücher dort und nahm einen anderen Stapel mit, um in vielen Wochen diese zu kopieren. Dabei fand ich ein Buch, das mich komplett vom Hocker riss: Ein verkannter Wohltäter. So der ehemalige Titel.
Dieses Buch musste unbedingt nochmal unter die Menschheit und ich beschloss dieses Buch neu aufzulegen.
Hierzu gründete ich eigens einen Verlag.
Das einzige was ich verändert habe ist der Titel. Dieser heißt jetzt "Warum küssen sich die Menschen? – Der wissenschaftliche Beweis - Die Wirksamkeit der Homöopathie".
Prof. Jaeger wurde von seinen Zeitgenossen beauftragt an der Uni Hohenheim die Homöopathie zu widerlegen und fand dabei jedoch "leider" das Gegenteil heraus, nämlich, dass Homöopathie anhand hoch verdünnter Duftstoffe wirke und jeder Stoff nicht nur eine chemische Seite habe, sondern sich zudem spezifisch bewege. Seit Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt’s Studie an der Ruhr Uni Bochum im Frühjahr 2003 weiß man, dass selbst die Spermien sich durch den Geruch der Eizellen in Bewegung versetzen und Jaeger konnte endlich entlastet werden, denn schon er fand dies vor mehr als 100 Jahren in seinen Studien heraus. Auch behauptete Jaeger, dass mit der Befruchtung der individuelle Duft genetisch, wie ein Fingerabdruck, festgelegt würde. – In diesem Moment sei auch der innere Rhythmus festgelegt, äußerlich sichtbar in Gang, Schriftbild, Puls, Herzschlag, Stimme usw., und auch das Aussehen generell, denn der Duft bedinge die Form, durch seine spezifische Achsenrotation und Bahnbewegung. D. h. jeder eingeatmete Duft verändere die Stimmung, sowie den Herzschlag/Puls auf spezifische Weise. Jaeger nannte dies Affektduftlehre.
Auf verschlungenen Pfaden landete ich bei den Anthropinen, den homöopathischen Kügelchen aus Menschenhaaren, welche von Jaeger entdeckt, erforscht und patentiert worden waren.
Es gab damals 23 Anthropine-Sorten aus den Haaren ganz besonderer Menschen. Das Wort ist eine Anlehnung an das griechische Wort Anthropos = der Mensch und Jaeger bezeichnete damit den spezifischen Duft des Menschen, der heute unter dem Wort Pheromone geläufig ist. Anthropinkügelchen ist also eine Bezeichnung für Menschenhaarduftkügelchen. Heute würde man Pheromonkügelchen sagen. Man weiß bislang, dass Pheromone unumstritten für die chemische Kommunikation da sind, dass ihnen aber auch Heilkräfte innewohnen ist mitsamt Jaeger vergessen worden.
Die Anthropine waren damals von der Hofrath Virgil Mayer Apotheke in Stuttgart hergestellt worden und wurden zum größten Teil gegengeschlechtlich verwendet. Eine Auflistung der Kügelchen findet sich in meinem Buch.
D.h. Männerhaarduftkügelchen wurden als Heilmittel für Frauen und Frauenhaarkügelchen als Heilmittel für Männer verwendet.
Zwei Sorten konnte ich namentlich belegen: Die Nr. 2 war aus den Haaren von Fritz Käpernick hergestellt worden, dem damals schnellsten Schnellläufer Europas, und die Nr. 16 war eine Zubereitung aus den Haaren von Franz Liszt, dem Klaviervirtuosen. Die Nr. 7, auf welche mein Buchtitel anspielt, war aus den Haaren einer blonden Jungfrau hergestellt worden und wurde von der Stuttgarter Apotheke als "wirken erheiternd und belebend für ältere Männer" beschrieben.
Im weiteren Verlauf der Geschichte erhärtete sich mein anfänglicher Verdacht, dass Patrick Süskind die Jungfrauen-Anthropine unbedingt kennen muss, um auf die Idee ‚Jungfrauenduft/Haare abrasieren, Menschen-Duft herstellen’ usw. seines Buches "Das Parfum" gekommen zu sein.
Zu einem viel späteren Zeitpunkt wollte ich Patrick Süskind für ein Vorwort für die Neuauflage des Haupt-Werkes Jaegers von 1883 "Die Entdeckung der Seele" gewinnen und wandte mich hierzu an den Diogenes Verlag in Zürich.
Man versprach mir, die Unterlagen an Patrick Süskind weiter zu leiten. Auf dubiöse Weise verschwanden jedoch die gesamten 850 Seiten, welche ich in zwei weißen Leitzordnern versichert und per Luftpost nach Zürich gesendet hatte. Ein Anruf bei Diogenes bestätigte mir, dass die Ordner dort angekommen waren. Man versprach die Ordner weiter zu senden. Auf meinen wiederholten Anruf sagte man mir, man müsse den Inhalt erst noch kontrollieren, dann würden die Unterlagen sofort abgeschickt werden. Ich rief noch ein drittes Mal an und bekam dann die Auskunft, dass Patrick Süskind wegen dem Rummel um seinen Film abgetaucht sei und man nicht wisse wo er sich befände. Im selben Atemzug sagte die Dame jedoch, sie könne ihm jedoch ein Fax senden und ihn fragen, ob er das Paket annehmen würde. Ich fühlte mich etwas auf den Arm genommen und sagte der Dame, dass ich es toll finden würde, dass sie in der Lage sei Patrick Süskind ein Fax senden zu können, wo sie doch gar nicht wisse wo er sei. - Ich bat sie noch eine halbe Stunde zu warten, ich würde gerne an Patrick Süskind selbst schreiben und sie möge ihm diesen Brief bitte faxen. Sie versprach dies zu tun.
Einige Tage später bekam ich eine schriftliche Mitteilung von Diogenes per Einschreiben, dass Patrick Süskind nicht möchte, dass sein Name bei der Neuauflage dieses Werkes in Erscheinung tritt und dass er kein Vorwort schreiben würde, das Paket jedoch annehmen würde.
Die Entdeckung der Seele erschien 2007 in fotografierter Form, zwei pdf.Dateien, insgesamt 850 Seiten, auf CD. Es erschien ohne ein Vorwort Patrick Süskinds und ohne den Namen Süskind zu erwähnen.
Aber in meinem nächsten Buch (Das Vermächtnis des 7. Parfums) habe ich über meine Begegnung mit Süskind geschrieben und auch ein Foto von Süskind veröffentlicht, als ich ihm zu einem viel späteren Zeitpunkt in München begegnet bin.
Viele Monate gingen ins Land. Das Schicksal legte mir erneut ungeahnte neue Karten auf den Tisch: Die E-Mail eines mir bis dahin unbekannten Verwandten aus Portugel eröffnete mir eine ungeahnte Verwandtschaft: Die Ururgroßmutter von Gustav Jaeger, Regina Catharina Martini, heiratete nach dem Tod des Ururgroßvaters, Karl Friedrich Jaeger (37), ein zweites Mal.
Dieser zweite Mann hieß Christoph Ludwig Süskind. Dies war der fünffache Urgroßvater von Patrick Süskind.
Meine sechsfache Urgroßmutter war also mit dem fünffachen Urgroßvater Patrick Süskinds verheiratet gewesen.
Kurz nachdem meine gesamten Unterlagen bei Diogenes abgetaucht waren und sich auch niemand entschuldigte, oder sich die Mühe machte eine Erklärung abzugeben, traf ich den Fernsehpfarrer Jürgen Fliege in Baden-Baden im Kongresshaus. Ihm erzählte ich die Vorkommnisse bei einem gemeinsamen Abendessen.
Einige Monate später (Im Buch sind alle Daten genau enthalten!) schickte mir Fliege einen Journalisten, welcher im Auftrag von Fliege für die Fliege-Zeitschrift über Süskind, Jaeger und mich einen Artikel schreiben sollte. Ich wollte zu diesem Zeitpunkt kein Geld von Süskind haben, sondern lediglich ein Vorwort, um Süskinds Popularität zu nutzen, so wie er damals auch meinen Ururgroßvater benützt hatte für sein Buch. Dies hätte mir genügt und ich hätte die „noch offene Rechnung“ als erledigt betrachten können.
Der Journalist fragte mich mehrmals, wie viel Geld ich denn nun eigentlich von Süskind haben wolle. Mindestens drei Mal sagte ich ihm, dass ich nur ein Vorwort haben wollte und dann machte ich bei der immer wieder wiederholten Fragen einen Scherz und sagte: Sieben Millionen, was denn sonst! –
Auf seine Frage, wie ich denn auf diese Zahl kommen würde, sagte ich "na ganz einfach, die Geschichte geht jetzt seit sieben Jahren" - und lachte. Dann sagte er: Man hat sie wohl nicht richtig aufgeklärt, ich schreibe seit Jahren für die Bildzeitung und habe mir das bereits notiert was Sie eben gesagt haben. Vielleicht kennen Sie noch nicht unser Motto? - Nur was frei erfunden ist, ist wirklich aktuell!"
Als ich den Artikel zur Druckfreigabe bekam und mit Schrecken sah, dass ich tatsächlich als 7-Millionen-Euro-Klägerin aus dem Artikel hervorgegangen war, rief ich den Journalisten sofort an und bat ihn dies sofort zu entfernen, da dies eine glatte Lüge sei. "Jetzt habe ich mir viele Woche lang Ihre esoterische Kacke durchgelesen auf Ihrer Webseite, die mich einen Dreck interessierte, ich denke nicht daran!" - (ich zitiere wortwörtlich!) Er knallte den Hörer auf. Einen Tag nach Erscheinen der Fliege-Zeitschrift standen zwei Leute der Bildzeitung vor meiner Türe.
Man wollte Süskind und das mit den 7 Millionen auf der Titelseite bringen. Drei Wochen lang hielt man mich in diesem Glauben. Ich sagte der Dame von der Bildzeitung, dass der Artikel in der Fliege-Zeitschrift sehr gut recherchiert sei, aber dass das mit den sieben Millionen nicht stimmen würde und ich nicht wolle, dass die Bildzeitung das auf die Titelseite klatscht.
Die Bildzeitung machte dann wohl einen Rückzieher (so sagte man mir das jedenfalls), weil sie Angst davor bekommen hatte von Süskind verklagt zu werden.
Ich hatte zwischenzeitlich den Großhandel benachrichtigt, um auf Bestellungen der schon fertig aufgelegten CD "Die Entdeckung der Seele" gerüstet zu sein. Der Großhandel bestellte auch prompt 500 CD’s für ca. 3500.- Euro. Dann hatte die Bildzeitung aber ja einen Rückzieher gemacht und ich hatte weiter keine Werbung für ‚Die Entdeckung der Seele’ gemacht.
Ich wusste nicht, dass es einen Paragraphen gibt, der mich verpflichten würde ein Jahr später die nicht verkauften CD's vom Großhandel wieder zurücknehmen zu müssen und natürlich auch die 3500.- Euro wieder an den Großhandel zurückbezahlen zu müssen.
Dies war der Anlass, weshalb ich in einem bekannten Netzwerk nach einer kompetenten Person suchte, die das Know-how hätte haben sollen, um „Die Entdeckung der Seele“ in den Handel zu bringen.
So traf ich auf eine Literaturagentin, ehemals Geschäftsführerin von Buchhandlungen auf Konzernebene.
Als sie, dass es um ein Werk ging, das von Süskind für "Das Parfum" verwendet wurde, und sie auch den Anfang meiner Geschichte gelesen hatte, welche ich zu diesem Zeitpunkt auf meiner Webseite veröffentlicht hatte, wollte sie sich sofort mit mir in Stuttgart auf einen Kaffee treffen, was wir auch machten.
Wenige Tage später hatte sie einen Agentenvertrag vorbereitet und lud mich nach Frankfurt auf die Buchmesse ein, um diesen dort zu unterzeichnen. Sie betreute zu diesem Zeitpunkt den Stand des Börsenvereines der Frankfurter Buchvereinigung. Mir sollten keine Kosten entstehen, die Agentin wollte lediglich prozentual am Verkauf des Manuskriptes und am Filmrechte Verkauf beteiligt sein.
Danach ergab es sich, dass ich zum Stand von Diogenes ging und dort direkt einer Dame gegenüber, welche ein Namensschild angesteckt hatte. Sie gab sich als Pressesprecherin von Diogenes aus. So schaute sie also aus, die Frau, welche ganz genau wusste, was mit meinen verschwundenen Unterlagen passiert war!
Ich reichte ihr die Hand und schaute ihr in die Augen. Ich hielt ihre Hand auch fest, als sie diese zurückziehen wollte, nachdem ich meinen Namen gesagt hatte. Knallrot wurde sie dabei, über das ganze Gesicht bis tief in den Ausschnitt. Ich hielt sie noch immer fest und schaute fest weiter in ihre Augen. Peinliche Stille. "Ich wollte einfach nur mal ganz tief in Ihre Augen schauen. Sie wissen weshalb." – "Ich habe jetzt gar keine Zeit, ich habe gleich einen Termin!" - sagte sie. – Das trifft sich gut, ich muss jetzt auf den Zug. Auf Wiedersehen!" – Dann ließ ich sie los.
Sie war es angeblich, welche ein Jahr zuvor auf die Frage des Fliege-Journalisten „Was sagt Diogenes zu Plagiatsvorwürfen einer Selma Gienger?“ sagte: Auf obersten Befehl der Geschäftsleitung darf ich Ihnen nur zwei Worte sagen:
„Kein Kommentar.“
Zwei Briefe an die Chefs von Diogenes, Daniel Keel und Rudolf Bettschart, mit der Anfrage und Bitte mir zu sagen, wo meine Unterlagen abgeblieben sind, blieben ohne Antwort. Kein Mensch redete mit mir. Auch nicht die angebliche Lebensgefährtin von Süskind, Chefin eines Verlages in München. Sie ließ sich am Telefon mehrmals verleugnen, ließ mir nur über die Sekretärin ausrichten, Süskind habe nie Unterlagen von Diogenes/mir erhalten und im Übrigen sei sie nicht die Sekretärin ihres Mannes und würde deshalb mit mir nicht sprechen. So die Auskunft durch ihre Sekretärin.
Meine Vermieterin stellte mich ein Jahr von der Miete frei, damit ich mein Buch „Das Vermächtnis des 7. Parfums“ schreiben konnte. Meine nun 85-jährige Mutter zog damals zu mir mit einer undichten Herzklappe und ich konnte der Praxis und gleichzeitig dem Buch und meiner Mutter nicht gerecht werden und versagte kläglich darin genug Geld zu haben, um alles bezahlen zu können. Ich freute mich deshalb riesig, dass meine Vermieterin mir sehr entgegen kam und mein Buchprojekt unterstützte.
Zum 175. Geburtstag Gustav Jaegers war ich von der Stadt Murrhardt eingeladen worden, um einen Vortrag über meinen Ururgroßvater zu halten. Das war genau zu dem Zeitpunkt, als der Fliege-Artikel in Arbeit war, ich diesen aber noch nicht kannte.
Der Bürgermeister sprach ein paar einleitende Worte ... und erhob die Frage, ob Patrick Süskind vom Ehrenbürger Murrhardts womöglich abgeschrieben habe ... „wir werden es gleich erfahren ..! So kam ich in Zugzwang etwas zu sagen. Einem Herrn der Stadtverwaltung, dem ich von Süskind erzählt hatte, hatte es dem Bürgermeister berichtet und so das Zahnrad weiter in Betrieb versetzt. Denn: Nach dem Vortrag kam ein Mann auf mich zu, der mir den Namen seines Großonkels in München sagte. Prof. Dr. Robert Schweizer. Der Anwalt von Prof. Dr. Hubert Burda. „... Falls Sie wegen Süskind doch noch eines Tages einen Anwalt brauchen, gebe ich Ihnen mal den Namen meines Großonkels, Prof. Dr.Robert Schweizer. Vergessen Sie den Namen bitte nicht!“
Als der Fliege-Artikel erschienen war, schickte ich diesen an Prof. Schweizer. So ergab es sich, dass Prof. Schweizer mich ein paar Wochen später nach München in seine Kanzlei einlud. Schweizer überredete mich doch wenigstens eine Auskunftsklage gegen Süskind zu machen, da ich wiederholt betont hatte, dass ich Süskind nicht verklagen möchte. Ich hatte nicht gewollte, dass es um Geld geht. Mit einer Auskunftsklage war ich jedoch einverstanden gewesen. Ja, Süskind sollte sagen müssen, dass er sein Material von Jaeger hatte. Schweizer wollte dies kostenlos für mich anstreben. In den folgenden drei Monaten schleppte ich alles an, was der Sache dienlich hätte sein können. Testamente, Briefe, Unterlagen usw. ...
Ein etwas unklarer Satz im Testament machte Schweizer zu schaffen. Jaeger schrieb: Der literarische Nachlass geht an meine zweite Frau Helene. An anderer Stelle fand ich jedoch einen für mich positiven Satz: .... wissenschaftliche Werke ausgeschlossen. In einem Versammlungsprotokoll, den Jaegers Söhne nach Jaegers Tod geschrieben hatten, war zu lesen, dass das Verlagsrecht an den „Gustav Jaeger Verein“ ging und nach dessen eventueller Auflösung zurück an Jaegers Erben gehen solle. - Der Verein wurde zu späterer Zeit tatsächlich aufgelöst. Das Verlagsrecht ging an Jaegers Erben zurück.
Schweizer legte nach drei Monaten sein Amt in der Sache Süskind-Jaeger nieder, aus mir nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen. Vielleicht weil ich nichts mehr an Unterlagen bringen konnte?
Es ging in der Sache zunächst um eine Aktivlegitimation, die angeblich nicht erfüllt werden konnte. Schweizer sprach irgendwas von, „dass er momentan mit seinem gesamten Vermögen haften würde und, um seine Familie nicht zu gefährden, aufhören müsse.“ – mit dem Ausdruck des „literarischen Nachlasses“ sehe er weniger bis keine Schwierigkeiten durch das aufgefundene Versammlungsprotokoll. Dann: – „irgendwelche Verjährungsfristen, welche er, selbst wenn er mit allen seinen 11 Anwälten die Sache verfolgen würde nicht mehr einhalten könne ...“ – Er sagte auch: „wissenschaftliche Erkenntnisse sind prinzipiell frei, aber hier sei die Lage etwas anders, da ein ganzes Buch auf Jaeger’s Forschungsergebnisse aufgebaut worden sei, das sei klar. Das ginge nicht. Süskind hätte eine Quellenangabe machen müssen.“ – „Dass Süskind Jaeger’s Schriften verwendet hat, ist offensichtlich“ ... um ein paar Fetzen zu nennen, was so an Worten gefallen ist und an die ich mich noch spontan erinnere. Den Rest müsste ich jetzt nachlesen.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch lange nicht, dass Süskinds 5-facher Urgroßvater mit meiner 6-fachen Urgroßmutter verheiratet gewesen war.
Die Literaturagentin, fand einen Verleger, welcher großes Interesse zeigte und mein Manuskript kaufen wollte. Wir trafen uns in München. Er tat sehr begeistert, wollte aber erst nach Abgabe meines letzten Kapitels sein Angebot machen. Dies setzte mich sehr unter Druck, da ich einerseits das letzte Kapitel nicht herausgeben wollte, aber das Geld ganz dringend brauchte, um ein Jahr Mietrückstand, zu diesem Zeitpunkt mehr als 10 000.- Euro, meiner Vermieterin bezahlen zu können.
Aus diesem Grund gab ich Ende April 2009 das letzte Kapitel heraus.
Kurz zuvor, am 26.3.2009, wurde Süskind 60 Jahre alt. Das war ein Donnerstag gewesen. Am Sonntag davor, am 22.3.2009, klingelte meine Nachbarin, um mich auf eine Sendung über Süskind aufmerksam zu machen. Eine Sendung lief, in der etliche Freunde, Bekannte, Studienkollegen von Süskind interviewt wurden. Ich saß mit der Digitalkamera vor dem Fernseher und fotografierte alle. Eine Frau, Literaturagentin aus München, war nicht gut auf Süskind zu sprechen gewesen. Ich rief diese Dame am nächsten Tag an, am 23.6.2009. Sie sagte mir in diesem Telefonat die Adresse Süskinds in München. Außerdem erwähnte sie in diesem Telefonat noch ein Buch, das bei Heyne verlegt worden war und wohl auch über Süskind handeln solle. Dieses suchte ich im Internet, konnte es aber nicht finden, weshalb ich die Dame am 25.3.2009 ein zweites Mal anrief. Dieselbe Sekretärin saß am Telefon und sagte zu mir: Ich darf Sie leider nicht durchstellen. Sie möchte Ihnen in dieser Angelegenheit nicht weiter behilflich sein. Ich sagte daraufhin: Ich möchte Sie doch nur nach dem Autor eines Buches fragen. „Wie ich Ihnen schon sagte, ich DARF SIE nicht durchstellen.“
Ich hatte der Dame an jenem Montag in wenigen Sätzen von Süskind und Jaeger erzählt. „Haben Sie ihn verklagt?“ „Jein“, sagte ich und erwähnte kurz namentlich Prof. Schweizer und die von ihm angestrebte Auskunftsklage und dem Rückzug Schweizers. Daraufhin wechselte sie ihre Stimmlage. Leise und in der Tonlage etwas verschwörerisch flüsterte sie: „Haben Sie etwas unterschrieben?“ – Nein! – „Sind Sie SICHER, dass Sie NICHTS unterschrieben haben?“ – Ich bin mir ganz sicher, weshalb fragen Sie mich das? – „Nur so.“ Mit einem sehr komischen Gefühl im Bauch legte ich den Hörer auf.
Am 27.3.2009 bekam ich eine E-Mail von Prof. Robert Schweizer, nach zwei Jahren Abstand zum letzten Kontakt, mit der Anfrage, ob es für mich okay wäre, wenn er meine Süskind-Enthüllungen an Focus geben würde. – (Ich hatte das Gefühl, dass die Dame und Robert Schweizer Kontakt hatten, da ich bei ihr in dieser Woche seinen Namen hatte fallen lassen. Anders konnte ich mir das nicht erklären. Es ist aber „nur“ ein Gefühl!) - Ich mailte Schweizer, dass dies für mich okay sei und ich nichts zu verbergen habe. In der darauf folgenden Woche sendete ich an Helmut Markwort, den Chefredakteur von Focus eine Karte mit „Danke, dass Sie die Geschichte in Focus bringen ...usw.“ , dann noch mein Buch „Warum küssen sich die Menschen? und auch das Werk, das Süskind benützt hatte, Die Entdeckung der Seele, als CD. Ebenso in einer separaten Lieferung dasselbe an seine Frau Patrizia Riekel, der Chefredakteurin der Bunten. Ich bekam keine Antwort.
Drei Wochen nach Abgabe meines Manuskriptes sagte mir meine Agentin, dass sie mit dem Verleger überein gekommen sei, dass ich alles was mit Süskind zu tun habe entfernen müsse. Auch würden sie einen Ghostwriter beauftragen, der meine wahre Geschichte zu einem fiktiven Roman umschreiben müsse, da kein Verlag der Welt seinen Kopf für meine Geschichte hinhalten würde.
Ich hatte mehr und mehr das Gefühl, dass alle unter einer großen Decke steckten.
Ich musste das Buch machen, sonst hätte ich meine Seele verkauft. Die Agentin wusste, dass ich das Geld nicht hatte, um ein Buch selbst verlegen zu können. Ich sagte ihr nichts davon, von meinem Entschluss das Buch selbst zu machen. Erst später, als es in Druck ging.
Nach reiner menschlicher Logik war es der reine Wahnsinn. Aber ich MUSSTE es einfach tun. Die Wahrheit wäre sonst für alle Zeiten vergraben worden. Wen würde es in 100 Jahren schon interessieren, dass ich zwei Jahre keine Miete bezahlt habe? Mir fiel niemand ein. Ich jedenfalls wollte mich im Alter von 80 auf keinen Fall ärgern das Buch nicht gemacht zu haben.
Am 12. Februar 2010 kam das Buch endlich aus der Druckerei. Die erste Druckerei, welche den Druckauftrag hatte, konnte sich die Digitaldruckmaschine nicht leisten und sagte im Oktober 2009 ab. Die zweite Druckerei schickte mir am 4. Dezember 2009 54 Bücher, durchzogen mit bis zu 14 weißen Seiten. Die nächste Charge war der Witz: Die Seiten um Süskind standen auf dem Kopf. Die Seitenzahlen waren total durcheinander. Ich heulte Rotz und Wasser. 1700.- Euro, die mir ein Freund geliehen hatte, waren in den Sand gesetzt. Im Januar 2010 brachte mir ein Freund eine Adresse einer Druckerei in Litauen mit, empfohlen von einem Physikprofessor vom European Patent Office in München. 1000 Bücher für 5300.- Euro. Wieder liehen mir 3 Freunde das Geld. Eine Woche später hatte ich endlich die Bücher in der Hand. Dies war am 12.2.2010
Bis zum 26. März war meine Praxis wieder sehr gut angelaufen. Doch dann stand die Welt erneut auf dem Kopf: Der Gerichtsvollzieher stand vor meiner Türe und überreichte mir die fristlose Kündigung meiner Vermieterin. Ihrer Firma ging es sehr schlecht und sie musste das Haus verkaufen in dem ich zur Miete gewohnt hatte. Es war ihr unmöglich geworden mich weiter zu unterstützen.
Das Buch war zu dieser Zeit in der Druckerei und ich konnte weder vor noch zurück. Mit der Praxis in kurzer Zeit den großen Mietrückstand aufzuholen war für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Zum Glück hatte Mutti eine Rente von 840.- Euro, von der wir gerade so leben konnten. Aber ich hatte es ja nicht anders gewollt. Ich musste ja ein Buch machen.
An dieser Stelle war ich mit mehr als 20 000.- Euro im Rückstand mit der Miete. Aber das Buch war fertig! Das hatte ich geschafft.
Nun muss ich noch einige Suppen auslöffeln, aber ich würde es genau so wieder entscheiden. Eines Tages werde ich vielleicht auch mal wieder warmes Wasser aus der Leitung haben. Mein Elternhaus, Baujahr 1856, stand zu dieser Zeit schon drei Jahre voll möbliert, aber unbeheizt. In der Küche lief kein Wasser mehr aus der Leitung. Heizung gab es außer Holzöfen keine. Wochenlang hatte ich im letzten Jahr in dem alten Haus Wände runter gemeißelt, welche verschimmelt waren. Im Wände verputzen bin ich mittlerweile geübt. - Gekocht hatte ich viele Wochen im Freien. Im Keller kam bei Regen das Wasser durch die Wand, ein Graben musste gegraben werden und eine Drainage gelegt werden. Ich hatte das Gefühl im Mittelalter gelandet zu sein. Mit dem Luxus einen Kaltwasserhahn im Keller zu haben. Früher musste die Frauen an den drei Dorfbrunnen das Wasser in Gefäßen holen. Was für ein mühsames Leben in den Augen unseres verwöhnten Daseins.
Ein neuer Hoffnungsschimmer:
Dr. Ina Knobloch, promovierte Botanikerin, Dokumentarfilmemacherin für das ZDF, Arte, SWR und RTL, las mein Buch, war hell begeistert und wollte gerne darüber eine Reportage drehen. Alle Sender gaben auf ihr professionelles Exposé im Frühjahr 2010 eine Absage. Stattdessen sendete SWR eine Sendung gegen die Homöopathie. Ich verstand die Welt nicht mehr. Alles schien sich gegen mich und die Wahrheit verschworen zu haben.
Also erst mal noch weiter das Wasser auf dem Herd kochen und die Treppen hoch schleppen bis zur Badewanne. Es ist ein mühsamer Weg mehr als 30 000.- Euro aufzuholen, gleichzeitig die laufenden Kosten zu bezahlen und eine Baustelle eines alten Hauses zu überleben. Manchen Tag dachte ich, dass meine Kraft nicht ausreichen wird, mehr Tage sind zum Glück mit aufgekrempelten Ärmeln und Vertrauen und Zuversicht und der Überzeugung, dass die Wahrheit siegen wird.
Zum Glück hatte ich unseren Ex-Bürgermeister auf meiner Seite, der mir half wunderschöne Räume im alten Rathaus für meine Praxis zu bekommen.
Mein größter Wunsch ist geblieben:
Dass Süskind endlich den Mut finden wird an die Öffentlichkeit zu kommen und über Gustav Jaeger und über die Wahrheit des Jungfrauendufts, JAEGER’s Anthropin Nr. 7 = DAS PARFUM, zu sprechen - die Türöffnung zum Beweis der Wirkungsweise der Homöopathie durch Prof. Dr. med. Gustav Jaeger.
Ich glaube an Gott und eine höhere Führung und daran, dass die Menschen, welche an dieser Geschichte auf irgendeine Weise beteiligt waren und sind, nach und nach ihre innere Stimme hören werden, Mut finden und bereit sein können die Wahrheit zu sprechen.
Falls sich ein Produzent durch diese Seiten angesprochen fühlen sollte, so möge er sich bei mir melden und das Exposé des Drehbuches anfordern.
Diese Seiten werde ich per Einschreiben mit Rückantwort an Patrick Süskind und auch Diogenes senden.
Selma Gienger Heilpraktikerin und Autorin Praxis für Klassische Homöopathie Selma Grönbeck Verlag Hauptstr. 7 (Rathaus) 75428 Illingen-Schützingen Tel: 07043- 959 830 Fax: 07043 – 959 831 info@anthropine.eu www.anthropine.eu