Rund 2,33 Millionen Einwohner waren zur Wahl aufgerufen, so viele wie noch nie seit 1949. In rund 1100 Kommunen, elf Kreisen und vier kreisfreien Städten waren insgesamt 13.358 Mandate neu zu besetzen.
Die schwarz-grüne Koalition in Kiel hat bei den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein ihre Mehrheit verloren. Für die Union stimmten nur 28,6 Prozent der Wahlberechtigten (2003: 44,7 Prozent). Die Stimmengewinne der Grünen können diese deutlichen Verluste nicht ausgleichen. Die Grünen kamen auf 16,6 Prozent (2004: 14,1 Prozent). Die SPD erreichte 31,3 Prozent (2003: 32,7 Prozent). Die Linke erreichte auf Anhieb 11,1 Prozent.
In Lübeck büßte die Union ihre absolute Mehrheit ein und landete bei 25,5 Prozent (2003: 50,0 Prozent). Die SPD verlor ebenfalls und kam auf 28,8 Prozent (2003: 32,4 Prozent). Die Linke erhielt 11,7 Prozent, die Grünen 11,5 Prozent und die Wählergemeinschaft "Bürger für Lübeck" 11,3 Prozent. Auf die FDP entfielen 8,4 Prozent der Stimmen.
In Flensburg wurde die Wählergemeinschaft "Wir in Flensburg" mit 22,3 Prozent stärkste Kraft. Die CDU sackte um 16,5 Prozentpunkte auf 20,5 Prozent ab. Der SSW kam auf 22,0 Prozent (minus 2,2 Prozentpunkte). Die SPD erhielt 15,9 Prozent (2003: 24,9 Prozent).