Minister Glos betonte die Bedeutung des Zollabbaus für die deutsche Exportwirtschaft. Glos: "Nach den weitreichenden Zugeständnissen der EU im Agrarbereich müssen sich nun auch andere WTO-Verhandlungspartner bewegen und konkrete Angebote vorlegen. Im Interesse der deutschen Wirtschaft liegt dabei vor allem die stärkere Liberalisierung der Märkte für Industriegüter und Dienstleistungen. Hier müssen nennenswerte Fortschritte erzielt werden, insbesondere in Form eines verbesserten Marktzugangs bei den Schwellenländern."
Der Minister sprach von einer "konstruktiven Rolle", die Deutschland bei den Verhandlungen eingenommen habe. "Wie bereits während der 6. WTO-Ministerkonferenz im Dezember 2005 in Hongkong wird Deutschland auch weiterhin durch Gespräche mit wichtigen europäischen Partnern eine Moderatorenrolle einnehmen, um die Verhandlungsposition der EU auch nach außen zu stärken. Die Bundesregierung ist an einem ehrgeizigen und zügigen Abschluss der Runde in 2006 interessiert."