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Industrieproduktion in der Europäischen Union

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Nach Angaben von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, ist die Industrieproduktion in der so genannten Eurozone saisonbereinigt im Juni 2006 im Vergleich zum Mai 2006 um 0,1 Prozent gesunken. Im Mai sei sie um 1,8 Prozent gestiegen, nachdem sie im April um 0,7 Prozent gesunken war. Die Produktion der gesamten Europäischen Union mit ihren 25 Mitgliedstaaten sei im Juni 2006 stabil geblieben, nach einem Anstieg von 1,3 Prozent im Mai und einem Rückgang von 0,2 Prozent im April. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Industrieproduktion im Juni 2006 in der Eurozone den Angaben zufolge um 4,3 Prozent und in der EU insgesamt um 4 Prozent.


Die Produktion von Energie sei gegenüber dem Vormonat im Juni 2006 um 3,0 Prozent in der Eurozone und um 2,4 Prozent in der Gesamt-EU gestiegen. Die Produktion von Vorleistungsgütern habe um 0,1 Prozent beziehungsweise um 0,3 Prozent zugenommen. Bei den Verbrauchsgütern sei ein Rückgang von 0,2 Prozent sowohl in der Eurozone als auch in der Gesamt-EU zu verzeichnen. Die Produktion von Investitionsgütern nahm den Angaben zufolge um 0,9 Prozent in der Eurozone und um 0,8 Prozent in der Gesamt-EU ab. Bei den Gebrauchsgütern habe sich ein Rückgang um 1,5 Prozent beziehungsweise um 0,9 Prozent ergeben.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorlägen, hätten im Juni 2006 neun eine steigende und zwölf eine sinkende Industrieproduktion verzeichnet. In Frankreich sei sie stabil geblieben. Die kräftigsten Zuwächse wurden demnach in Luxemburg (+7,5%), den Niederlanden (+2,5%), Portugal (+2,3%) und Lettland (+2,1%) registriert, die deutlichsten Rückgänge hingegen in Irland (-4,4%), Litauen (-3,5%), Slowenien (-2,6%) und Belgien (-2,4%).

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