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Seminar zu Genjägern, Biopiraten und Widerstand gegen die Kommerzialisierung

Am

Vom 18. bis 20. Juli 2003 findet ein Einführungsseminar zum Thema Biopiraterie in der Jugendbildungsstätte des Märkischen Kreises, Lüdenscheid statt. In diesem Seminar gibt es einen Blick hinter die Kulissen auf die globalen Regelwerke, auf die Tücken der Patente sowie etliche Fälle von Biopiraterie. Auch Zusammenhänge zur Gentechnik und Welternährung sollen erarbeitet werden. Anschließend wird es ganz konkret: Was können wir tun? Veranstaltet wird das Seminar von der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie.


Patentierbar ist heute fast alles: vom Mikroorganismus über ganze Pflanzen bis hin zum menschlichen Gen. Seit 1993 die Konvention über die biologische Vielfalt (CBD) und 1995 das TRIPS-Abkommen der WTO in Kraft getreten sind, machen Transnationale Unternehmen und öffentliche Forschungsinstitute Jagd auf das "grüne Gold der Gene" - ganz legal und angeblich "zum Wohle der Menschheit".

Leben wird zur technischen Erfindung, die sich im Maisfeld, Schokobonbon oder Tofuburger wieder findet. Dies alles passiert jedoch nicht nur in der "Dritten Welt", sondern auch direkt vor "unserer" Haustüre: mit Bayer Crop Science hat seit letztem Jahr einer der weltweit größten Agrokonzerne seinen Sitz in NRW. Für die Wiederaussaat von Saatgut werden von Bauern in Deutschland Nachbaugebühren verlangt und die EU-Patentrichtlinie, die die Patentierung von Leben noch leichter macht, steht kurz vor der Verabschiedung im Bundestag.

Dieses Seminar wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW über InWEnt gGmbH. Anmeldungen bis zum 30. Juni an: BUKO Agrarkoordination, Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg oder an:, Tel. . Die Anmeldung wird erst gültig mit Überweisung des Teilnahmebeitrages von 25 Euro.

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