Grünen-Chef Reinhard Bütikofer versicherte, dass es "ernsthafte Absicht" der Grünen gewesen sein, Moorburg zu verhindern. Das Oberverwaltungsgericht habe Hajduk aber eine Waffe dafür "aus der Hand geschlagen". Er beklagte, laut Immissionsschutzrecht spiele es keine Rolle, "dass CO2 de facto ein Schadstoff ist".
Der Grünen-Energieexperte Hans-Josef Fell bescheinigte Hajduk, dass das Genehmigungsrecht ihr "keine andere Wahl" gelassen habe. Grünen-Fraktionsvize Jürgen Trittin zeigte sich zuversichtlich, dass Hajduk auch die grüne Basis davon überzeugen könne, dass sie das rechtlich Machbare erreicht habe: "Die Alternative wäre ein rechtswidriges Verhalten gewesen", sagte Trittin.
Hajduk verwies darauf, dass auf der Mitgliederversammlung der Hamburger Grünen am 9. Oktober über die Konsequenzen beraten und auch über die Zukunft der schwarz-grünen Koalition entschieden werde. Zwar wollte sie dieser Entscheidung "nicht vorgreifen", vergaß aber auch nicht den Hinweis, dass die Grünen "auch Chancen haben, die Energiepolitik in Hamburg trotzdem voranzubringen".
Der Bundesvorstand der Grünen Jugend forderte derweil, das schwarz-grüne Bündnis müsse von der Mitgliederversammlung "neu bewertet werden".