DIE Internet-Zeitung
Weltweit gegen den Krieg

Samstag "Aktionen der Solidarität mit dem friedliebenden Amerika"

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Am Samstag protestiert die US-amerikanische Friedensbewegung vor dem Weißen Haus in Washington gegen die Kriegspläne der US-Regierung. Parallel dazu gibt es Aktionen in San Francisco und in Los Angeles. Auch in Deutschland ruft die Friedensbewegung zu zahlreichen Aktionen auf. In Berlin wird es am Sonnabend eine Menschenkette quer durch die Stadt, entlang der Ost-West-Achse, von Spandau bis Hellersdorf, geben. Mindestens 22.000 Teilnehmer werden gebraucht, damit diese Kette gebildet werden kann. In Frankfurt am Main ist eine friedliche Blockade der US-Airbase Rhein/Main geplant, von der im Falle eines Krieges, mit dem Einverständnis der Bundesregierung, US-Kampfflugzeuge zu Angriffen gegen den Irak starten werden. Trotz polizeilichen Verbotes hält die Kampagne resist an der Aktion fest. Außerdem hat sich in zahlreichen Städten die Idee von "Montagsdemonstrationen" durchgesetzt. In diesen Städten werden wegen der zeitlichen Nähe größere Aktionen nicht am Samstag, sondern am Montag, den 17. März stattfinden.


"Unser Grundrecht auf Versammlungsfreiheit lassen wir uns nicht beschneiden und werden alle juristischen Möglichkeiten ausschöpfen", kündigt Christoph Bautz, Pressesprecher von resist, Widerstand gegen das Demo-Verbot an. Neben dem Haupttor sollen auch zwei weitere Zufahrten der Airbase blockiert werden. Schon am 22.2.03 blockierten im Rahmen von resist 3000 Menschen für fünf Stunden die Airbase, ohne dass die Polizei eingriff. "Es ist unverständlich, warum eine Aktion, die vor drei Wochen erlaubt wurde, jetzt plötzlich untersagt wird."

Den Auftakt zur Sitzblockade am Haupttor bildet eine Demonstration, die um 12:00 Uhr mit einer Kundgebung am S-Bhf Frankfurt-Zeppelinheim beginnt und von dort zur Airbase führt. Nach Abschluss der Demonstration soll die mindestens 24-stündige Sitzblockade mit Tausenden Menschen beginnen.

"Resist will zum einen die britische und US-amerikanische Öffentlichkeit erreichen und die dortige Friedensbewegung unterstützen. Wenn dort weiter die Stimmung kippt, ist dies wohl die letzte verbleibende Chance, Blair und Bush doch noch in letzter Minute von einem Krieg abzuhalten", so Bautz. Zum zweiten will resist den Druck auf die Bundesregierung erhöhen, jegliche Beteiligung Deutschlands am Krieg zu unterbinden. "Die Nutzung von Militärbasen und Überflugsrechte für US-amerikanische und britische Militärflugzeuge verstößt gegen das Grundgesetz, das die Vorbereitung eines Angriffskrieges untersagt." Die US-Airbase Rhein/Main stellt eine zentrale Drehscheibe des US-amerikanischen Truppenaufmarschs da. "An diesem hochsymbolischen Ort werden wir Sand im Getriebe sein", so Bautz.

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