Friedemann Müller von der Stiftung Wissenschaft und Politik bezeichnete den Vekehr als die "Achillesferse der Industriestaaten". Ein wachsender Anteil "des teuer importierten Öls" gehe durch den Auspuff." Friedemann fordert daher einen Umbau des derzeitigen Verkehrssystems und sieht die Politik in der Pflicht: "Wir müssen Alternativen zum Öl vor allem im Verkehr finden. Wir hätten auch Chancen dazu, wenn die Politik das Thema hoch genug auf die Agenda setzen würde."
Nach Angaben des Verkehrsclubs Deutschland wurden im Jahr 2004 weltweit 3,8 Milliarden Tonnen Erdöl verbraucht, davon rund eine Milliarde Tonnen allein in Nordamerika. In Deutschland liegt der Verbrauch den Angaben zufolge bei etwa 120 Millionen Tonnen Erdöl pro Jahr. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe rechne damit, dass die von ihr ausgewiesenen Reserven an konventionellem Erdöl theoretisch in 40 Jahren aufgebraucht wären, wenn der jährliche Erdölverbrauch auf heutigem Niveau bleibe. "Nichtsdestotrotz rechnen die Mineralölfirmen damit, dass Öl erst in frühestens 60 Jahren unerschwinglich wird", kritisiert der Verkehrsclub.