Wie die Auswertungen des US-amerikanischen Krebsregisters nun ergeben haben, wird ohne den PSA-Test bei etwa dreimal so vielen Männern eine Prostatakrebserkrankung erst dann erkannt, wenn der Krebs schon nicht mehr zu heilen ist. Innerhalb von ein- bis zweieinhalb Jahren führt die Erkrankung zum Tode, wenn der Krebs bereits Metastasen gebildet hat. Doch durch den PSA-Test ist eine entsprechende Früherkennung möglich. Dadurch konnte die Zahl der Männer, die das späte Stadium erreichen, erheblich minimiert werden. Während es ohne den PSA-Test noch 25.000 Männer waren, sind es heute nur noch 8.000. Zudem sind innerhalb der letzten 20 Jahre, seit Einführung des PSA-Tests, ungefähr 40 Prozent weniger Männer an dieser Krebsart gestorben. Auch in Europa konnte man eine ähnliche Entwicklung feststellen.
Weniger Todesfälle trotz gleicher Behandlung
Die Behandlungsmethoden haben sich in den letzten Jahren kaum verändert. Dennoch sterben heutzutage weniger Männer an Prostatakrebs. Aufgrund dessen kann man annehmen, dass durch die verbesserte Früherkennung auch eine schnellere Behandlung möglich ist und somit die Heilungschancen für den Patienten steigen. Der PSA-Test ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Prostatakrebs. Durch den PSA-Test kann ein bestimmtes Enzym im Blut des Mannes untersucht werden. Ist dieser Wert erhöht, so deutet dies auf eine Krebserkrankung hin.
PSA-Wert kann schwanken
Liegt ein erhöhter PSA-Wert vor, darf man dennoch keine voreiligen Schlüsse ziehen. Denn der PSA-Wert kann durch verschiedene äußerliche Einflüsse schwanken. So wird der PSA-Wert zum Beispiel durch eine Infektion, Fahrradfahren oder eine Prostatauntersuchung in die Höhe getrieben. Daher ist es zwingend erforderlich, in regelmäßigen Abständen den Wert zu messen und bei Bedarf über eine Gewebeprobe nachzudenken, um einen möglichen Prostatakrebs ganz sicher nachweisen oder ausschließen zu können.