Im Film kommen Betroffene zu Wort, Experten wie der Kölner Soziologe Christoph Butterwegge und Politiker wie Jens Spahn (CDU, MdB), Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE, MdB), Renate Künast (DIE GRÜNEN), Frank-Walter Steinmeier (SPD), Norbert Blüm, Sahra Wagenknecht und Albrecht Müller (Planungschef der Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt).
Kathrin Sänger-Schäfer, Expertin der Linken zum Thema Pflegeversicherung, stellt die Frage, warum es bei gestiegener Produktivität, wenn also der Kuchen größer geworden ist, und sinkender Bevölkerungszahl, wenn die Zahl der Gäste also kleiner geworden ist, nicht mehr möglich sein soll, Sozialleistungen steigen zu lassen. (Filmminute 2:32)
Christoph Butterwegge verweist darauf, dass private, kapitalmarkt-orientierte Rentenprodukte mit großen Gewinnen verkauft werden und dass sie in Zeiten der Finanzkrise ein großes Risiko für die Käufer darstellen. (Filmminute 3:33)
Frank-Walter Steinmeier, ehemaliger Kanzlerkandidat der SPD, verweist die Frage nach den Hedgefonds, die die rot-grüne Bundesregierung seinerzeit ins Land gebeten habe, entrüstet ins Reich der Legende. (Filmminute 5:17)
Matthias Birkwald, MdB der Linken, sagt zum Programm der Linken: "Wir wollen gute Arbeit, gute Löhne, und das bewirkt dann auch gute Renten." (Filmminute 7:35)
Auf die Frage, ob es angesichts der Wut von Millionen Menschen, die unter der Krise leiden müssen, nicht an der Zeit sei, auch die Banken leiden zu lassen, erklärt EU-Kommissar Olli Rehn: "Es ist nicht unsere Aufgabe, die Banken leiden zu lassen." (Filmminute 9:03)
Ralph Niemeyer erläutert, mit dem Dokumentarfilm wolle er „die Gründe für Armut, Altersarmut und soziale Un-Sicherheit entlarven und den Zusammenhang zu Finanz- und Eurokrise herstellen.“ Zuletzt hatte Niemeyer einen Dokumentarfilm über die Reaktorkatastrophe von Fukushima mit exklusiven Bildern aus der Sperrzone gedreht.
Jens Jürgen Korff und Ralph T. Niemeyer