Polizisten räumten die versperrten Zugänge und trugen die zum Teil ineinander gehakten Demonstranten weg. Gegen 20 Männer und 6 Frauen wird wegen Nötigung ermittelt. Außerdem gab es drei Anzeigen wegen schwerer Körperverletzung und Beleidigung.
Steinbach sagte, eine Koalition aus Studenten und Antifa-Leuten habe den Zugang zur Universität gewaltsam blockiert. Die Leitung der Hochschule habe dabei nicht von ihrem Hausrecht Gebrauch gemacht. Der zweite Vortrag am 3. Juni sei "vorläufig ausgesetzt" worden. Damit sei offensichtlich, dass sich die Uni-Leitung auch weiterhin nicht zutraue, auf ihrem Campus für einen störungsfreien Ablauf und die "Freiheit des Wortes" zu sorgen.
"Ich vermag deshalb keinen Sinn in einer weiteren Konfrontation mit verblendeten und gewaltbereiten Gruppierungen zu erkennen, denen nach eigenem Bekunden Randale lieber als Information und Diskussion ist", so Steinbach. Sie fühle sich auch für die Gäste verantwortlich. Ihnen sollten weitere Handgreiflichkeiten erspart werden, sagte Steinbach, die auch CDU-Bundestagsabgeordnete ist.