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Solaranlage Kosten: So viel kostet PV aktuell

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Solaranlage Kosten: So viel kostet PV aktuellWer über den Kauf einer oder Photovoltaikanlage für sein Eigenheim nachdenkt, beschäftigt sich unweigerlich mit der Frage, welche Kosten dabei auf einen zukommen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Faktoren den Preis einer Solaranlage maßgeblich bestimmen. Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte zusammengetragen.


Was fällt unter den Begriff Solaranlage?

Eine Solaranlage ist eine technische Anlage zur Umwandlung von Sonnenenergie in eine andere Energieform. Dazu zählen sowohl die Umwandlung in elektrische als auch in Wärmeenergie. In den vergangenen 30 Jahren wurden Solaranlagen immer attraktiver für den Privathaushalt. Das liegt einerseits daran, dass diese immer effizienter werden, zum anderen werden Solaranlagen immer günstiger. Um Ihnen die Entscheidung leichter zu machen, stellen wir Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Faktoren vor, die den Preis von Solaranlagen beeinflussen.

Vorab gilt es jedoch herauszufinden, was für eine Solaranlage für Sie die Richtige ist. Sonnenenergie kann grundsätzlich auf zwei verschiedene Wege genutzt werden:

  • Solarthermie (Umwandlung in Wärme)
  • Photovoltaik (Umwandlung in Strom)

Beide Typen wandeln Sonnenenergie um und ermöglichen somit die autarke Versorgung mit grüner Energie. Die Solarthermie hat einen höheren Wirkungsgrad, wird aktuell aber nur von ca. 10 % aller Privathaushalte genutzt. Die Energie der Sonne wird dabei durch einen Wärmeträger für die Zwecke des Privathaushalts nutzbar gemacht und unterstützt die Heizung oder sorgt für die Erwärmung des Trink- und Badewassers.

Die PV-Anlage erzeugt Solarstrom, der einen großen Teil des eigenen Energiebedarfs deckt, ins Netz eingespeist werden kann und mittels Wärmepumpe ebenfalls zum Heizen genutzt werden kann. Preise für Solarthermie Anlagen

Die Kosten einer Solarthermie Anlage hängen stark von der individuellen Beschaffenheit Ihres Eigenheims und Ihren Bedürfnissen ab. Möchten Sie viel oder wenig Wärme gewinnen? Wie groß ist die verfügbare Fläche auf Ihrem Dach? Die Antworten auf diese Fragen entscheiden über die Höhe Ihrer Ausgaben.

Rund die Hälfte Ihres Gesamtbudgets fließen in den Solarspeicher und die Installation der Anlage. Weitere 50 % der Kosten machen die Kollektoren selbst aus. Die genaue Höhe der Kosten für die Kollektoren hängt davon ab, ob Sie sich für:

  • die effizienteren aber teuren Röhrenkollektoren oder
  • die leistungsschwächeren und günstigen Flachkollektoren entscheiden.

Außerdem sollten Sie sich die Frage stellen, für welche Zwecke Sie die Solarenergie verwenden möchten und ob die verfügbare Fläche auf Ihrem Dach dafür ausreicht.

Beispielhaft bedeutet das, Sie zahlen 4.000 € bis 5.000 € für eine Anlage mit 5 m² Fläche zur Gewinnung von Warmwasser. Eine Solarthermie Anlage für Warmwasser und Raumheizung würde hingegen 10 m² Fläche Ihres Daches in Anspruch nehmen und läuft auf Kosten zwischen 8.000 € und 10.000 € hinaus. Fällt Ihre Wahl auf Röhrenkollektoren, würden die Kosten pro m2 zwar steigen, Sie bräuchten aber dafür eine geringere Fläche um die gewünschte Leistung zu erzielen.

Nicht zu vergessen sind die laufenden Kosten, die aus der jährlichen Wartung (50 € bis 100 €), den Stromkosten für die Pumpe (ca. 20 €) und der Versicherung (ca. 40 €) bestehen. Sie kommen zusammengerechnet auf laufende Kosten von ca. 100 € bis 150 € pro Jahr.

Kostenübersicht für Solarthermie Anlagen

Annahmen: Verwendungszweck:

Personen ZahlWohnfläche (m²)Nur WarmwasserWasser und Heizung
2604.000 €8.000 €
2804.500 €9.000 €
3805.000 €10.000 €
31006.000 €12.000 €
41006.500 €13.000 €
41207.200 €14.400 €
51207.700 €15.400 €
51408.500 €17.000 €
61409.000 €18.000 €
616010.000 €20.000 €

Diese Tabelle zeigt die zugrunde liegenden Marktpreise für Solarthermie Anlagen. Dazu müssen die laufenden Kosten addiert werden.

Hinweis: Staatliche Zuschüsse können die Kosten für Ihre Solaranlage enorm reduzieren. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gewährt ihnen eine Direktförderung von 2.000 € aufwärts, sofern Ihre Anlage den entsprechenden Kriterien entspricht.

Preise für Photovoltaikanlagen

Die Installation von Solarmodulen auf dem Eigenheim führt nicht nur zu einer deutlichen CO2 Einsparung, sondern kann sich auch finanziell lohnen. Wie die PV-Anlage Kosten zustande kommen und wie hoch am Ende der Profit ist, erfahren Sie in diesem Abschnitt.

Auch hier besteht die Kostenstruktur aus einer Vielzahl von Positionen. Neben den Solarmodulen selbst sollten Sie mit Kosten für die Installation, das Montagesystem, einen Wechselrichter sowie jährliche Kosten (für Wartung, Versicherung) rechnen. Diese haben wir Ihnen hier zusammengefasst:

Kosten von PV-Anlagen

ModulPreis
Kristalline Module:1.100 - 1.500 €/kWp
Dünnschicht Module:750 - 1.250 €/kWp
Netzanschluss:500 - 1.000€
Montagesystem:ca. 150 €/kWp
Wechselrichter:ca. 200 €/kWp
Jährliche Kosten:ca. 200 - 500 €

Wie Sie sehen, sind die Preise von der Einheit Kilowatt-Peak (kWp) abhängig. Kurz gesagt steht kWp für die Maximalleistung an Energie, die die Anlage produzieren kann. Je größer die Anlage und je höher der Wirkungsgrad der einzelnen Solarzellen, desto höher ist ihre Leistung.

Die wichtigsten Faktoren sind die:

  • Herkunft der Anlage
  • Die Art der Solarzelle
  • Die Einspeisevergütung

Herkunft der Solarzellen

Während die meisten Module früher aus den USA und Europa kamen, wird der Markt heutzutage hauptsächlich von chinesischer Seite bedient. China hat es geschafft, die Technologie immer günstiger zu machen. Zwischen 2008 und 2013 fiel der Preis für Solarmodule um ganze 80 %.

Entwicklung der Preise vonSolar Anlagen vom  Frauenhofer Institut

Quelle: Frauenhofer Institut

Die Art der Solarzelle

Trotz einer negativen gerichteten Preisentwicklung können PV-Anlagen unterschiedlich viel kosten. Einer der wichtigsten Determinanten ist hier der Wirkungsgrad, dieser zeigt, wie groß der Anteil der Sonnenenergie ist, der in elektrischen Strom umgewandelt wird.

Entscheidet man sich für polykristalline Solarzellen, wird ein großer Teil der eintreffenden Photonen umgewandelt. Mit einem Wirkungsgrad von ca. 16 % und einem Preis von ca. 1.100 €/kWp liegen sie im guten Mittelfeld.

Wer mehr Effizienz auf demselben Platz erreichen möchte und bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen sollte sein Dach mit monokristallinen Zellen bestücken. Diese besteht aus einer einzigen Siliziumschicht – was die größtmögliche Absorption der Sonnenstrahlen gewährleistet. Der Preis liegt bei ca. 1.500 €/kWp.

Dünnschichtzellen sind die leichtesten und günstigsten Solarzellen und sind mit einem Preis von nur 750 – 1.250 €/kWp auf dem Markt verfügbar. Da die nutzbare Dachfläche der meisten Häuser jedoch begrenzt ist, wird diese Zelle im privaten Bereich kaum verwendet.

Die Einspeisevergütung

Sie haben nun bereits einen Überblick, welche Faktoren die Menge an verfügbarer Energie, in Abhängigkeit von dem verfügbaren Platz und den Kosten bestimmen. Neben den Ausgaben sollte man aber auch die Einnahmen berücksichtigen. Denn wer eine Solaranlage betreibt und nicht den gesamten Strom benötigt, bleibt nicht auf seiner überflüssigen Energie sitzen.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sichert Betreibern einer PV-Anlage eine Einspeisevergütung zu. Wer 2004 seinen Grünstrom in das öffentliche Stromnetz speiste, erhielt noch 57 Cent pro kW - inzwischen sind es lediglich 10 Cent.

PV Anlage - Kaufen oder mieten?

Die Investition in Solaranlagen ist lohnenswert, kommt der Energiewende zugute und macht sie energetisch unabhängig. Nichtsdestotrotz ist der Kauf mit einer großen Menge Geld, einem langen Rechercheaufwand vor dem Kauf und einer Vielfalt an Risiken nach dem Kauf verbunden.

Folgende Aufgaben fallen nach Erwerb der Solaranlage in Ihre Verantwortung und sollten vor Ihrer Entscheidung berücksichtigt werden. Sie müssen:

  • sich eigenständig um die Installation zu kümmern,
  • die Anlage regelmäßig warten lassen,
  • Reparatur und Reinigung bezahlen,
  • eine Versicherung abschließen, um sich im Schadensfall zu schützen

Insgesamt belaufen sich diese jährlichen Kosten auf etwa 200 – 500 €. Und können im Einzelfall auch noch höher ausfallen. Eine Alternative zum Kauf ist daher das Mieten. Immer mehr Haushalte entscheiden sich der Natur etwas zurückzugeben und mieten eine Solaranlage. Der Vorteil besteht darin, dass der Aufwand rund um die Installation und Instandhaltung nicht auf den Mieter zurückfällt.

Wie viel würde die Miete Ihrer Solaranlage kosten?

Auch hier sind die Preise abhängig von der Anlagenleistung. Durchschnittliche Marktpreise jedoch liegen monatlich bei 50 € bis 160 €.

Anlagen LeistungMietpreis pro MonatMietpreis pro Jahr
2 – 3 kWp50 €600 €
4 – 5 kWp90 €1.000 €
6 – 7 kWp130 €1.600 €
8 – 9,5 kWp160 €2.000 €

Mit einem monatlichen Betrag, der unter Berücksichtigung der Einspeisevergütung noch reduziert wird, investieren Sie Stück für Stück in die Zukunft.

Dadurch, dass Sie mit eigener PV-Anlage signifikante Stromkosten sparen, ergeben sich selbst nach Abzug der Mietkosten bis zum Ende der Laufzeit oft Einsparungen von 20.000 € bis 30.000 €.

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