Gewaltfrei und ungehorsam gegen Castor und Atomkraft
„Der Widerstand gegen die schwarz-gelben Atompläne wird von einer breiten Mehrheit getragen und reicht bis in die Mitte der Gesellschaft. In den vergangenen Monaten sind Zehntausende gegen Atomkraft auf die Straße gegangen und haben in unzähligen Protestaktionen ihren Unmut über die schwarz-gelbe Atompolitik ausgedrückt. Statt den breiten Bürger-Protest ernst zu nehmen, tütet die Regierung ihre Energiepolitik in Nacht und Nebel mit den Atomkonzernen ein und drückt sie nun auch im Parlament durch. Aus demokratischer Sicht ist das ein Schlag ins Gesicht zehntausender engagierter Bürger.
Es ist daher kein Wunder, dass nun viele Tausend Menschen bereit sind, einen Schritt weiter zu gehen: Wenn in wenigen Tagen der Castor-Transport nach Gorleben rollt, werden sich Menschen mit ganz verschiedenen gesellschaftlichen Hintergründen gemeinsam mit einer großen gewaltfreien Aktion Zivilen Ungehorsams der Atompolitik der Bundesregierung widersetzen: Zahlreiche große Umweltverbände und NGOs, unter anderem der BUND, die NaturFreunde, IPPNW, Attac und NAJU, sowie die Parteien und Jugendverbände Bündnis90/Die Grünen, Jusos, Grüne Jugend und Solid kündigen bereits jetzt ihre Teilnahme an der Sitzblockade von X-tausendmal quer in Gorleben an.
Dieses große Bündnis zeigt die Achillesferse der schwarz-gelben Atompolitik: Nicht nur Einzelne, sondern eine große Mehrheit der Bevölkerung ist nicht willens, den Weiterbetrieb der AKW zu dulden. Wenn in Gorleben X-tausende gewaltfrei den Castor-Transport blockieren, wird Angela Merkel lernen müssen, dass ein Weiterbetrieb der Atomkraftwerke gesellschaftlich nicht durchsetzbar ist.“
X-tausendmal quer Gewaltfrei und ungehorsam gegen Castor und Atomkraft - Pressemitteilung 29. Oktober 2010