Da "Vereinbarungen eingehalten werden müssen", habe er deshalb Verständnis für die Entscheidung des Handelsverbandes HDE und des Gastgewerbevereinigung DEHOGA, den Gesprächen fernzubleiben, sagte Möllenberg. Allerdings stelle sich die Frage, ob dadurch nicht auch die "notwendige Aufklärungsarbeit" der Runde zu verpuffen drohe. "Verantworten müssen die Verbände ihren Ausstieg selbst", betonte der Gewerkschafter.
Möllenberg fügte hinzu, die Gewerkschaft NGG wolle sich weiterhin an den Gesprächen beteiligen. Dabei wolle man aber weniger über vermeintliche Preiserhöhungen im Zuge der Währungsumstellung reden, um nicht unnötig auf Euro und Europa "herumzuhacken" und so anti-europäischen Kräften Auftrieb zugeben. Zudem habe er schon immer gewarnt, man dürfe nicht "in Hysterie verfallen und gefühlte Teuerung mit tatsächlicher verwechseln, betonte Möllenberg.
Ziel der NGG sei es vielmehr, die Teuro-Debatte als Anlass zu nutzen, um einmal "in grundsätzlichen Fragen der Verhältnismäßigkeit von Preisen" für Aufklärung zu sorgen. Dabei müssten vor allem auch die sozialen Belange der Beschäftigten berücksichtigt werden müssten, sagte der NGG-Chef.