Zudem entwickelt Pakistan Marschflugkörper, die möglicherweise irgendwann auch als Trägersysteme auf U-Booten stationiert werden könnten. Er hoffe nun, dass solche Argumente bei den Beratungen im Bundessicherheitsrat zum tragen kämen.
Auch der sicherheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Winfried Nachtwei, warnte vor dem Deal. Aber selbst wenn der Bundessicherheitsrat den vorerst auf Eis gelegten Export genehmigen sollte, sieht er dennoch die Möglichkeit, "politisch Front" zu machen.
Nachtwei kritisierte zugleich, das Parlament sei bei Rüstungsexporten "so außen vor wie in keinem anderen Bereich der Sicherheitspolitik". Die Bundestagsabgeordneten erführen eigentlich erst im Rüstungsexportbericht ein Jahr später von den Verkäufen. Nur durch Indiskretion oder Medienberichte würden Informationen zu dem Thema nach außen dringen. "Und dann ist es die Kunst und die Aufgabe der Parlamentarier, da gegebenenfalls reinzugrätschen", so Nachtwei, der den Kriegseinsätzen der Bundeswehr regelmäßig zustimmt.