Biokraftstoffe sind nach Auffassung von EU-Energie-Kommissar Piebalgs für die Verbesserung der Versorgungssicherheit und die Verringerung der Treibhausgasemissionen im Verkehrsbereich von großer Bedeutung und "eröffnen der von der Landwirtschaft abhängigen Bevölkerung in der EU wie auch in den Entwicklungsländern neue Einkommensquellen". Diese Vorteile dürften aber nicht durch Umweltschäden aufgrund einer unangemessenen Landnutzung oder veralteter Produktionsverfahren wieder zunichte gemacht werden, so Piebalgs.
Die Kommission möchte die Standpunkte von öffentlichen Behörden, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und anderen betroffenen Parteien zu vier Fragen erfahren. So interessiert sich die Kommission dafür, wie nach Auffassung der Fachleute ein Nachhaltigkeitsplan für Biokraftstoffe aussehen sollte? Des weiteren fragt sie wie die allgemeinen Auswirkungen auf die Landnutzung überwacht werden sollten. Auch will die Kommission wissen, wie die Verwendung von Biokraftstoffen der zweiten Generation gefördert werden könnte und welche weiteren Maßnahmen erforderlich seien, um einen Biokraftstoffanteil von 10 Prozent zu erreichen.