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Hungerproblem in Schwarzafrika droht sich zu verschärfen

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Einer neuen Studie zufolge droht sich das Hungerproblem in Schwarzafrika in den nächsten 20 Jahren deutlich zu verschärfen. Das Washingtoner Forschungsinstitut für internationale Nahrungspolitik (IFPRI) stellte am Freitag in Berlin einen Bericht vor, demzufolge die Zahl unterernährter Kinder im Afrika südlich der Sahara in den nächsten 20 Jahren von 33 Millionen auf bis zu 49 Millionen steigen werde, wenn nicht umfangreiche Gegenmaßnahmen ergriffen werden.


IFPRI-Leiter Per Pinstrup-Andersen sagte, notwendig seien verstärkte Investitionen in das Bildungs- und Gesundheitswesen, in die Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur sowie in die Agrarforschung. Er betonte, die dafür notwendigen finanziellen Mittel machten nur einen Bruchteil der weltweiten Investitionen etwa im Rüstungswesen aus. Pinstrup-Andersen fügte hinzu, auch eine stärkere Öffnung der Märkte der Industriestaaten für Agrarprodukte aus Entwicklungsländern sowie ein Abbau der staatlichen Agrarzuschüsse in den entwickelten Ländern könne den unterentwickelten Staaten helfen.

Grund für das pessimistische Szenario für Schwarzafrika sei vor allem, dass die Nahrungsmittelproduktion und die Einkommen mit dem Bevölkerungswachstum voraussichtlich nicht Schritt halten würden. Es sei damit zu rechnen, dass viele Entwicklungsländer verstärkt auf Nahrungsmittelimporte zurückgreifen müssten, sagte der Autor des IFPRI-Berichts, Mark Rosegrant.

Während das Institut für Ost- und Südostasien mit einer besser werdenden Ernährungssituation rechnet, ergaben sich für Nordafrika und Westasien sowie Lateinamerika keine eindeutigen Prognosen.

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