Die Fernsehzuschauer könnten sich dann ein Bild über die "oft diskutierten Unterschiede und Gemeinsamkeiten von CDU und Grünen" machen, hieß es in einem offenen Brief von Al-Wazir an Koch. Auch ein Duell zwischen Schäfer-Gümbel und Hahn über die programmatischen Unterschiede sei für die Wähler interessant.
Der geschäftsführende Ministerpräsident lehnte das Angebot eines Doppelduells jedoch ab. Für die Zuschauer ergebe es keinen Sinn, die Positionen der SPD vorgetragen zu bekommen, "ohne zeitgleich auch Forderungen der Linken zu erfahren", hieß es in der Antwort von CDU-Generalsekretär Michael Boddenberg.
Bereits am Mittwoch hatte Koch ein TV-Duell gegen Schäfer-Gümbel aus Rücksichtnahme auf den möglichen Koalitionspartner FDP abgelehnt. Da es um Mehrheitskonstellationen gehe, sei es für die Zuschauer wichtig, neben den Argumenten der CDU auch die der FDP aufnehmen zu können, hieß es vonseiten der CDU.
Den Schlagabtausch im vergangenen Januar zwischen Koch und der damaligen SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti im HR hatten bis zu 450.000 Menschen in Hessen und bundesweit 1,5 Millionen Zuschauer eingeschaltet.