Besorgniserregend sei die enge Verquickung von wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Interessen, da Winnacker zugleich Mitglied des Aufsichtsrates der Bayer AG, des größten deutschen Agro-Gentechnik-Konzerns ist. Dies werfe die Frage auf, für wen der Wissenschaftsfunktionär spreche.
Weiterhin ist auch die Frage der Haftungsbereitschaft, sowohl der Wissenschaft als auch der Wirtschaft im Umgang mit der Risikotechnologie aus Sicht der Verbände noch nicht geklärt. Am kommenden Mittwoch, den 27.10.2004 wird der Vermittlungsausschuß von Bund und Ländern die Verhandlungen über das Gentechnikgesetz aufnehmen.
Unterzeichnet wurde der Brief von 11 Organisationen: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Bioland, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Demeter, Foodwatch, Gen-ethisches Netzwerk (GeN), Naturschutzbund Deutschland (NABU), Naturland, Ökologischer Ärztebund (ÖÄB), Zukunftsstiftung Landwirtschaft (zs-l)