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Bioland

CSU soll wirtschaftlichen Nutzen der Agro-Gentechnik hinterfragen

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Der Bioland-Verband begrüßt in einer Erklärung die kritische Haltung der CSU und ihres Generalsekretärs Markus Söder zur Agro-Gentechnik und "zur geplanten Aufweichung des Gentechnikgesetzes". Laut Handelsblatt plädiert die CSU im Gegensatz zu ihrer Schwesterpartei CDU sogar für eine Verschärfung des bestehenden Gentechnikgesetzes. Söder wiederholte zudem seine Forderung nach einem fünfjährigen Moratorium bei der kommerziellen Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen. "Wir erwarten von der CSU, ihr Gewicht bei der Unionspositionierung auch im Gesetzgebungsverfahren substanziell einzubringen", so Thomas Dosch, Präsident von Bioland.


Bioland und die CSU seien sich darin einig, dass weder Verbraucher noch Bauern die Agro-Gentechnik wollen. Zudem würde ein verstärkter Einzug der Agro-Gentechnik in Deutschland die Landwirtschaft ohne Gentechnik - den konventionellen und den Biolandbau - gefährden und zu Preiserhöhungen in diesen Marktsegmenten führen.

Wichtige Fragen zur Langzeitwirkung der gentechnisch veränderten Organismen, der Absicherung biologischer und konventioneller Anbauverfahren und zur Haftung seien bisher ungelöst. Auch die Hoffnung der Gentechnikbefürworter auf mehr Arbeitsplätze durch Agro-Gentechnik sei bereits widerlegt. Als Rationalisierungstechnologie werde die Agro-Gentechnik keine zusätzlichen Arbeitsplätze bringen, sondern gefährde die bestehenden Arbeitsplätze in der Biobranche.

Bioland fordert von der Politik eine rationale Bewertung des volkswirtschaftlichen Nutzens der Agro-Gentechnik. Dabei seien, so Dosch, die großen Marktpotentiale für gentechnikfreie Märkte im In- und Ausland für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft zu berücksichtigen.

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