Der Vizevorsitzende des Wahlprüfungsausschusses, Carl-Christian Dressel (SPD), betonte dagegen am Montag in Berlin, dass technische und organisatorische Maßnahmen den einwandfreien Einsatz von Wahlcomputern auch 2009 gewährleisten werden. Es habe keinen einzigen Fall einer Unregelmäßigkeit oder Manipulation bei der Wahl 2005 gegeben. Der Bundestag habe ferner die Sicherheit der Geräte festgestellt und Wahleinsprüche zurückgewiesen. Zudem könne eine Manipulation auch bei der herkömmlichen Urnenwahl nicht ganz ausgeschlossen werden, sagte Dressel.
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verhandelt am Dienstag über den Einsatz von Wahlcomputern. Nach dem Einsatz der rechnergesteuerten Wahlgeräte zur Bundestagswahl 2005 haben zwei Wähler Beschwerde eingereicht. Vor drei Jahren wurden in 39 von 299 Wahlbezirken Wahlcomputer in den Bundesländern Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt eingesetzt. Ein Urteil aus Karlsruhe ist für Anfang 2009 zu erwarten.