Triclosan greift nach Angaben des Umweltverbandes die natürliche Schutzflora der Haut an, könne zu Hautreizungen führen, Allergien auslösen, Leber- und Nierenschäden verursachen und stehe im Verdacht, das Erbgut zu schädigen.
"Die gefundenen Chemikalien sind nur zwei von vielen Schadstoffen, die uns täglich belasten und unsere Gesundheit beeinträchtigen", so Patricia Cameron vom BUND. "Wir brauchen dringend einen besseren Schutz vor diesen Stoffen in sämtlichen Alltagsprodukten." Nur eine strenge Chemikaliengesetzgebung auf europäischer Ebene kann nach Auffassung des Umweltverbandes diesen Schutz umfassend gewährleisten.
Aufgrund des Drucks der Chemieindustrie sei bisher im Entwurf der europäischen Chemikalienverordnung "REACH" ein wirksamer Schutz vor gefährlichen Chemikalien verhindert worden. Mitte des Jahres werde der Gesetzesentwurf erneut dem Europäischen Parlament vorgelegt. Bei ihrer Abstimmung müssten die Abgeordneten und die Bundesregierung endlich dem berechtigten Anspruch der Verbraucher und Verbraucherinnen nach gesundheits- und umweltverträglichen Produkten Rechnung tragen und ein strenges Gesetz verabschieden.
Insgesamt testete die Zeitschrift Ökotest 14 Fahrradhosen. Nur zwei der getesteten Produkte erhielten die Gesamtnote "gut". Bei mehr als der Hälfte der Fahrradhosen vergab Ökotest ein "ungenügend". Das Ergebnis der Untersuchung zeige auch, dass teure Markenprodukte kein Garant für schadstoffarmes Material seien. Das teuerste Produkt wies offenbar die höchste Konzentration von DBT auf.