Seit Anfang der 80er Jahre gibt es im nationalen und insbesondere im internationalen Bereich Empfehlungen und Anforderungen für eine umweltentlastende, nachhaltige Aquakultur. In der Süßwasser-Aquakultur wurden seit Mitte der 70er Jahre erhebliche Anstrengungen unternommen, innovative, umweltfreundliche und ressourcenschonende Technologien zu entwickeln, die eine wirtschaftliche und umweltgerechte, intensive Fischproduktion ermöglichen.
Von besonderer Bedeutung war dabei die Entwicklung so genannter Kreislaufanlagen. Bis vor wenigen Jahren reichte der technische Fortschritt jedoch nicht für die Entwicklung befriedigender Lösungen aus. Das UBA initiierte und förderte die Entwicklung von Biomembranfiltern. Mitte der 90er Jahre stand eine innovative Technologie grundsätzlich zur Verfügung. In einem Forschungsprojekt konnte das UBA in gemeinsamen Untersuchungen mit der Firma Busse (Verfahrenstechnik) aus Leipzig nachweisen, dass ein abwasserfreier Betrieb von Kreislaufanlagen zur Fischproduktion mit Hilfe der inversen Nanotechnik möglich ist. Die Arbeiten bis zur Marktreife werden nun in einem Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) weiter geführt.