Der Arzt setzte sich seit 1897 mit dem von ihm mitgegründeten Wissenschaftlich-humanitäten Komitee gegen den Schwulenparagrafen 175 ein und gründete 1919 das Institut für Sexualwissenschaft.
Die Nazis zerstörten und plünderten das Institut 1933 - wenige Tage vor der Bücherverbrennung. Auf dem Fackelzug zur Bücherverbrennung wurde eine Büste Hirschfelds wie eine Trophäe präsentiert, später warf man sie ebenso wie Bücher aus der Institutsbibliothek, ins Feuer.
Hirschfeld musste aus Deutschland fliehen und ging ins französische Exil, wo er bis zu seinem Tod lebte.