Die Atomkraftgegner planen eigenen Angaben zufolge eine große gewaltfreie Sitzblockade auf der Straße vor dem Castor-Verladekran im wendländischen Dannenberg. Dort müssten die Atommüll-Behälter vom Zug auf Tieflader-LKWs verladen werden. "Wir werden uns dem Transport entschlossen in den Weg setzen und die Straße nicht freiwillig verlassen", so Stay.
Der Protest gegen die Castor-Transporte stehe in diesem Jahr ganz im Zeichen der Auseinandersetzung um Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke und dem politischen Streit um ein Endlager-Konzept für Atommüll.
"Die Stromkonzerne bringen Jahr für Jahr Atommüll nach Gorleben in eine oberirdische Lagerhalle, ohne eine Lösung für das Endlager-Problem zu kennen", so Stay. Wer trotz ungelöster Entsorgung ständig Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke fordere, müsse mit dem Widerstand der Bevölkerung rechnen.
Die Atomkraftgegner fordern das Ende der Atommüll-Produktion durch die Stilllegung der Reaktoren. "Wenn die Badewanne überläuft, muss doch auch zuerst der Hahn abgedreht werden, bevor ein Umgang mit den Schäden möglich ist", so Stay.