Die Veränderung ergibt sich nach Angaben der Statistik-Behörde daraus, dass knapp 402.400 ausländische Personen im Jahr 2007 nach Deutschland zugezogen sind oder hier geboren wurden. Knapp 279.000 Personen haben Deutschland im gleichen Zeitraum verlassen oder sind verstorben. Rund 129.500 Personen schieden zum Beispiel durch Einbürgerung oder aus anderen Gründen aus dem Zentralregister aus, wie das Bundesamt mitteilte.
80 Prozent (5,4 Millionen) aller ausländischen Personen in Deutschland hatten einen europäischen Pass. Zwölf Prozent der Ausländer in Deutschland stammten aus Asien, vier Prozent aus Afrika, drei Prozent aus Amerika, und ein Prozent hatte keine oder eine ungeklärte Staatsangehörigkeit.
Die wichtigsten Herkunftsländer der hier lebenden Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind den Angaben zufolge die Türkei mit einem Anteil von 25 Prozent, Italien mit acht Prozent, Polen mit sechs Prozent, Serbien und Montenegro einschließlich der beiden Nachfolgestaaten mit zusammen fünf Prozent, Griechenland mit vier Prozent und Kroatien sowie die Russische Föderation mit jeweils drei Prozent.
Ende 2007 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller ausländischen Personen in Deutschland 17,7 Jahre. 35 Prozent davon wohnen mehr als 20 Jahre in Deutschland. Über 70 Prozent (4,8 Millionen) halten sich seit mindestens acht Jahren hierzulande auf und haben so die notwendige Aufenthaltsdauer für eine Einbürgerung erreicht.
Frauen machen 48,7 Prozent der registrierten ausländischen Bevölkerung aus. Sie waren im Durchschnitt 36,9 Jahre alt und lebten seit 16,9 Jahren in Deutschland. Das Durchschnittsalter der ausländischen Männer lag bei 37,7 Jahren, ihre Aufenthaltsdauer bei 18,5 Jahren.