Wer Mütter dazu verleite, ihre Kinder bereits kurz nach der Geburt in staatliche Obhut zu geben, degradiere die Frau zur "Gebärmaschine". Mixa hatte mit seinen Äußerungen einen Proteststurm ausgelöst.
Ihm sei es gelungen, dem Thema Familie und Kindererziehung "wie nie zuvor" breiten Raum in der öffentlichen Debatte zu verschaffen, betonte Mixa. "Es ging und geht um die Frage, ob wir in Zukunft familiengerechte Arbeitsplätze oder arbeitsgerechte Familien haben werden, ob Konsum und Erwerbstätigkeit oder menschliche Werte wie Vertrauen, Geborgenheit und emotionale Bindung im Vordergrund stehen", mahnte der Bischof.
Das jetzt geplante Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kinder in den ersten Jahren nicht in eine Krippe geben, sondern selbst erziehen, sei "ein noch kleiner, aber wichtiger Schritt zu mehr Gerechtigkeit und mehr Humanität in unserer Gesellschaft".
Bislang hätten Alleinerziehende oder sozial schwächere Familien keine echte Wahlfreiheit, weil sie auf Erwerbstätigkeit angewiesen seien, um wirtschaftlich zu überleben.