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Erdöl-Versorgung

Internationale Energieagentur soll Öffentlichkeit täuschen

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Der energiepolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Hans-Josef Fell, glaubt nicht an die Zahlen, die die Internationale Energieagentur (IEA) soeben in ihrem "World Energy Outlook 2007" öffentlich gemacht hat. Der Report sei in wichtigen Teilen "realitätsfremd". Vor allem bei der Erdölversorgung ignoriere sie die Fakten. Die IEA gehe von einer drastischen Steigerung des Erdölverbrauchs bis zum Jahr 2030 aus. Dabei postuliere sie, dass die Erdölförderung bis 2030 um ein Drittel zunehmen werde. "Dies ist völlig illusorisch", meint Fell. "Schon heute bei etwas über 80 Millionen Barrel kommt die Förderung der Nachfrage kaum hinterher."


Die Erdöl-Studie einer "Energy-Watch-Group" habe kürzlich dargestellt, dass die Förderung bereits 2006 ihren Höhepunkt überschritten habe. Die ASPO geht für 2010 von dem Produktionshöhepunkt aus.

Peinlich ist nach Auffassung von Fell die Prognose der Internationalen Energieagentur auch deswegen, weil der Erdölpreis von 75 auf etwa 60 Dollar je Barrel fallen soll. Der Politiker findet das absurd, denn: Seit Erstellung des Berichts sei der Erdölpreis bekanntlich aber auf über 90 Dollar gestiegen. Der von der Energieagentur für 2030 erwartete Erdölpreis von 62 Dollar zeige, dass diese "nicht ernst zu nehmen ist".

"Die realitätsfremden Erdölpreis-Prognosen" der Internationalen Energieagentur haben nach Auffassung von Fell in der Vergangenheit "immer wieder dazu gef?hrt, dass sich Regierungen, Unternehmen und Privatpersonen auf zu niedrige Energiepreise eingestellt hatten." Dies habe bereits zu volkswirtschaftlichen Schäden geführt.

"Die Bundesregierung sollte sich überlegen, ob sie in die Beratungsleistung der Internationalen Energieagentur weiter Millionen investiert", fordert der Politiker. "Viel sinnvoller wäre es, das Geld in eine Strategieentwicklung für die bevorstehende Erdölverknappung zu investieren."

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