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Kampf dem grünen Wischiwaschi

Schwarzbuch WWF - dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda

Raffgier überall. Auch der WWF scheint, wie das Schwarzbuch WWF beschreibt, nicht koscher«Wir wollen keinen Wischiwaschi-Umweltschutz», sagt Thomas Vellacott, der neue CEO des WWF Schweiz, mit 260'00 Mitgliedern die grösste Umweltorganisation des Landes. Ob der neue Chef, früher Berater bei McKinsey und zuletzt für die Beziehungen zwischen WWF und Wirtschaft zuständig, der richtige Mann ist, das Steuer herumzureissen, wird sich weisen. Mit «Wischiwaschi» wird er auf jeden Fall zu tun haben, genauer gesagt mit «Greenwashing». Das wirft nämlich der mehrfach preisgekrönte deutsche Filmer und Autor Wilfried Huismann in seinem viel beachteten Film «Der Pakt mit dem Panda» und seit kurzem im «Schwarzbuch WWF» der weltweit grössten Umweltorganisation vor. Um die Zusammenarbeit mit den Multis zu fördern, hat der WWF runde Tische ins Leben gerufen, in denen Industrie und WWF privat Nachhaltigkeitsstandards definieren und die entsprechenden Produkte mit einem Label versehen.

Maut für den Fortschritt

Vom Auto zum Elektroauto | der Deutschen liebstes Kind

OldtimerAls am 27. September 1908 im Ford-Werk in Detroit der erste Ford Model T vom Fließband rumpelte und polterte – verklärend wird meistens lief oder rollte gesagt – leitete Ford die Massenmotorisierung der Welt ein. Heute weiß man, dass es gar nicht so selbstverständlich war, dass Henry Ford seine Autos mit einem Benzinmotor ausstattete. Noch um 1900 dominierte der Elektromotor als Autoantrieb, an zweiter Stelle stand die Dampfmaschine. Das erste Auto, dass 1899 die 100 km/h-Marke überschritt, wurde von einem Elektromotor angetrieben. Zudem waren Elektroautos leichter zu bedienen, leiser und zuverlässiger. Benziner mussten mit einer Kurbel angeworfen werden, waren laut, wenn sie dann endlich liefen und sie waren pannenanfälliger. Und wie auf historischen Fotos und Filmaufnahmen zu sehen ist, hatten die meistens männlichen Fahrer schmutzige aber glückliche Gesichter. Daran hätte auch eine Maut nichts geändert. Und genau das, so der Historiker Christoph Maria Merki von der Universität Bern, war der Vorteil dieser Motoren. Sie hinterließen glückliche, schmutzige Jungs. Heute machen wir uns eher lustig über sie, wenn wir in alten Filmen sehen, wie ihre Gesichter schmutzig wurden, wie ihnen die Kurbel aus der Hand flog und wie ihre Hosennähte platzten. Haben wir uns denn geändert?

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

ENERGIEWENDE AKTUELL - Zukunft made in Germany

Die Energiewende wird in zunehmendem Maße durch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Energiegenossenschaften getragen. Innerhalb nur einer Dekade hat sich die Zahl der Energiegenossenschaften in Deutschland verzehnfacht. Führend sind bislang ländliche Regionen in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen. In der Regel organisieren sich Bürgerinnen und Bürger genossenschaftlich, um lokale Projekte in den Bereichen Wind-, Solarenergie oder Biomasse zu realisieren. Seit einiger Zeit werden auch kommunale Nahwärmenetze genossenschaftlich finanziert und getragen. Ein Grund für den Erfolg des Genossenschaftsmodells: Genossenschaften bieten sowohl konkrete Anlageoptionen, als auch die Möglichkeit zur Mitbestimmung, und sie sind meist offen für Beteiligungen auch mit niedrigen Beträgen.

Eilmeldung: CERN will Ergebnisse

CERN: Der LHC, die Urknall-Maschine und das Schwarze Loch von Genf

UrknallErst vor ein paar Tagen sind beim CERN die Köpfe gerollt. Als Wissenschaftler der Forschungseinrichtung Ende 2011 angeblich überlichtschnelle Neutrinos detektiert hatten, schlug die Nachricht weltweit wie eine Bombe ein. Schließlich wäre damit Einsteins Relativitätstheorie widerlegt oder zumindest eingeschränkt worden. Umso größer war die Blamage, als man kürzlich feststellte, dass ein defektes Kabel für den Messfehler verantwortlich war.

Physik und Transzendenz

Physiker sind der unsterblichen Seele auf der Spur

PhysikMenschen mit Nahtoderlebnissen berichten von rätselhaften Phänomenen – häufig von einem Tunnel, an dessen Ende Licht erstrahlt. Auch einige Naturwissenschaftler sind von der Existenz einer Seele überzeugt. Sie gehen davon aus, dass das unsterbliche Bewusstsein genauso wie Raum, Zeit, Materie und Energie ein Grundelement der Welt ist.

Die Quantenphysik der Unsterblichkeit

Physiker behaupten: „Wir sind auf subtile Weise mit jedem Punkt des Universums verknüpft“

QuantenphysikModerne Physiker stellen das bisherige Weltbild auf den Kopf. So gilt es neuerdings als wahrscheinlich, dass seit dem Urknall vor 13.7 Milliarden Jahre große Teile des Kosmos miteinander verschränkt sind und auf subtile Weise miteinander kommunizieren. Mehr noch: Wir alle sind aktive Teilnehmer dieses im sprichwörtlichen Sinne „universalen Dialogs“.

Österliche Preiserhöhung

Verkehr: Hoher Benzinpreis zu Ostern

BenzinpreisSeit geraumer Zeit steigen die Benzinpreise immer weiter auf ein immer höheres Rekordniveau. Pünktlich zum Osterverkehr sind weitere, drastische Preisanstiege zu erwarten, um aus dem Bedürfnis, Verwandte zu sehen oder aus den familiären Zwängen, denen viele unterliegen, das Maximum an Gewinn herauszuholen. Die großen Ölkonzerne gehören zu den wichtigsten Spielern der Weltwirtschaft und übertreffen sich jedes Jahr selbst mit ihren Gewinnen. Der Rohstoff, den sie vermarkten, wird hingegen immer knapper. Denn nicht nur der Verkehr, sondern sowohl die konventionelle Landwirtschaft als auch die Chemiekonzerne sind große, nimmersatte Abnehmer des Rohstoffes Erdöl. Das immer knapper und teurer werdende schwarze Gold ist somit einer der signifikantesten Kostentreiber der Weltwirtschaft und in anderen Teilen der Welt, wenn nicht direkt für militärische Interventionen, so doch für Hunger und Völkerflucht mit verantwortlich.

Gasunfall vor schottischer Küste

Gas-Leck auf Total-Plattform - Flammen in der Nordsee

passend zum BeitragDer Unfall auf der Gasförderplattform Elgin in der Nordsee, östlich von Aberdeen, nimmt ein immer bedrohlicheres Ausmaß an. Der Betreiber Total hat seine 268 Arbeiter von der Plattform evakuiert. Auch Shell hat damit begonnen, Arbeiter von den naheliegenden Förderplattformen in Sicherheit zu bringen. Die Behörden sind in höchster Alarmbereitschaft. Der WWF schlägt seinerseits Alarm, dass das Ökosystem der Nordsee durch das Austreten von Schwefelwasserstoff getränktem Gas, Kohlenwasserstoffen (Co2) und Kondensaten empfindlich gestört werden könnte. Dieser, wie auch der Vorfall der Ölförderplattform Gannet Alpha im Sommer 2011, zeigten, dass die rund 400 Förderanlagen allein im britischen und norwegischen Sektor technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand und damit stark gefährdet seien, ähnliche Vorfälle zu provozieren. Hysterie oder eine ernst zu nehmende Gefahr?

Dezentrale Speicher müssen gefördert werden

Solarenergie: Einsparungen durch EEG Gesetzentwurf möglich

Leistungsfähige Energiespeicher sind für das Gelingen der deutschen Energiewende unabdingbar. MdB Josef Göppel fordert daher eine gezielte Förderung von dezentralen Speichern, mit denen die Betreiber kleiner Solaranlagen ihren selbst erzeugten Strom rund um die Uhr nutzen können. Im Vergleich zum aktuellen Gesetzentwurf der Bundesregierung zum EEG verursacht Göppels Modell keine Mehrkosten, mittelfristig sogar Einsparungen: Ein Teil des Stroms, der bisher in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird, würde demnach in Zukunft direkt in den Speicher des eigenen Hauses geleitet werden. Dadurch könnte sich der Eigenverbrauch auf über 50% erhöhen. Der finanzielle Anreiz zum Kauf eines Speichers besteht nach dem Göppel-Vorschlag darin, dass für die nächsten zwei Jahre trotzdem 85% des selbst erzeugten Stroms über das EEG vergütet werden. Danach würde die EEG-Umlage aufgrund des höheren Eigenverbrauchs deutlich sinken.

VW - Die dunkle Macht

Volkswagen: Das Beispiel für die CSR-Lüge

Volkswagen - mehr Schein als sein. Oliver Rückmann über die CSR LügenVW entpuppt sich als einer der skrupellosen Greenwashing-Vertreter der deutschen Großindustrie. Nicht nur die Greenpeace-Kampagne, die den CO2-Ausstoß eines der größten Autobauer der Welt als die "dunkle Seite" in Anlehnung an Star Wars brandmarkt, steht hierfür Zeuge. Auch die Rückständigkeit in der Elektromobilität und die generelle Konzernpolitik zeigen deutlich, wie wenig sich hinter dem nach Außen getragenen Engagement für Klima und Umwelt verbirgt. Aber ist es wirklich realistisch, von einem auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Konzern zu erwarten, dass er auf satte Gewinne freiwillig verzichtet, um der Menschheit und unserem Planeten etwas Gutes zu tun?

Energie - Ein Jahr nach Fukushima

Fukushima | Die sichere Atomkraft

Nach einem Jahr Fukushima ein Blick zurück. Die Atom-Katastrophe in JapanEin Jahr liegt die Katastrophe in Fukushima nun zurück. Eine Zeit mit vielen Turbulenzen, Meinungen und Gegenmeinungen, Debatten über Fakten und Studien, die das eine oder das andere zu beweisen suchen. Gegenstand der Diskussion bleibt die Frage, die seit Jahrzehnten klar beantwortet ist: Ist Kernenergie sicher und verantwortbar? Und auch dieser Jahrestag der Katastrophe in Fukushima hat erneut auf pathetische Weise gezeigt, wie hilflos Menschen mit den Katastrophen umgehen, die sie nicht verhindern können. Schweigeminuten vielerorts, Solidaritätsbekundungen und Lippenbekenntnisse, die dem Leid der Opfer wahrlich nicht gerecht werden können. Wenn wir mit den tödlichen Folgen der Atomkraft schon jetzt nicht umgehen können, wer erwartet da ein vernünftiges Maß an Risikoeinschätzung, das künftige Generationen vor dem Atomtod bewahren soll?

Energie - die Macht der Industrie

Utz Claassen: Atomblut <<ein Wirtschaftskrimi von einem Insider>>

Oliver Rückemann über das neue Buch von Utz Clanen. AtomblutIn Atomblut schreibt Utz Claassen zweifellos aus dem Nähkästchen. Durch seine Insider-Sicht bekommen besonders aktuelle Entwicklungen, wie die Kürzung der Solarförderung und des Einspeisevorrangs für Solarstrom, ein neues Gesicht: Detailreicher und schmutziger. Sein Roman, der gerne als Abrechnung mit seiner ehemaligen Branche gewertet wird, brilliert mit Intelligenz und einem sehr hohen Niveau - aufgelockert durch gezielt eingesetzte Kraftausdrücke, die aber immer gut platziert wirken. Claassen beschreibt die Geschichte der RuhrSTROM, die sich recht bald als RWE herausstellt, wenn ein paar Daten dieses "fiktiven" Konzerns deutlich werden. Auch wenn der Name nie genannt wird. Letztlich ist aber der eigentliche Name des Konzerns völlig unerheblich, da die Art und Weise, wie vorgegangen wird, für jeden der führenden Energiekonzerne gleichermaßen gilt. In diesem Umfeld beschränken sich die Wahlmöglichkeiten allenfalls auf Pest oder Cholera.

Nicht nur am Internationalen Frauentag:

Frauen wechseln zu Ökostrom

Wenn Frauen (und Männer) zu Ökostrom wechseln, zählen Umweltschutz und die Ablehnung von Atomenergie zu ihren wichtigsten Motiven. Frauen wollen dabei stärker als Konsumentin Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen nehmen, während Männer eher die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern fördern wollen. Stromwechsel-Trainings stellen dabei eine erfolgreiche Strategie dar, um die Entscheidung für grünen Strom und somit konkretes Handeln zu unterstützen. Dies zeigt ein Forschungsprojekt von LIFE e. V. / genanet – Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit und der Freien Universität Berlin (FU Berlin), das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert wurde.

Umwelttipp anlässlich des internationalen Energiespartag am 5. März.

Energie sparen - nicht nur am Energiespartag

Am 5. März ist der Internationale Energiespartag. Energiesparen ist ein besonders wichtiges Dauerthema. Gefragt ist dabei der Einfallsreichtum jedes Einzelnen. Sparen bedeutet zum einen Vermeiden unnötigen Energieverbrauchs, zum andern bedarfsgerechter und effizienter Einsatz der benötigten Energie.

Infobrief 04/12

Solaranlagen und die Solarvergütung

Bei mir werden Erneuerbare GROSS geschrieben. Hans-Josf Fell zur SolarenergieDie Bundesregierung hat in Ihrer Antwort auf meine jüngste Anfrage zugegeben, dass für Photovoltaik-Anlagen zwischen 10 und 30 Kilowatt die neue Vergütungsabsenkung gemäß ihres Gesetzesvorschlages bis zu 37% betragen würde. Die 37% ergeben sich, wenn neben der direkten Absenkung von 32% auch die 10% des erzeugten Solarstrom berücksichtigt werden, die zukünftig nicht mehr vergütet werden sollen. Daraus ergäbe sich im Falle eine Vermarktung in Höhe des Börsenpreises von aktuell 6 ct/kWh eine Absenkung um insgesamt 37%. Im Falle eines Eigenverbrauchs und höherer Strombezugskosten statt eines Eigenverbrauchs sei von niedrigeren Zahlen auszugehen.

Erneuerbare Energie Gesetz (EEG)

Die Förderung von Photovoltaik

Oliver Rückemann betrachtet Die Förderung von PhotovoltaikErneuerbare Energie Gesetz (EEG) ist einer der deutschen Exportschlager und hat sich als wirksames Instrument zur Förderung des erneuerbare Energien Ausbaus bewährt. Genau aus diesem Grund ist es das erklärte Angriffsziel der schwarz-gelben Koalition. Das einzige, was diese Regierung für den Ausbau erneuerbarer Energien tut, sind völlig unglaubwürdige Lippenbekenntnisse, denen die Taten diametral gegenüberstehen, und die im Ergebnis eine sehr einseitige Förderstabilität von Großprojekten wie Desertec und Offshore-Windanlagen bringen.

Grünes Geld Berlin Messe mit Vortragsprogramm zu ethischen und

Messe Grünes Geld Berlin

Ob grünes Girokonto, Hypothek mit Umweltbonus-Zins für energiesparende Häuser, ob festverzinsliche nachhaltige Anleihe oder Investment in Bäume: Die Welt des Grünen Geldes hat mittlerweile eine erstaunliche Bandbreite zu bieten. „Fast jede Anlageform gibt es auch in einer nachhaltigen oder ethischen Variante – nur die ganz spekulativen nicht“, sagt Jörg Weber vom Fachinformationsdienst ECOreporter. Daher sind die grünen Geldanlagen nach seiner Ansicht für viele Anleger interessant: „Enkel-Investments“ beispielsweise beginnen mit monatlichen Beitragen von wenigen Euro.

Infobrief 01/12

Windenergie wieder auf gutem Weg

Die Windenergie ist wieder zurück auf dem Wachstumspfad. Letztes Jahr wurden 895 neue Windräder mit einer installierten Leistung von 2.007 Megawatt aufgebaut. Nach der Flaute im Jahr 2010, in dem nur 1551 Megawatt zugebaut wurden, ist der Markt nun wieder um 30 Prozent gewachsen. Dabei werden die Windräder im Schnitt immer leistungsstärker. Während 2010 noch über die Hälfte der installierten Anlagen der 2-Megawatt-Klasse angehörten, wurden im letzten Jahr mit einem Anteil von 54 Prozent vornehmlich Anlagen zwischen 2,1 und 2,9 Megawatt aufgestellt.

Dortmunder Osten

Naturschutz: SPD bricht Wahlversprechen

Die SPD hat im AUSWI entgegen ihrer früheren Wahlversprechen abgelehnt, im Norden Wickedes ein interkommunales Naturschutzgebiet auszuweisen. Die Fraktion DIE LINKE hatte im Umweltausschuss der Stadt beantragt, dass der Ausschuss sich zur Entwicklung eines interkommunalen Naturschutzgebietes unter Einbeziehung des Wickeder Ostholzes, des Pleckenbrinksees und des Kamener Waldes am Nordufer des Pleckenbrinksees bekennen solle.

Klimaschutzverhandlungen in Durban

Schwarz-Gelb stellt Energiewende in Frage

"Gerade jetzt – während der Klimaschutzverhandlungen in Durban – wird der Ausbau der erneuerbaren Energien und damit die Energiewende insgesamt von den Wirtschaftspolitikern und Fraktionsspitzen in Union und FDP in Frage gestellt. Das ist national und international frappierend", so Grünen-Energiepolitiker Hans-Josef Fell.