Alle Anzeichen deuteten daraufhin, so Scharrenbroich, "dass die Lage sich weiter verschärfen" werde. Scharrenbroich besuchte in den vergangenen Tagen von der Dürre heimgesuchte Regionen im Nordosten Kenias (Distrikt Wajir in der Provinz Nordost-Kenia) und im Süden Äthiopiens (Distrikt Borana in der Region Oromia). Nach Gesprächen in den Hauptstädten Nairobi und Addis Abeba sagte Scharrenbroich: "Ich kann nur die Hilfsappelle der UNO und ihres Sonderbeauftragten Kjell Bondevik sowie des Welternährungsprogramms deutlich unterstreichen: Es müssen erheblich mehr Hilfsgelder für die unter der Trockenheit leidenden Menschen zur Verfügung gestellt werden, als bisher zugesagt."
CARE ist in allen drei betroffenen Staaten Ostafrikas aktiv und arbeite in enger Abstimmung mit den anderen großen Hilfsorganisationen, den Vereinten Nationen und den Regierungen. Scharrenbroich: "Ich habe mich vergewissert, dass die Hilfsmaßnahmen von CARE schnell, unbürokratisch und gut kontrolliert vor Ort ankommen und besondere Wertschätzung genießen. Schwerpunkte der Nothilfe von CARE sind Verteilung von Nahrungsmitteln, Wasserzulieferung, Verteilung von Zusatz- bzw. therapeutischer Nahrung." Hinzu kämen die laufenden Projekte vor allem im Gesundheitssektor, der Verbesserung der wirtschaftlichen Lage und der Vermittlung von Grundbildung.