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OECD-Studie

Bildungsgewerkschaft will eine Schule für alle

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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verstärkt als Reaktion auf die Ergebnisse der neuesten OECD-Studie ihre Forderung nach der "Einen Schule für alle Kinder". "Das gegliederte Schulsystem in Deutschland ist historisch überholt.", sagte GEW-Vorsitzende Eva-Maria Stange. Die Kultusminister hätten die Warnungen der Schulleistungsstudie PISA nicht ernst genommen, so der Vorwurf. Die OECD-Studie habr gezeigt, dass das auf Auslese orientierte deutsche Schulsystem immer mehr ins Abseits gerate.


In "Einer Schule für alle Kinder" könnten die Schüler länger gemeinsam lernen und besser individuell gefördert werden. "Das kommt allen Kindern zu Gute: Schwächere Schüler erhalten zusätzliche Lernanreize, leistungsstärkere werden mehr gefordert", so Stange. Bisher würden zu viele Bildungsreserven verschleudert. PISA-Siegerstaaten wie Finnland, Schweden oder Kanada schöpften ihre Potenziale wesentlich besser aus. Neben stärkeren Investitionen und qualitativen Verbesserungen im Kindertagesstätten- und Grundschulbereich sei dies der Schlüssel, die zu niedrige Abiturienten- und Akademikerquote zu erhöhen.

Auch die Ausbildung der Lehrer müsse reformiert werden. "Bisher lautet der gesetzliche Auftrag der Lehrer: auslesen und sortieren", sagte Stange. Die GEW- hefin kündigte an, dass die Bildungsgewerkschaft ein Fortbildungsnetzwerk aufbaue, das von anerkannten Wissenschaftlern und Weiterbildnern getragen werde. Parallel schlug sie vor, regionale und lokale Initiativen zu gründen, um die "Eine Schule für alle Kinder" voranzubringen.

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