Das Weihnachtsgeld solle von derzeit etwa 60 auf 30 Prozent eines Monatsgehalts sinken. Zu Lasten der Beamtinnen und Beamten würden fast 550 Millionen Euro eingespart. Rund 1,1 Millionen Menschen würden weniger Geld in der Tasche haben, kritisiert der DGB. Das sei eine zusätzliche Belastung für die schwache Binnenkonjunktur.
Die Beamtinnen und Beamten würden zum Spielball der Lage der öffentlichen Kassen. "Jedes Jahr sehen sie sich mit neuen Kürzungsforderungen konfrontiert", sagte Sehrbrock. "Wer kann da erwarten, dass Beamtinnen und Beamte sich motiviert an Reformen des öffentlichen Dienstes beteiligen?"
Wer die Rechte der Beamtinnen und Beamten ständig beschneiden wolle und damit das Berufsbeamtentum unterminiere, dürfe sich nicht wundern, wenn die Nachteile des Beamtenstatus nicht weiter akzeptiert würden. Dazu gehöre, dass sie keine Verhandlungsrechte über ihre Arbeitsbedingungen hätten - und das Streikrecht bestritten werde.