Über 8300 Fragebögen wurden ausgefüllt. Die Auswertung ergab ein klares Bild: Auf den Siegertreppchen stehen Kandidaten, die auch schon beim letzten Fahrradklimatest 1991 ganz oben mit dabei waren. Am Freitag wurden in Potsdam die Preise verliehen.
Obwohl fast alle Städte ihr Fahrradklima leicht verbessern konnten, zeigt die Umfrage, dass Radfahrer längst nicht überall zufrieden sind. Sie fühlen sich auf zu schmale Wege abgeschoben, an Baustellen "vergessen" und von langen Wartezeiten an Ampeln behindert. Behörden, die die Radwege nicht reinigen lassen, bekommen schlechte Noten. Städte, in denen Radfahrer Einbahnstraßen in Gegenrichtung benutzen können und Wegweiser die Orientierung erleichtern, kommen insgesamt besser weg. Dort spielen auch emotionale Aspekte wie "Spaß am Radfahren" eine größere Rolle.
Der Fahrradklimatest ist Teil des vom Umweltbundesamt geförderten ADFC-Projektes "Umweltentlastung durch mehr Radverkehr", das die Kommunen bei der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans vor Ort unterstützen soll.