Sommerzeit: Zeit zum Umstellen
Seit gestern laufe ich wieder bis Oktober Amok, weil unsere uneinsichtige Bundesregierung mir einmal wieder eine Stunde Zeit entwendet hat, ohne vorher anzufragen. Das drängt mir einmal mehr die Frage auf, ob es nicht möglich ist, eine einmal getroffene Entscheidung rückgängig zu machen, wenn sie sich als falsch erwiesen hat. Oder wissen unsere herrlichen Politikvertreter etwas, das mir entgangen ist?
Weshalb Albert Einstein dem CERN jetzt die Zunge rausstrecken darf
Dortmund: Lesben, Schwule und Transidente
„Rechtlich hat sich in den letzten Jahren viel für Lesben und Schwule in der Gesellschaft getan. Wir haben uns mit unserem Engagement einen Platz in der Mitte der Dortmunder Stadtgesellschaft erkämpft, darauf sind wir stolz. Aber in den Köpfen der Menschen ist Homosexualität noch lange keine Normalität. Hier gibt es noch viel zu tun “ , erklärt Frank Siekmann vom SLADO e.V. Vorstand. Die rechtliche Gleichstellung und Anerkennung von Transidenten steht dagegen noch am Anfang. Hier wird es Zeit, dass das bestehende „Transsexuellengesetz“ grundlegend reformiert wird.
Sven Giegold über Steuern und Sozialdumping
Heute hat der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen (ECON) im Europaparlament über seine Änderungsvorschläge zum Kommissionsvorschlag für eine gemeinsame konsolidierte Körperschaftsbemessungsgrundlage (GKKB) abgestimmt. Die Abgeordneten fordern ein Ende des Steuerwettbewerbs zu Lasten der öffentlichen Haushalte und die verbindliche Einführung der GKKB für alle Unternehmen, die nicht als kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eingestuft werden (1).
Joachim Gauck - der Retter in der Not
Siehe, er ist da, der Heilsbringer, der Retter! Dass ausgerechnet ein erzkonservativer Pastor diese Rolle inne hat, lässt tief in deutsche Abgründe blicken, denn alle scheinen sich nach einer Vaterfigur zu sehnen, die endlich sagt, wo es lang gehen soll. Ich habe mich selber dabei erwischt, dass ich bei seiner kurzen Rede nach seiner Wahl zum BP gebannt an seinen Lippen gehangen und gehofft habe, dass er jetzt gleich kommt, der erlösende Satz, der alles wieder zurecht rückt. Ganz Deutschland schien inne zu halten und zu lauschen.
Hennen leiden für bunte Ostereier
Ein neues, von der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN veröffentlichtes Video, zeigt schockierende Bilder aus zwei deutschen Kleingruppenhaltungsanlagen des Ei-Herstellers Bayern-Ei. Tote Hennen liegen zwischen lebenden. Wo eigentlich ein dichtes Federkleid sein sollte, sind bei vielen Hennen nur noch blanke Federkiele und durch Picken verletzte Haut übrig. Die Eier aus den zwei Betrieben von Bayern-Ei kommen als buntgefärbte Ostereier, als Schaleneier sowie „versteckt“ in Fertiggerichten, Nudeln und Backwaren bundesweit in die deutschen Supermärkte. Zu den Kunden von Bayern-Ei zählen Wiesenhof EIPRO, Hühnerhof Wiesengrund, ovofit, Verpoorten sowie die Supermarktketten V-Markt und Feneberg. Angesichts der grausamen Tierquälerei hat VIER PFOTEN Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner heute schriftlich aufgefordert, die Kleingruppenhaltung von Legehennen umgehend zu beenden – mit einer maximalen Übergangsfrist von fünf Jahren.
Formel 1 - Zirkus um Sebastian Vettel
Die Sonntage werden wieder zerbrummt. Ach, was sage ich, zerröhrt, denn der Sonntag ist Formel 1 Tag. Was die Kiddies mit ihren I-Pots schaffen, nämlich sich die Ohren zu zerdröhnen, erledigen die Männer spielend, in dem sie stundenlang zuschauen, wie Boliden im Kreis herum fahren. Der Erfolg ist gleich dreifach, denn sie schädigen das Gehör der Ehefrauen und deren Nerven gleich mit. Die Sonntage werden wieder zerbrummt. Ach, was sage ich, zerröhrt, denn der Sonntag ist Formel 1 Tag. Was die Kiddies mit ihren I-Pots schaffen, nämlich sich die Ohren zu zerdröhnen, erledigen die Männer spielend, in dem sie stundenlang zuschauen, wie Boliden im Kreis herum fahren. Der Erfolg ist gleich dreifach, denn sie schädigen das Gehör der Ehefrauen und deren Nerven gleich mit.
Benzinpreise nicht nur zu Ostern SPITZE
Die Benzinpreise können nicht hoch genug sein! Ostern werden die Benzinpreise wieder Spitzenwerte erzielen. Ha! Ich werde keine überteuerten Getränke mehr austeilen, wenn ich Gäste habe. Ich schenke einfach Super plus und Diesel in o,2 cl Schnapsgläschen aus. Meine Gäste werden sich hüten, dieses teure Nass zu trinken, was übrigens einen sehr wohltuenden Effekt auf die Verwüstung meiner Wohnung hat, denn äußerst betrunkene Gäste haben nun einmal einen Hang zum Vandalismus. Meine Partys werden die beliebtesten von allen, denn man kann sich durch einen einfachen Besuch, die Spritrechnung der folgenden Woche sparen. Am Morgen gibt es keinen Kater, mit der verzweifelten Frage, was habe ich gestern eigentlich noch alles angestellt?
Ostern 2012: Ostereier und deren richtige Bezeichnung
Wer beim Einkauf von gefärbten Ostereiern oder eihaltigen Produkten wie österlichem Hefezopf, Nudelnestern oder süßen Osterartikeln mit Eierlikör-Füllung den Tierschutz im Auge hat, sucht meist vergeblich nach Informationen zur Haltung der Tiere. Lediglich rohe Eier müssen einen aufgestempelten Erzeugercode tragen, der auch Informationen zur Haltungsform enthält. Bei bunt gefärbten und verarbeiteten Eiern sind diese Angaben freiwillig. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz fordert, dass auch für diese Lebensmittel eine Kennzeichnung verpflichtend wird. In einer Emnid-Umfrage im letzten Jahr haben 80 Prozent der befragten Verbraucher dafür votiert.
Benzinpreise - Ostern lieber zurück zum Pferd
Jetzt ist es soweit! Ich steige wieder auf das Pferd um, das zwar nur ein PS hat, aber dafür verirrt man sich nicht im Dschungel des neuen Strafpunktesystems in Flensburg. Ich muss mich nur noch erkundigen, welche Plakette ich für den Innenstadtbereich benötige, denn der Methanausstoß eines Pferdes mit Neigung zu Blähungen ist nicht unerheblich. Weiterhin muss ich in Erfahrung bringen, ob es, entsprechend den Tüten für Hundekot, etwas größere Behältnisse für Pferdeäpfel gibt. Ein Rennpferd müsste es sein, denn dieses würde eine ausreichende Geschwindigkeit zustande bringen, die für die Benutzung von Autobahnen erforderlich ist.
Biathlon-WM
Gästen wird eben gerne der Vortritt gelassen! Streng nach dem Motto, dass der Prophet im eigenen Lande nichts gilt, haben die deutschen Biathleten die WM in Ruhpolding ungewohnter Weise in den Sand, bzw. in den Schnee gesetzt. Im Prinzip kann man nur davon ausgehen, dass sie sich als gute Gastgeber erweisen wollten, denn als solche lässt man den Gästen gerne den Vortritt. Ich kann dieser Sportart nichts abgewinnen, da wird Ski gelaufen, im Liegen und im Stehen geschossen und wieder Ski gelaufen. 22 Fehlschüsse sollen sich die deutschen Damen erlaubt haben, wie ich zufällig aus dem, ständig im Hintergrund laufenden, Fernseher (Männer!) erfahren habe, und das nur, weil die Windfahnen nicht geweht haben! Nun wird eifrig ermittelt, wer dem letzten Waschgang der Fahnen zu viel Stärke zugefügt hat. Wurde der Auftrag, die Banner zum Strahlen zu bringen, gar einer russischen oder norwegischen Leiharbeitsfirma erteilt? Man weiß es nicht.
Dorfentwicklung: In Zukunft immer mehr Alte
Leer stehende Häuser, verwaiste Bahnhöfe, zugesperrte Geschäfte, geschlossene Schulen – der demografische Wandel ist auf den Dörfern schon lange angekommen. In vielen Regionen liegt der Anteil der über 65-Jährigen bereits bei einem Viertel der Bevölkerung. Außer im Süden und Nordwesten steigt die Zahl der Älteren auf dem Lande stärker als in den Metropolen, und in den neuen Ländern ist bald jeder dritte Dorfbewohner über 65. Was tun die Bürgermeister, um mit diesem Wandel fertig zu werden? Wie können sich die Dörfer an diesen Wandel anpassen? Bei einem Forum “Ländliche Entwicklung“ auf der Grünen Woche in Berlin stellten Bürgermeister Konzepte vor.
Offener Brief an Christian Wulff
Seit gestern ist es nun amtlich. Ungeachtet der laufenden Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft wird der 52jährige Ex-Bundespräsident Christian Wulff auf Kosten der Steuerzahler eine lebenslange Rente in Höhe von jährlich 199.000 Euro beziehen. Hinzu kommen geldwerte Vergünstigungen in etwa gleicher Höhe für ein Arbeitszimmer mit Sekretärin plus Dienstwagen inklusive Chauffeur. Ermöglicht hat dies Präsidialamtschef Lothar Hagebölling, Medienberichten zufolge ein „guter Bekannter“ des Ex-Präsidenten. Schön, wenn man gute und zugleich einflussreiche Freunde hat. Dennoch möchte ich nicht mit Wulff tauschen. Warum eigentlich nicht?
Ecuador: Die Yasuni-ITT-Initiative und die neuen Erdölfördergebiete
Die ecuadorianische Regierung versteigert erneut Lizenzen zur Erdölerschließung und -förderung an Energiekonzerne. Ein großer Teil der in dieser elften Versteigerungsrunde ausgewiesenen Areale liegen im Amazonasgebiet Ecuadors. Es umfasst knapp drei Millionen Hektar Regenwald und mehr als 80 Prozent der Fläche sind anerkannte indigene Gebiete, in denen sieben indigene Völker leben.
Die Zwickauer Zelle – Kommunikation als Falle
Kapitalsucht | Droge Geld verdienen
Glaubt man kapitalistischen Ideologen, ist die Diktatur des Proletariats längstens unrühmliche Geschichte und nur die des Kapitals hat noch uneingeschränkt Zukunft. Nun habe ich weder vor, eine wirtschafts- oder finanzwissenschaftliche Abhandlung zu schreiben, noch werde ich historische Beweise anführen oder absolut haltbare politische oder gar politikwissenschaftliche Thesen aufstellen.
Abmahnung: Urheberrecht von Nachrichten
Über Ohnmacht, Gesellschaft und Politik
Manchmal scheinen sich alle Varianten menschlichen Verhaltens nahezu ausschließlich zwischen Macht und Ohnmacht abzuspielen. Dabei gilt Macht über Andere zwar nicht unbedingt als moralisch einwandfrei, aber Macht über sich selbst nahezu immer als tugendhaft und erstrebenswert. Ohnmacht, hingegen, gleicht jenem todesähnlichen Zustand, der das Leben beinahe vollkommen einschränkt und bis auf die fehlende Bewusstlosigkeit alle Symptome mit der körperlichen Ohnmacht teilt.
Kleinwaffen sind kein Spielzeug
Zu dem Thema Ruestungsexporte und Kleinwaffen erklaert der Sprecher fuer Abruestung, Ruestungskontrolle und Nichtverbreitung der SPD-Bundestagsfraktion Michael Groschek: Der Begriff Kleinwaffen (Small Arms) darf nicht darueber hinwegtaeuschen, dass es sich dabei um Sturmgewehre und andere sehr gefaehrliche Waffengattungen handelt. Diese Waffen toeten laut den Vereinten Nationen weltweit jaehrlich 500.000 Menschen. Seit Jahren verhandelt die Weltgemeinschaft bei den Vereinten Nationen ueber den Handelsvertrag fuer konventionelle Waffen. Dieser Prozess soll im Juli 2012 als Arms Trade Treaty (ATT) zum Abschluss kommen. In der kommenden Woche findet das letzte Vorbereitungstreffen (PrepCom) statt. Zuletzt wurde versucht, einen solchen Vertrag mit dem Voelkerbund in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts umzusetzen. Damals ist dieser Versuch klaeglich gescheitert.
Senioren: Alt ist, wenn man Seniorenresidenz googelt
Die Frauen haben sich in Deutschland inzwischen weitgehend emanzipiert, jedenfalls die jüngeren. Wir Alten, ob nun weiblichen oder männlichen Geschlechts, haben das offenbar noch vor uns. Despektierlich müssen wir uns Seniorinnen und Senioren nennen lassen. Das erzeugt keineswegs gehobenes Selbstvertrauen, zumal wir selbst kaum auf die Idee gekommen wären, uns so zu bezeichnen.